Dienstag, 27. September 2011

Werner Schüpbach: Der Arabismus aus spiritueller Sicht

An dieser Stelle können Sie das Buch "Der Arabismus - seine historischen und spirituellen Hintergründe und sein Fortwirken in der Gegenwart" des Anthroposophen, Naturforschers und Pädagogen Werner Schüpbach herunterladen, welches 1970 im Verlag "Die Kommenden" (Freiburg) erschienen ist.



"Es ist klar: Nur das tote (d.h. geistlose, arabistische, Anm.) Denken konnte die Wissenschaft und die Beherrschung des Toten bringen, nur der mechanistische Denkablauf das Verständnis der mechanistisch-physikalischen Abläufe im Naturgeschehen. Und es konnte dies nicht nur geschehen, sondern es mußte mit Notwendigkeit eintreten.
Dies also war der Sinn der großen Sinnlosigkeit in der menschlichen Evolution, die mit dem Arabismus heraufkam. Dies war das Ziel der Planung, die sich der Überschau verrät und in deren Hintergründe wir nun auf anderem Wege hineinschauen können, nämlich durch die Enthüllungen Rudolf Steiners aus seiner spirituellen Forschung.

Es sind nicht nur äußere Beziehungen, die bestehen zwischen der arabischen und der europäischen Kultur, sondern es waren die großen Geister des Arabismus selbst, die Schöpfer und Träger jener Hochkultur von Bagdad, die in ihren späteren Verkörperungen wiederkamen als die Schöpfer, die Träger der entscheidenden Impulse der Entwicklungen der Neuzeit in Europa. Das Entscheidende ist: Die Entwicklung des mechanistischen Denkens und der entsprechenden Kultur ist kein mechanistischer Ablauf gewesen, sondern sie war Absicht und Tat von Individualitäten." (Der Arabismus, S. 23)
Weitere Zitate finden Sie unten.

Werner Schüpbach
* 1896 in Trubschachen, Schweiz
+ 1982 in Wellington, Neuseeland
Werner Schüpbach - Stiftung Kulturimpuls

Download des Buches:
Der Arabismus - seine historischen und spirituellen Hintergründe und sein Fortwirken in der Gegenwart

Inhalt

1. Der orientalische Ursprung des Arabismus und sein Fortwirken in der modernen Kultur des Westens

2. Die Symbolik des Arabismus und ihre Entsprechungen in Mensch und Natur

3. Der Arabismus, seine spirituellen Hintergründe und die in ihm wirkenden Individualitäten

4. Moderne arabistische Wissenschaft in spiritueller Sicht. Ahriman und Luzifer

5. Alteuropäischer Geist und das spitiuelle Bild der neuen Physik

6. Die Wirksamkeit des Übersinnlichen im Sinnlichen

7. Der Nachweis ätherischer Wirkungen in organischen Substanzen. Das Ordnungsprinzip der neuen Physik als das Wirken des Wortes

8. Der Individuationsprozess in der Natur und im Menschen und die Gesetzmässigkeit der Vererbung

9. Die Wirkung der radioaktiven Strahlung im lebendigen Organismus. Mutation und vegetative Kräfte

10. Das Problem des Zerfalls des menschlichen Erbgutes in spiritueller Sicht. Die schöpferische Kraft des Christusimpulses im Ich

11. Die Wirksamkeit des Christusimpulses im 'Lebensbaum' und als neue Universalität im Denken und Erkennen

weitere Auszüge:

"Wie im vollmenschlichen Denken das pflanzenhaft Lebendig-Bildende waltet, wie da weiter dieselbe Sprache des Geistigen, die sich in der Gestaltenwelt der Naturreiche offenbart, in einer gleichartigen Bilderwelt spricht, und wie dies alles im Laufe der Evolution im Menschengeiste parallel zur Evolution in der äußeren Welt veranlagt und entwickelt wurde, so wurde in ihm zuletzt auch dasjenige veranlagt und entwickelt, was das Wesen des Toten ist, der letzten Seinsform des Irdischen. Diese entspricht darum in ihrem Wesen der letzten menschlichen Gedankenform, der intellektuellen." (S. 25)

"Und die betreffenden Persönlichkeiten (Hiram Abiff und sein Ratgeber) kannten aus ihrer Mysterienvergangenheit heraus den sicheren Weg des mechanisch-toten, von allem Geistig-Lebendigen vollkommen getrennten Denkens. Sie gingen an das Problem des Physisch-Toten durch die Anwendung des Geistig-Toten heran. Daß dieser Weg und sein sicheres Ziel gekannt wurden, geht mit Gewißheit aus der Tatsache hervor, daß die absolut richtigen Prinzipien hingestellt wurden, welche der modernen Wissenschaft den schnurgeraden Weg zum Ziel wiesen, welche diesen triumphalen Aufschwung in einer kulturgeschichtlichem Maßstabe gemessen so kurzen Zeitspanne heraufführten.

Eine der führenden Individualitäten des östlichen Arabismus, in denen jene Kräfte wirkten, war Francis Bacon, der große Gegner und Verächter des aristotelischen Denkens in Europa, der in England im Anfang des 17. Jahrhunderts mit seinem Werk 'Novum organum scientiarum' den Empirismus begründete. Damit begannen die Kräfte, die in den Schulen von Bagdad (Anm.: unter Hiram Abiff, Gondishapur, 6./7. Jhd.) entwickelt worden waren, im europäischen Westen ihr Wirken durch die sie tragenden Individualitäten.

Merkwürdig ist, daß ein Namensvetter und wohl auch Stammverwandter des Francis Bacon, Roger Bacon, der schon im 13. Jahrhundert als Gegner der Scholastik und berühmter 'Doctor mirabilis' in England wirkte, als erster das Experiment im modernen Sinne anwandte (Anm.: laut Rudolf Steiner handelt es sich bei den beiden Bacons um dieselbe Entelechie). Sein Nachfahre Francis aber war es, der auf Rogers Prinzip des Experiments fußend, das Signal zum Triumphzug der europäischen Wissenschaft gab. Die beiden Prinzipien, dasjenige des Experiments und dasjenige der reinen Empirie, waren die Voraussetzungen." (S. 28f.)


Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde vom Verfasser in den Jahren 1949 und 1950 als Aufsatzreihe dem kleinen Leserkreis der Zeitschrift „Gegenwart“, Bern, vorgelegt, und sie ist damals vielfach mit Interesse verfolgt worden. Sie soll nun, nach zwanzig Jahren, in im wesentlichen unveränderter Fassung auf Anregung ihrer alten Freunde hin einem weiteren Kreise von interessierten Lesern zugänglich gemacht werden, da sie in der Zwischenzeit in gewissen Beziehungen an Aktualität gewonnen hat. Diese Aktualität ist im geisteswissenschaftlich-weltanschaulichen Denken im Sinne Rudolf Steiners begründet. In bezug auf die Auseinandersetzung mit der Wissenschaft ist es klar, daß diese Ausführungen nicht mehr der heutigen Situation entsprechen können, da die Entwicklung inzwischen weiter fortgeschritten ist. Manche Namen und Anschauungen, die vor zwanzig Jahren im Vordergrund des Interesses standen, sind heute weniger aktuell, und es wären ihnen neue hinzuzufügen. Das hätte eine bedeutende Erweiterung und Umformung der Arbeit erfordert, die indessen ihrer Tendenz wenig förderlich gewesen wäre, da es sich ja nicht in erster Linie um die Einzelheiten modernen wissenschaftlichen Denkens und Forschens handelt, sondern vielmehr um deren Richtung und Grundhaltung im allgemeinen, die in der Arbeit in einer bestimmten Art gekennzeichnet worden ist. So hat sich der Verfasser in dieser Hinsicht auf einige Zusätze beschränkt.

