Wie kam Rudolf Steiner zu der Erkenntnis, dass das Fische-Zeitalter von 1413 n.Chr. bis 3573 dauere? In seinem Vortrag ""Wie finde ich den Christus"" stellt er dies minutiös dar. Vorweg noch diese Bemerkung: Jedes Zeitalter entfaltet laut Steiner erste Wirkungen bereits ca. 1500 Jahre vor seinem eigentlichen Beginn, damit die Wassermann-Impulse, d.h. die bewusste Entwicklung des Geistselbst/Höheren Selbst, zur richtigen Zeit - also im Jahr 3573 - für die geamte Menschheit zur Geltung kommen können. Die Folge ist, dass erste Wassermann-Impulse bereits seit ca. 1960 wirken müssen.
Das exakte Timing wird von Rudolf Steiner im genannten Vortrag so dargelegt und begründet:
Jedes Zeitalter dauert 2160 Jahre lang. Davon sind die ersten 1080 Jahre eine aufsteigende, die zweiten 1080 eine absteigende Entwicklung. Die Widersacher Luzifer und Ahriman wollen die Menschheit von ihrer Entwicklung abbringen nach dem spirituellen Gesetz, welches lautet: "das Böse ist unzeitgemässes Gutes, also zur falschen Zeit wirkendes Gutes". Daher trachteten die Widersacher danach, den Menschen die Bewusstseinsseele bereits im Zeitalter der Verstandesseele bringen, d.h. während der griechisch-römischen Zeit (Widder-Zeitalter).
Die Widersacher nutzten dafür den Zeitpunkt, als das Zeitalter der Verstandesseele seinen Zenit errreichte und in die absteigende Phase überging. Das war im Jahr 333 n.Chr. der Fall (1413 minus 1080 ist 333); dieses Jahr ist zugleich auch die exakte Mitte der Menschheitsentwicklung während der Nachatlantis-Epoche. Diesen Zeitpunkt wollten die Widersacher nutzen, damit bis zum Jahr 666 letztlich die Bewusstseinsseele kommen würde. Was aber hätte das bedeutet? Der Mensch wäre dadurch derart überwältigt worden, dass er sich nicht hätte weiterentwickeln können; die Möglichkeit zu Geistselbst, Lebensgeist, Geistesmensch wäre genommen worden.
Die göttlichen Mächte sahen dies voraus und setzten durch die Christus-Inkarnation den nötigen Gegenimpuls. Dies musste ebenso viele Jahre zuvor geschehen, als die Bewusstseinsseele gekommen wäre - also genau 333 Jahre zuvor.
Es bleiben als letztes Rätsel zwei Punkte. Erstens, warum sind es genau 333 Jahre? Es wird wohl eine Parallele zum 33 Jahreszyklus geben, der für den Menschen so bedeutsam ist; gilt dann für geistige Kräfte Äquivalent ein 333-Jahreszyklus? Zweitens, warum ist nicht das Golgotha-Ereignis der zeitliche Mittelpunkt der Menschheitsentwicklung, sondern die Inkarnation der Jesus-Knaben bzw. einige Jahre später. Ich vermute, dass der Zeitpunkt entscheidend ist, an dem der physische Körper geschaffen war, in welchem der Christus sich später verkörpern konnte. Denn es ist völlig klar, dass von der Christus-Inkarnation in den 30jährigen Meister Jesus (v. Nazareth) bis zum Golgotha-Mysterium 3 Jahre später die spirituelle Basis für die Menschheitsentwicklung geschaffen wurde. Und die Seele des 7jährigen Jesus von Nazareth erschuf ihren Körper so, dass sich Gott Christus später darin verkörpern konnte.
Der gesamte Vortragstext: "Wie finde ich den Christus"