Für manche Leser mag in der vorwiegend angewandten geisteswissenschaftlichen Ausdrucks- und Denkweise im Sinne Rudolf Steiners eine gewisse Schwierigkeit vorliegen. Das betrifft vor allem den Rückblick in die Vergangenheit unseres Planeten. In dieser Beziehung möchte der Verfasser bemerken, daß es für die Zielsetzung seiner Arbeit nicht von großem Belang ist, ob man sich etwa mit den Begriffen von ‚Altem Saturn‘, ‚Alter Sonne‘ und so weiter befassen kann und will. Man mag diese Dinge durchaus auf sich beruhen lassen. Dem modernen Denken ohne weiteres verständlich sind dagegen die traditionell spirituellen Bezeichnungen der Epochen der Erdgeschichte. Unter der lemurischen Epoche verstehen wir den ganzen Zeitraum von Erdaltertum und Erdmittelalter, und als die atlantische Epoche bezeichnen wir den Zeitraum von Tertiär und Diluvium. Der Rückblick in die Zeit der Entstehung des Arabismus in der nachatlantischen Zeit läßt dessen Natur spirituell verständlich werden, und der Überblick über die nachfolgende kulturelle Entwicklung von diesem Gesichtspunkte aus enthüllt seinen tiefen Sinn innerhalb der globalen Realität des menschlichen Daseins und seine Zukunft. Dieser Aspekt der mentalen und sozialen menschheitlichen Evolution in ihrer Beziehung vor allem auch zum Impuls des Christentums ist heute aktueller geworden durch die Problematik der menschlichen Gesellschaft im rasanten Fortschreiten ihrer technologischen Zivilisation. Das spirituelle Verständnis dieser Problematik kann den Willen zu den fällig werdenden Lösungen wecken und fördern.

Dies wollte der Verfasser der vorliegenden neuen Ausgabe seiner Arbeit vorausschicken, die durch den Verlag Die Kommenden möglich geworden ist, dem gegenüber er für sein Verständnis und Entgegenkommen Anerkennung und Dank zum Ausdruck bringen möchte.

Sonntag, 25. September 2011

Mike Davis: Planet Of Slums

Mike Davis' Buch "Planet der Slums" (2006) ist ein Meisterwerk - eine minutiöse Analyse der globalen Verarmung; die erste wirkliche globale Untersuchung städtischer Armut. Davis gilt als einer der brilliantesten Kritiker der US-amerikanischen Gesellschaftsentwicklung.

Donnerstag, 1. September 2011

Das Michael-Zeitalter seit 1879

An dieser Stelle möchte ich das vollständige Vorwort des Buches "Die Sendung Michaels - Die Offenbarung der eigentlichen Geheimnisse des Menschenwesens" (1919) zitieren:

Zu dieser Ausgabe
von Martina Maria Sam (1994)

In der abendländischen Kunstgeschichte ist der Erzengel Michael neben dem Erzengel Gabriel diejenige geistige Wesenheit, die die meisten Darstellungen erfahren hat: als Seelenwäger beim Jüngsten Gericht, öfter jedoch als der Drachen-, der Satansbekämpfer.

In der Moderne hat man vergessen, was diese Bildersprache zu sagen hat; im vorliegenden Band gibt Rudolf Steiner dagegen eine hochaktuelle Interpretation der Imagination vom Drachenkampf: Dem Sieg Michaels über die gegnerischen Mächte in den himmlischen (übersinnlichen) Welten dankt der Mensch seine Intelligenz, doch hat sich dadurch der Kampf mit den Gegenmächten in die irdische Welt verlagert und ist so zu einer Menschheitsaufgabe geworden. Aber auch hier darf der Mensch die Geistwesenheit Michael an seiner Seite wissen: Michael als der "Geist der Stärke" (S.42), als "die starke Kraft, die das Materielle durchschauen kann, indem sie im Materiellen zu gleicher Zeit das Geistige sieht" (S. 42) und als derjenige, der dem Menschen "die eigentlichen Geheimnisse, die mit dem Menschenwesen zusammenhängen" (S. 36) offenbart, kann dem Menschen in seinem Kampf gegen das Böse beistehen. Allerdings nur, wenn der Mensch dies will - "weil der Mensch in seine Freiheitsentwicklung eingetreten ist" (S. 59) - und wenn er sich zunächst um zwei gründliche Erkenntnisse bemüht: den Spiegelcharakter der Gedankenwelt zu realisieren und das Übersinnliche in der sinnlichen Welt zu erkennen.

Wie die Entwicklung unserer Zivilisation seit der Zeit dieser Vorträge im Jahre 1919 die Wahrheit und Bedeutung der Geist-Erkenntnis Rudolf Steiners bestätigt, kann insbesondere deutlich werden aus den Hinweisen, wie Lüge, Selbstsucht, Kulturkrankheit und -tod sich immer weiter ausbreiten werden, wenn Erkenntnisse wie die obigen nicht aufgenommen werden und bis in die (Drei-)Gliederung des sozialen Organismus umgesetzt werden: "Lassen Sie drei Jahrezehnte noch so gelehrt werden wie an unseren Hochschulen gelehrt wird, lassen Sie noch durch dreissig Jahre so über soziale Angelegenheiten gedacht werden, wie heute gedacht wird, dann haben sie nach diesen dreissig Jahren ein verwüstetes Europa. Sie können noch so viele Ideale auf diesem oder jenem Gebiete aufstellen Sie können sich die Münder wund reden über Einzelforderungen, die aus dieser oder jener Menschengruppe hervorgehen, Sie können in dem Glauben reden, dass mit noch so eindringlichen Forderungen etwas getan werde für die Menschheitsentwicklung - alles wird umsonst sein, wenn die Umwandlung nicht geschieht aus dem Fundamente der Menschenseele heraus: aus dem Denken der Beziehung dieser Welt zur geistigen Welt. Wenn nicht da umgelernt wird, wenn nicht da umgedacht wird, dann kommt die moralische Sintflut über Europa!" (S. 197)

Neben dem vorliegenden Band spricht Rudolf Steiner in vielen weiteren Vorträgen und Schriften über die Wesenheit des Erzengels Michael; vor allem seien hier noch die sogenanntebn "Michaelsbriefe" (in GA 26), die kurz vor seinem Tode entstanden, genannt sowie die Vortragsreihen "Der Jahreslauf als Atmungsvorgang der Erde" (GA 229) und "Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge" (GAS 237, 238, 240).

Link zu den Vortagstexten:
Die Sendung Michaels - Die Offenbarung der eigentlichen Geheimnisse des Menschenwesens"

Inhalt (Auswahl): Die Michael-Macht und die Michael-Sendung / Die Michael-Offenbarung. Fleischwerdung des Wortes und Geistwerdung des Fleisches / Michaelisches Denken. Der Mensch als übersinnliches Wesen / Die alte Mysterienkultur und der Michael-Impuls / Die Michael-Tat und der Michael-Einfluß / Die alte Yoga-Kultur und der neue Yoga-Wille. Die Michael-Kultur der Zukunft / Das Hineinweben der elementarischen Welt in das Schicksalsmäßige des Menschen / Der Mensch und die Umwelt / Der Dornacher Bau. Das Geheimnis der Trinität Luzifer, Christus, Ahriman / Baustile als Ausdruck der Menschheitsentwickelung / Die Mysterien des Lichtes, des Raumes und der Erde


Zeitlicher Überblick der 7 Erzengel-Regentschaften:
Oriphiel (Saturn) 200 v. Chr. - 150 n. Chr.
Anael (Venus) 150 - 500 n. Chr.
Zachariel (Jupiter) 500 - 850 n. Chr.
Raphael (Merkur) 850 - 1190 n. Chr.
Samael (Mars) 1190 - 1510 n. Chr.
Gabriel (Mond) 1510 - 1879 n. Chr.
Michael (Sonne) November 1879 - ca. 2300 n. Chr.

Über Erzengel Michael:
Anthrowiki "Erzengel Michael"




Mittwoch, 24. August 2011

Das Wassermann-Zeitalter

Wie kam Rudolf Steiner zu der Erkenntnis, dass das Fische-Zeitalter von 1413 n.Chr. bis 3573 dauere? In seinem Vortrag ""Wie finde ich den Christus"" stellt er dies minutiös dar. Vorweg noch diese Bemerkung: Jedes Zeitalter entfaltet laut Steiner erste Wirkungen bereits ca. 1500 Jahre vor seinem eigentlichen Beginn, damit die Wassermann-Impulse, d.h. die bewusste Entwicklung des Geistselbst/Höheren Selbst, zur richtigen Zeit - also im Jahr 3573 - für die geamte Menschheit zur Geltung kommen können. Die Folge ist, dass erste Wassermann-Impulse bereits seit ca. 1960 wirken müssen.

Das exakte Timing wird von Rudolf Steiner im genannten Vortrag so dargelegt und begründet:

Jedes Zeitalter dauert 2160 Jahre lang. Davon sind die ersten 1080 Jahre eine aufsteigende, die zweiten 1080 eine absteigende Entwicklung. Die Widersacher Luzifer und Ahriman wollen die Menschheit von ihrer Entwicklung abbringen nach dem spirituellen Gesetz, welches lautet: "das Böse ist unzeitgemässes Gutes, also zur falschen Zeit wirkendes Gutes". Daher trachteten die Widersacher danach, den Menschen die Bewusstseinsseele bereits im Zeitalter der Verstandesseele bringen, d.h. während der griechisch-römischen Zeit (Widder-Zeitalter).

Die Widersacher nutzten dafür den Zeitpunkt, als das Zeitalter der Verstandesseele seinen Zenit errreichte und in die absteigende Phase überging. Das war im Jahr 333 n.Chr. der Fall (1413 minus 1080 ist 333); dieses Jahr ist zugleich auch die exakte Mitte der Menschheitsentwicklung während der Nachatlantis-Epoche. Diesen Zeitpunkt wollten die Widersacher nutzen, damit bis zum Jahr 666 letztlich die Bewusstseinsseele kommen würde. Was aber hätte das bedeutet? Der Mensch wäre dadurch derart überwältigt worden, dass er sich nicht hätte weiterentwickeln können; die Möglichkeit zu Geistselbst, Lebensgeist, Geistesmensch wäre genommen worden.

Die göttlichen Mächte sahen dies voraus und setzten durch die Christus-Inkarnation den nötigen Gegenimpuls. Dies musste ebenso viele Jahre zuvor geschehen, als die Bewusstseinsseele gekommen wäre - also genau 333 Jahre zuvor.

Es bleiben als letztes Rätsel zwei Punkte. Erstens, warum sind es genau 333 Jahre? Es wird wohl eine Parallele zum 33 Jahreszyklus geben, der für den Menschen so bedeutsam ist; gilt dann für geistige Kräfte Äquivalent ein 333-Jahreszyklus? Zweitens, warum ist nicht das Golgotha-Ereignis der zeitliche Mittelpunkt der Menschheitsentwicklung, sondern die Inkarnation der Jesus-Knaben bzw. einige Jahre später. Ich vermute, dass der Zeitpunkt entscheidend ist, an dem der physische Körper geschaffen war, in welchem der Christus sich später verkörpern konnte. Denn es ist völlig klar, dass von der Christus-Inkarnation in den 30jährigen Meister Jesus (v. Nazareth) bis zum Golgotha-Mysterium 3 Jahre später die spirituelle Basis für die Menschheitsentwicklung geschaffen wurde. Und die Seele des 7jährigen Jesus von Nazareth erschuf ihren Körper so, dass sich Gott Christus später darin verkörpern konnte.

Der gesamte Vortragstext: "Wie finde ich den Christus"

Samstag, 14. Mai 2011

Menschheit am Abgrund: 1999 und die Asuras


Rudolf Steiner teilte die okkulte Tatsache mit, dass diejenigen Menschen, welche besonders klug, intelligent und zugleich einseitig materialistisch sind, in ihrer früheren Inkarnation sich der schwarzen Magie zuwandten, was meist unbewusst geschah. An anderer Stelle sagte RS, dass die schwarze Magie (also der asurische Impuls) zu seiner Zeit eigentlich erst im Entstehen wäre. Schwarze Magie ist Schadenszauber und entsteht durch den sog. asurischen Impuls (Gottlosigkeit). Dies ist der dritte Widersacher neben Luzifer (Egoismus) und Ahriman (Unwahrheit). Die Asuras manifestierten sich bereits durch das Sorat-Medium Hitler auf dem physischen Plan. Wo genau wirken sie heute? Massentierhaltung, Menschenhandel, Drogenhandel, Ausbeutung / moderne Sklaverei (z.B. Zeitarbeit und Ausbeutung der Entwicklungsländer), Politik, Biotechnologie / Gentechnik , Atomindustrie, militärisch-industrieller Komplex, totalitärer Kapitalismus, Finanzdiktatur, staatliche Willkür usf.

Als eine Art Katalysator für die genannten Fehlentwicklungen wirkt Ahriman, der besonders seit 1999 zum Zuge kommt. Ahriman bewirkt dies, indem er die dafür empfänglichen (und esoterisch-interessierten) Menschen folgende Lüge glauben machen kann - gerade auch jene Menschen, die sich für spirituell, selbstlos und altruistisch halten: Dies alles sei gerecht, dass jene versklavt, ausgebeutet, ermordet werden - es diene alles der Entwicklung ihrer Seelen - Es geschehe nach dem unbeugsamen Karmagesetz, welches 'euer Meister' Rudolf Steiner erforscht hat. Jene seien selbst Schuld, denn sie hätten es vor ihrer jetzigen Inkarnation genau so für sich gewählt, um ihr Karma aufzulösen.

Warum gerade 1999? Nun, das kann ich nur andeuten: 1998 wiederholte sich der 666-Jahreszyklus zum dritten Mal. Ausserdem sind 2*33, also 66 Jahre nach Hitlers Machtergreifung 1933 vergangen, also seit das "Tier aus dem Abgrund" (RS) die Weltbühne für 12 Jahre betrat.

Dies ist der ahrimanische Impuls (= Lüge) in seiner realen gegenwärtigen Manifestation. Dazu bedarf es gar keiner physischen Inkarnation, denn durch Hitler wurde ein schwarzmagischer Unterstrom geschaffen, welcher unsere Gesellschaft durchströmt. Denn: Nur die gerissensten, klügsten Personen schaffen es an die Spitze der Gesellschaft, in Gestalt von skrupellosen Politikern, Managern, Finanzämtern, Betrügern. Diese von Ahriman beséssenen Menschen erhalten mit ihrer Macht (d.h. ihrem Geld) ihre Illuminaten-Seilschaften aufrecht.

Mediokratie als Volksverdummung

Realisiert wird dies durch sog. mind control:

- gezielte politische Propaganda in den Medien, zB. Angela Merkel sei gut für D'Schland, weil die Wirtschaft dadurch wachse und gedeihe. Jedoch profitieren nur die ohnehin schon Reichen davon

- Massenhypnose: Konditionierung von Kindern und Jugendlichen auf Sex und Drogen, um diese später als Erwachsene manipulieren zu können, z.B. durch den Walt Disney-Konzern (siehe Video); 'Geiz ist geil'-Mentalität von Ikea, Mediamarkt & Konsorten. Dadurch werden gerechte Löhne und Arbeitsbedingungen unmöglich.

- fahrlässige Körperverletzung durch ungesundes Essen der Nahrungsmittelkonzerne: McDonalds & Fastfood für das gemeine Volk, Coca Cola für die Jugend, Zucker & Rindergelatine für die Kinder, z.B. in Form von Haribo. Nur das 'Beste' fürs Kind...

- subtile Suggestionen: Prestigeobjekte (Auto, Immobilien usf.) machen glücklich.

- weitere Suggestionen: Fleisch ist gesund, weil vitaminreich; Alkohol hebt die Stimmung; Rudolf Steiner ist gefährlich, weil seine Rassenlehre faschistoide Züge hätte, ...

All diese Lügen sind inspiriert von ahrimanischen Geister, welche durch ihre Gerissenheit die Realität immer so zurecht biegen, dass die offensichtliche Unmoral von Gewalt verdrängt bzw. relativiert wird: "man kann nichts ändern; fressen oder gefressen werden; Sozialdarwinismus"

Eigentlich bin ich kein Anhänger von Verschwörungstheorie, aber man kann vom totalitärem System des Kapitalismus sprechen, der seit Hitler besteht. Mit dem Unterschied, dass heute eine globale Finanz-Oligarchie die Menschheit versklavt. Genau wie von RS vorhergesehen.

Diese Finanzelite ist sich ihrer Verantwortung wohl noch gar nicht bewusst und lebt nach dem Motto, was können meine paar Milliönchen schon ändern. Und allzu vielfältig sind die Ablenkungen und Zerstreuungen, zu welchem ihr überbordender materieller Reichtum sie verführt. Das Geld, welches RS einmal als der 'silberne König' bezeichnete, ist der wahre Satan. Hat man zuviel davon, dann kann man schnell auf törichte Ideen kommen, nämlich erstens: wie kann ich es am besten vermehren - und zweitens: Parties & Jet-Set-Leben, Luxus, Urlaub, täglich sündhaft teuer Essen gehen, große Autos, Immobilien, eine Familie zum Präsentieren, und ein paar Konkubinen zum Amüsieren.

PS: Gott sei Dank bin ich kein Beamter geworden, sonst könnte mich dieser Beitrag meinen Job kosten, gerade hier in Bayern. Noch mal Glück gehabt...

Herzliche Grüße

Rudolf Steiner: Wie finde ich den Christus?



In Rudolf Steiners Vortrag "Was tut der Engel in unserem Astralleib? Wie finde ich den Christus?" (Zürich, 1918) werden interessante spirituelle Hintergründe des Christus-Mysteriums dargestellt, bspw. der Zusammenhang zwischen Bewusstseins-Seele und dem ahrimanischen Impuls des 666-Jahreszyklus.

1. Der Christus-Impuls

Um zu zeigen, wie wir den Christus finden können, erläutert Rudolf Steiner, was das letzte Abendmahl Christi aus geisteswissenschaftlicher Sicht bedeutet. Das Abendmahl kann man in seiner geistigen Tiefe verstehen, wenn die Worte des Christus "dies ist mein Fleisch" und "dies ist mein Blut" in dem Sinn wörtlich genommen werden, dass sich durch die Kreuzigung der Sohn Gottes, also Gottes Wort, mit der Erde verbunden hat und die ganze Erde zu seinem Leib geworden ist. Mit dem Abendmahl kündigt sich an, wie die lebendigen Ätherkräfte des Christus sich von seinem physischen Leib zu lösen beginnen und sich verbinden mit den irdischen Ätherkräften, also mit den lebendig wirkenden Weltgedanken, welche die Lebensformen der Natur hervorbringen. Indem der Christus Brot und Wein segnet und teilt, zeigt er, dass seine Lebenskräfte in Brot und Wein als Repräsentanten der äußeren Natur übergehen. Das Abendmahl ist die Anleitung für die geistige Vereinigung und seine Allgegenwart: "Ich bin bei euch alle Tage". Durch meditative Versenkung können wir uns mit Christus verbinden. Die Auferstehung ist ein Eintauchen der Ätherkräfte des menschlichen Gehirns in die umgebende Ätherwelt. Darauf hat Rudolf Steiner hingewiesen mit den Worten: "Der Idee in der Wirklichkeit gewahrzuwerden ist die wahre Kommunion des Menschen."

2. Unbegreifbarkeit der Kreuzigung Christi

Die Suche nach Christus führt direkt hin zum Mysterium von Golgatha. Wenn Sie einen Geschichtsforscher fragen, ob man die Kreuzigung Christi historisch beweisen kann, wird dieser es anzweifeln. Es lässt sich nicht äußerlich beweisen. Dies hat einen guten Grund: Die Kreuzigung soll sich aufgrund göttlicher Weisheit gar nicht äußerlich beweisen lassen, weil das Mysterium von Golgatha nur auf übersinnliche Weise erschaubar sein soll. Denn es ist das allerwichtigste Ereignis, das sich im Erdengeschehen ereignet hat. So, wie man die Perlen nicht vor die Säue wirft, wird der Zweifler und Kritiker, der den Beweis verlangt, ihn eben niemals äußerlich finden. Man muß schon in sich gehen, um das Übersinnliche zu spüren. Durch Christi Tod sollen die Menschen vor die Entscheidung gestellt werden, sich einzugestehen: Ich muß im Übersinnlichen suchen, wenn ich das Golgatha-Mysterium begreifen will. Auf die Art soll die Menschenseele den Weg ins Übersinnliche, ins Geistige finden.

3. Warum opferte sich Christus?

Nehmen sie folgende Frage: Was wäre eigentlich ohne die Kreuzigung passiert ? Erstens hätte der Mensch den Anschluß an die übersinnliche Welt verloren, weil die Todeskräfte des menschlichen Körpers auch die Seele zerstört hätten. Zweitens hätte sich im 7. Jhd. jene ahrimanische Weltanschauung, die wir heute als den Islam kennen, in anderer, viel gefährlicherer Form über die ganze Erde ausgebreitet. Der Grund ist, daß im 6. und 7. Jhd. die besten griechischen Philosophen der aristotelisch-platonischen Tradition von Kaiser Justinian aus Griechenland vertrieben wurden und sich in Persien an der Akademie von Gondishapur versammelten. Im griechisch-römischen Zeitalter von 700 v. Chr. bis 1400 n. Chr. eignete sich der Mensch die Verstandesseele an, seine Gedanken- und Verstandeskräfte wuchsen in eine einzigartige Dimension. Auf dem Höhepunkt der Entwicklung der Verstandesseele lehrten also die hervorragendsten griechischen Weisen in Gondishapur. Sie hatten aber den Christus-Impuls nicht aufgenommen, nichts von Christi Botschaft in ihrer Seele getragen. Durch luziferisch-ahrimanische Eingebung sind sie zu derart fortschrittlichen Resultaten gekommen, wie es der Weltenplan erst für das Jahr 2500 vorsieht: Sie wollten der Menschheit die Bewußtseinsseele bringen, und damit all die Fortschritte und Errungenschaften, die erst für das Jahr 2500 vorgesehen sind, dann nämlich, wenn die Menschheit es allmählich zur voll entwickelten Bewußtseinsseele gebracht hätte. Das ist es, wovon die Offenbarung des Johannes für das Jahr 666 spricht. Die Menschheit könnte damals nie mit den Fähigkeiten der Bewußtseinsseele umgehen. Teuflische Mächte wollten somit Menschheit abschneiden von ihrer Entwicklung, denn sie hätten den Menschen dadurch eine Natur eingepflanzt, die es unmöglich gemacht hätte, sich über die Bewußtseinseele hinaus zum Geistselbst zu entwickeln. Die Sache hat sich anders ergeben: Die Welt hat durch das Mysterium von Golgatha eine andere Gestaltung angenommen. Es blieben nur Rudimente dieser unermesslichen Gelehrsamkeit übrig, und daraus entstand der Islam.

Die Menschheit war also durch das Mysterium von Golgatha abgebracht worden von dieser, ihr verderblichen, Richtung. Allein die Unbegreifbarkeit der Kreuzigung verstärkte deren Wirkung; der Mensch wurde so an die übersinnliche Welt herangeführt. Und wenn im Moment unseres Todes unsere Gedankenkräfte eine völlig neue Stärke erhalten, begegnen wir - jetzt als Bewohner der geistigen Welt - der lebendigen Christus-Kraft, der höchsten Macht im Universum. Denn auch nach dem Tod entwickelt sich die Menschenseele weiter. Sie wächst in ihren Verständniskräften, sie lernt immer mehr und mehr verstehen. Rudolf Steiner teilte mit:

Rudolf Steiner: "Die Zeitgenossen des Jesus Christus, die sich durch ihre Liebe zu Christus vorbereitet hatten auf ein Leben nach dem Tod, diese Menschen begriffen erst im 3. Jahrhundert die wahre Bedeutung des Mysteriums von Golgatha. Also diejenigen, die mit dem Christus als seine Jünger und Apostel zugleich gelebt haben, die starben dann, lebten weiter in der geistigen Welt, und dort wuchsen ihre Kräfte. Dieselben waren erst nach mehr als 200 Jahren so weit, daß sie verstanden, was sie hier auf Erden erlebt hatten. Und dann inspirierten sie von der geistigen Welt aus die sogenannten Kirchenväter, welche dann im 3. Jahrhundert die Evangelien schrieben".

Die Situation im 3. Jh. war durchaus kompliziert: Die menschliche Natur war so, daß sie die Auferstehung Christi leugnete, weil ihr zum Verständnis die Erkenntniskräfte fehlten und die Seelen im Glauben zu schwach waren. Der Mensch war damals noch nicht zur Vereinigung mit Christus fähig. So kam es dazu, daß die Toten auf die Gläubigen durch Inspirationen einwirkten, damit der Sinn der Menschen auf das Mysterium von Golgatha gelenkt wird. Zum Heil der Menschheit wurde verhindert, daß sich die teuflische Weisheit der Akademie von Gondishapur verbreiten konnte.

4. Der "Stachel im Fleisch"

Dennoch ging der arabistische Impuls des Jahres 666 nicht spurlos an der Menschheit vorüber. In die Körper der Menschen gelangte eine Degeneration, die bis heute andauert: Das Menschenblut der zivilisierten Menschheit ist seitdem infiziert von einer Krankheit: nämlich die Tendenz des Menschen, den Vatergott zu leugnen, also das Göttliche generell abzulehnen. Es wirkt sich aus wie eine körperliche Krankheit, wenn der Mensch seinen eigenen Körper nicht von den Gotteskräften der Natur durchströmt fühlt. Ein physischer Defekt, den kein Arzt kurieren kann, sondern nur die Geisteserkenntnis. Diese Krankheit wurde damals dem Menschen eingeimpft, und wir werden heute noch damit geboren. Sie führt zum Atheismus, wenn sie sich auslebt. Verstehen Sie mich recht: die zivilisierte Menschheit hat heute die Anlage zum Atheismus angeboren. Der heilige Paulus sprach prophetisch vom "Stachel im Leib". Dieser Atheismus wird heute immer bedeutungsvoller, denn er macht den Menschen materialistisch, indem die Seele sich heute stärker an den Leib bindet, als es früher der Fall war. Stärker, als es eigentlich in der Natur des Menschen liegt. Als Folge wendet sich die Seele vom Geist ab, und nimmt größeren Anteil am Sterben des Körpers, auch an seiner Geburt und an der Vererbung. Es war also von teuflischen Mächten beabsichtigt, die geistige Entwicklung der Menschenseelen ins Physische abzuzweigen. Auch der Zeitpunkt von Leben und Tod des Jesus Christus war mit göttlicher Weisheit gewählt: Die Menschenseele hatte durch die Verstandesselle im 7. Jh. die stärkste Verbindung an den Körper. Um entgegenzuwirken, hat Christus die Menschenseele in der Kommunion stärker an den Geist gebunden, als ihr eigentlich vorbestimmt war.

5. Wie finden wir Christus?

In uns Menschen ringen also seit dem 7. Jh. zwei Kräfte miteinander: Die Christus-Kraft befreit uns vom Tod und führt uns innerlich zum Geist, die widrigen Kräfte machen uns seelisch dem Tode ähnlich und erzeugen Atheismus und Materialismus. Der Geist Christi ist uns ein Arzt gegen die Erkrankungskraft in unserem Körper, die zur Gottesleugnung hintendiert.

Heute sind wir in einer ganz anderen Lage, als wir es in früheren Inkarnationen waren. Wenn wir heute leben und aus der übersinnlichen Welt ins sinnliche Dasein geboren werden, dann haben wir nun wiederum Jahrhunderte vorher in der geistigen Welt einen Abglanz der Auferstehung Christi erlebt. Wir alle können diesen Abglanz wahrnehmen. Er führt uns zur Antwort auf die Frage: Wie finde ich den Christus? Dazu ist folgendes notwendig. Man geht so vor, daß man erstens sagt: Ich will so weit Selbsterkenntnis anstreben, als es mir ganz persönlich möglich ist. Und die aufrichtige Suche nach dem Christus wird folgendes ergeben: Ich kann Christus nicht verstandesmäßig erfassen, nicht begreifen. Wenn Sie sich mit diesem Gefühl der Ohnmacht durchdringen, merken Sie: Dieses Ohnmachtsgefühl ist gesund, es ist nichts weiter als das korrekte Empfinden der Krankheit der Gottesleugnung, also das Spüren des paulinischen Stachels in unserem Körper. Indem man also die Ohnmacht des Nicht-Begreifenkönnens empfindet, fühlt man, daß unsere Seele eigentlich verurteilt wäre, mit dem Körper zu sterben, weil dieser krank ist. Um diesen innerlichen Seelentod zu überwinden, müssen wir kräftig genug diese Ohnmacht spüren, dann schlägt sie ins Gegenteil um. Denn erst wenn wir tiefste Ohnmacht spüren, werden wir uns der heilenden Kraft des Christus bewußt.

Wir finden Christus, indem wir uns an das halten, was uns die Kraft des eigenen Geistes erlaubt, nämlich den innerlichen Seelentod durch den Geist zu überwinden. Wir haben die Möglichkeit, unsere Seele wiederzufinden und an den Geist anzuknüpfen. Wir erleben die Nichtigkeit des Daseins auf der einen Seite und die Verherrlichung des Daseins aus uns selber, wenn wir das Ohnmachtsgefühl überwinden. Indem wir den Heiland spüren, fühlen wir, daß wir etwas in unserer Seele tragen, das aus dem Tode jederzeit auferstehen kann. Wir fühlen es in unserem eigenen inneren Erleben.

Wenn wir diese zwei Erlebnisse suchen - die Ohnmacht gegenüber des Seelentodes und die Auferstehung unserer Seele durch den Geist, finden wir den Christus in unserer eigenen Seele. Der Mensch muß die zwei Pole fühlen: die Ohnmacht durch sein Leibliches, die Auferstehung durch sein Geistiges. Das innere Erlebnis, das aus diesen zwei Teilen besteht, das ist es, was das Mysterium von Golgatha uns wirklich näherbringt. Dann aber, wenn wir Ohnmacht und Wiederherstellung aus der Ohnmacht empfinden können, tritt für uns Menschen der Glücksfall ein, daß wir eine wirkliche Beziehung zu dem Christus Jesus haben. Man braucht keine übersinnliche Wahrnehmung, um dies zu erreichen. Unbedingt erforderlich ist aber der Wille zur Selbstbesinnung, sowie der Wille zur Bekämpfung des Hochmuts. Jener Hochmut, der heute so allgegenwärtig ist, ist für jede Art von Erkenntnis hinderlich, denn er macht die Menschen blind und ohnmächtig durch ihre eigene Kraft. Das Christus-Erlebnis besteht nicht aus dem bloßen Erlebnis des Göttlichen in unserer Seele, sondern aus zwei Erlebnissen: zuerst der Tod der Seele durch den Leib, dann die Wiederauferstehung der Seele durch den Geist. Wer dies verinnerlicht, der befindet sich auf einem übersinnlichen Weg zum Mysterium von Golgatha; er selbst wird die Kräfte finden, welche gewisse übersinnliche Kräfte anregen und die ihn hinführen zum Mysterium von Golgatha.

Literatur: "Was tut der Engel in unserem Astralleib? Wie finde ich den Christus?", Zürich, 9. und 16. Oktober 1918

Dienstag, 19. April 2011

Das Auge Gottes 1987 - Teil 2



Liebe Freunde, es gibt bereits einen Blogeintrag zum kosmischen Ereignis, dass im August 1987 stattgefunden hat, als sich alle Planeten im Dreieck anordneten. Ebenso bedeutungsvoll sind, nicht nur für astrologisch Interessierete, die Planetenkonstellationen in 2003 und 2004, als die Planeten 2003 einen Davidstern und 2004 ein Pentagramm bildeten.

In diesen Figuren offenbart sich Heilendes, Wohlbringendes, Göttliches ganz unmittelbar, jedoch ohne dem Menschen seine Freiheit abzusprechen. Die Krisen in Japan und Libyen sind unnötiges Leid - verursacht von egoistischen Politikern und profitsüchtigen Konzernen, Stichwort zu Libyen: 'militärisch-industrieller Komplex' als Hauptprofiteur des Libyen-Feldzuges. Denn warum verwenden die Politiker der USA, GB und Frankreichs nicht die Milliarden, um Libyen zu helfen anstatt es zu bombardieren? Ganz einfach: damit die Waffenindustrie neue Produktionsaufträge bekommt, indem sie das Waffenarsenal anschliessend wieder neu bestücken lassen.

Doch nichts von alledem ist wahr! Es ist eine Täuschung, eine Illusion, die uns die wahren geistigen Ereignisse verschleiern soll, welche von den kosmischen Konstellationen in 1987, 2003 und 2004 angekündigt wurden: Die geistige Welt steht heute jedem wahrhaftig danach strebenden Menschen offen. Rudolf Steiner, der Meister unseres Zeitalters der Bewusstseins-Seele, ebnete uns einen Weg in die geistige Welt, Geistesheimat der Menschenseele. Dieser Weg erfordert Geduld und Ausdauer. Gemäß unseres individuellen Karmas kommen wir manchmal schnell und manchmal nur langsam vorwärts. Planeten und Tierkreis sind eine wertvolle Orientierung auf dem Weg zur Bewusstseins-Seele und anschliessend zum Höheren Selbst (Genius, Geistselbst, Schutzengel). Selbsterkenntnis und ein allmähliches Durchdringen des Alltags mit dem spirituellen Impuls sind durch die Intuitionswissenschaft Astrologie möglich, denn diese offenbart in den 12 Tierkeiszeichen die Seraphim (Geister der All-Liebe) und in den neun Planeten die Wohnsitze der Erzengel (Schöpfer des Lichts):

Oriphiel - Saturn
Zachariel - Jupiter
Samael - Mars
Michael - Sonne
Anael - Venus
Raphael - Merkur
Gabriel - Mond


Astrologische Entsprechungen:

Getreidesorten und Wochentage
Saturn - Mais - Samstag
Jupiter - Roggen - Donnerstag
Sonne - Weizen - Sonntag
Mars - Gerste - Dienstag
Merkur - Hirse - Mittwoch
Mond - Reis - Montag
Venus - Hafer - Freitag

Bäume
Saturn -
Jupiter -
Sonne -
Mars - Eiche
Merkur -
Mond -
Venus - Buche

Freitag, 25. März 2011

Das spirituelle Scheitern Europas

Gaddafi muss weg. Aber was erreicht man mit Luftangriffen, ausser die Gewaltspirale zu beschleunigen? Wozu gibt es eigentlich Geheimdienste und Spezialkräfte, welche den ungeliebten Despoten Gaddafi diskret entsorgen könnten?

Krieg als Wirtschaftsprogramm

Die Weltwirtschaft steckt in der Krise. Da kommt den Amerikanern, Franzosen und Engländern der Militäreinsatz in Libyen gerade recht: Die Waffenarsenale müssen wieder bestückt werden, Flugzeuge und Ausrüstung müssen gewartet werden, Soldaten müssen bezahlt werden, usw.

Warum wird eigentlich nicht etwas für Japan getan, anstatt die Milliarden in Libyen in den Sand zu setzen. Und die Opfer? Es ist den verantwortlichen Politikern völlig gleich, dass man in Libyen in ein Wespennest sticht, Öl ins Feuer gießt. Sie provozieren ganz bewusst die Eskalation. Das ist ihr Beitrag gegen gegen die Wirtschaftsrezession. Kapitalismus im Dienst der Hochfinanz und des militärisch-industriellen Komplexes - die Börse jubelt... Europa ist am Ende. Besonders eindrucksvoll dokumentiert das auch die Atompolitik:



Ist das der Weisheit letzter Schluß? Was bedeutet gesamt-menschheitlich das Scheitern der europäischen Politik für die spirituellen Impulse? Laut Rudolf Steiner kommt es dazu, dass der geistige Impuls des Zeitalters der Bewusstseins-Seele, der seit 1413 im Nordseeraum verankert ist, sich in einer anderen Weltregion manifestiert: im Pazifik-Raum, dem Stillen Ozean.

Samstag, 19. März 2011

Sonnenfinsternis 2011

Am 4. Januar 2011 ereignete sich eine partielle Sonnenfinsternis, diese Mal in Europa. Der Moment einer Sonnenfinsternis bestimmt in der klassischen Astrologie das kollektive Bewusstseins der Menschen für einen Zeitraum vom Moment der Finsternis bis zum Eintritt der nächsten Sonnenfinsternis im betreffenden Erdteil. Die Planeten-Konstellation für diesen Moment sieht so aus:



Zur Liste aller Sonnenfinsternisse des 21. Jahrhunderts:
=> Sonnenfinsternisse im 21. Jhd. - Wikipedia

Verlauf der Sonnenfinsternis am 4. Januar 2011:

Inkarnation Ahrimans 1999


Auszüge eines Aufsatzes von Cat Salomon, Der Dritte Weltkrieg

Die Verkörperung Ahrimans in der zweiten Hälfte des Jahres 1999 bedeutet einen Sprung in der Entwicklung der Menschheit, in der Entwicklung des Lebens und der Form. Die ahrimanische Wesenheiten sind göttliche Kräfte und es hängt nur von den Menschen ab, ob diese Wesenheiten als böse oder gute Kräfte verwendet werden (Anm.: 'Tragik des jetzigen Zeitalters der Bewusstseins-Seele). Das Böse ist unzeitgemäßes Gutes. Jede Entscheidung, welche die Menschen ab diesen Zeitpunkt des Sprunges treffen und welche den alten Formen des Lebens und nicht mehr den Geister der Zeit entspricht, zieht die Menschen unvermeidlich in den dritten Weltkrieg oder den Krieg aller gegen alle hinein.

Um eine geistige Praxis in der Vergangenheit zu üben, die zur Einweihung führte musste der Mensch zu einer geheimen Gesellschaft oder geistigen Schule gehören. Die Verkörperung Ahrimans 1999 bedeutet die Grenze, bis zu welcher alle geheimen Gesellschaften oder geistigen Schulen ihr Geheimwissen veröffentlichen müssten, weil dank des Christus das Bewusstsein der Menschheit eine neue Stufe erreicht hat, welche es jedem Menschen ermöglicht, selbst zur Einweihung zu kommen, wenn das entsprechende Wissen zugänglich ist.

Von der richtig zielgerichteten Anwendung der materiellen Mittel, um jedem Menschen das kostenlose Wissen zur Verfügung zu stellen, hängt auch die positive Lösung von zwei anderen Aufgaben ab: die Versorgung jedes Menschen mit kostenlosem Heilen und kostenlosem Essen. Wenn die einzelne Menschen oder die Gesellschaften genügend spirituelles Wissen besitzen, um sich der eigenen persönlichen Aufgabe als einer Aufgabe, welche die ganze Menschheit betrifft, bewusst zu werden, nur dann ist die positive Lösung von zwei anderen Aufgaben möglich. Deshalb ziehen sich solche Menschen oder die Gesellschaften in den dritten Weltkrieg hinein als die ersten, welche das Wissen für die persönliche Ansammlung der materiellen Mitteln oder für die Absonderung ihrer selbst von dem Rest der Menschheit verwenden.

Wenn in unserer Zeit zum Beispiel ein Buch verkauft wird und das Wissen, dass das Buch enthält, gleichzeitig den anderen Menschen nicht gratis zur Verfügung gestellt wird, dann wird der Christus im astralischen Körper verleugnet. Wenn zum Beispiel eine medizinische Hilfe in unserer Zeit verkauft wird, welche gratis gegeben werden kann, dann wird der Christus im ätherischen Körper verleugnet. Wenn zum Beispiel in unserer Zeit das Essen verkauft wird, welches den anderen Menschen gratis gegeben werden kann, dann wird der Christus im physischen Körper verleugnet. Jegliche Entscheidung, die zur Ansammlung von materiellen oder spirituellen Mitteln führt, welche nicht das Ziel der Versorgung aller Menschen mit kostenlosem Wissen, kostenlosem Heilen und kostenlosem Essen hat, verleugnet den Christus im astralischen, ätherischen und physischen Körper und führt die Menschen unvermeidlich zur feurigen Katastrophe.

Um eine Entscheidung zu treffen, muss der Mensch das Wort aussprechen, das mit dem Feueräther zusammenhängt. Der Äther selbst, der mit dem Weltenwort, dem Logos zusammenhängt, lässt sich in vier Arten differenzieren: Feueräther, Lichtäther, chemischer Äther und Lebensäther. Der Feueräther entspricht dem Element des Feuers und andere Elemente sind Luft, Wasser, Erde.

In der äußereren Welt kann man unzählige Bestätigungen der Verkörperung Ahrimans finden, wenn man unbefangen die Welt betrachtet. Überall wird nach den physischen Mitteln gestrebt, um den Egoismus zu befriedigen, um sich wohl und glücklich zu fühlen. Es wird soweit kommen, dass wenn auf einem Ort eine egoistische Entscheidung getroffen wird, die den Christus im astralischen, ätherischen, physischen Körper verleugnet, auf dem anderen Ort der Erde das Feuer ausbrechen wird. Um sich selbst glücklich zu machen werden die Menschen die physischen Mitteln immer raffinierter machen. Die folgende Prophezeiung von Nostradamus kann daher mehr verständlich werden.


Im siebenten Monat des Jahres 1999
Um den König von Angolmois auferstehen zu lassen
Wird der große Schreckenskönig vom Himmel herabkommen
Um diese Zeit herum wird Mars die Welt beherrschen
Es wird gesagt, dass das die Menschen ein glückliches Leben haben lässt

(Centurie 10, 72)

Freitag, 18. März 2011

Aufhebung des manichäischen Prinzips seit 1999

"Die Ursache jeglichen Krieges ist Egoismus, der in der Absonderung der Gesellschaften oder einzelner Menschen von einander oder vom Rest der Menschheit sich äußert. Vor der zweiten Hälfte des Jahres 1999 hat die Absonderung, welche aus materiellen Gründen verursacht wurde, im Ganzen eine positive Rolle in der Entwicklung des Bewusstseins des Menschen gespielt, weil die Menschheit noch nicht die nötigen Mittel gesammelt hatte, die genügend sind, um um jeden Menschen mit kostenlosen Wissen, Heilen und Essen zu versorgen.

Die Verkörperung Ahrimans in der zweiten Hälfte des Jahres 1999 charakterisiert die Grenze, wo jegliche Ansammlung von materiellen oder spirituellen Mitteln, welche nicht das Ziel der Versorgung jedes Menschen mit kostenlosem Wissen, kostenlosem Heilen und kostenlosem Essen hat, die einzelnen Menschen oder die Gesellschaften in den dritten Weltkrieg oder den Krieg aller gegen alle hineinzieht, der die fünfte nachatlantische oder kontinentale Zeitepoche der Entwicklung der Menschheit auf der Erde zur Katastrophe führen wird."
Zitat: Cat Salomon, Der Dritte Weltkrieg
Rudolf Steiner erwähnte, dass sich durch die Ahriman-Inkarnation 1999 das manichäische Prinzip - Das Böse schafft das Gute über den Umweg von Erkenntnis, Karma und Reinkarnation - geändert hat. Seit 1999 ist dieses Gesetz ungültig und laut Steiner wirkt fortan dieses Gesetz: Das Böse dient sich selbst.

Durch die bewusste Entscheidung für das Unmoralische entfernt sich der Mensch von der geistigen Welt in seiner Bewusstseins-Seele. Der unmoralische, böse Mensch verbindet sich nach und nach mit der Erdenschlacke, welche durch die Widersachermächte modelliert wird. Dadurch begeht der unmoralisch Handelnde in letzter Konsequenz geistigen Selbstmord.

Durch die bewusste Entscheidung für das Unmoralische entfernt sich der Mensch von der geistigen Welt in seiner Bewusstseins-Seele. Handelt ein Mensch seit 1999 bewusst unmoralisch, dann entscheidet er sich für das Schlechte in seiner Bewusstseins-Seele. Bleibt ein unmoralisch handelnder Mensch über Inkarnationen hinweg stur und uneinsichtig - kommt also nicht dazu, sich für Nächstenliebe, Wahrheit und Gesundheit zu entscheiden - dann verwirkt er sein Anrecht auf Zugehörigkeit zur geistigen Welt dauerhaft. Dies ist die 'Tragik des Zeítalters der Bewusstseins-Seele', welche uns andererseits natürlich auch erst die Geist-Erkenntnis ermöglicht.

Donnerstag, 17. März 2011

Ursache für Erdbeben laut Rudolf Steiner

In Japan bebte am 11. März 2011 um 14:45h die Erde.



Der dadurch ausgelöste Tsunami kostet über 27.000 Menschen das Leben, 500.000 Menschen sind obdachlos, das Atomkraftwerk Fukushima I gerät ausser Kontrolle. Die
=> Planeten-Konstellation am 14./15. März 2011 bildet ein Großes Kreuz:



Aus der klassischen Astrologie ergibt sich, dass Kreuz-Konstellationen den Inkarnationsmoment von Seelen mit ausserordentlich schweren karmischen Aufgaben anzeigen. Dieses Karma kann durch Anthroposophie oder andere spirituelle Wege bewältigt werden.


Rudolf Steiner erforschte die spirituellen Ursachen von Erdbeben. Eine Aussage Steiners lautet, dass ein Erdbeben nicht von den davon betroffenen Menschen ausgelöst wird, sondern dass das Erdbeben immer gesamt-menschheitlich ausgelöst wird. Es ist für uns als Nicht-Betroffene die Aufgabe, diesen Menschen in ihrer Not zu helfen, weil wir alle dieses ausgelöst haben. Steiner schildert weitere Zusammenhänge:

Wie der Mensch mit seinem Schicksal und Willen zusammenhängt mit dem, was da geschieht, das können wir an zwei Beispielen, die wirklich okkult untersucht worden sind, ersehen. Man hat nämlich gefunden, daß Menschen, die bei einem Erdbeben zugrunde gingen, in der nächsten Inkarnation spirituelle, geistgläubige Menschen geworden sind. Sie waren so weit gewesen, daß es nur noch dieses einen Schlages bedurfte, um ihnen die Vergänglichkeit des Irdischen zu zeigen. Das wirkte im Devachan so sehr nach, daß sie als Frucht für das nächste Leben lernten, daß das Materielle das Hinfällige, der Geist aber das Überwindende ist. Nicht alle haben das eingesehen, doch viele leben heute auf diese Weise als Menschen, die irgendwelchen spirituellen, theosophischen Bewegungen angehören.

Bei dem anderen Beispiel wurden die Menschen untersucht, deren Geburt mit einem Erdbeben oder mit einem Vulkanausbruch zusammenfiel. Man fand dabei heraus, daß alle diese Menschen merkwürdigerweise ganz materialistisch gesinnte Menschen geworden sind. Das Erdbeben oder der Vulkanausbruch war nicht die Ursache, sondern es waren die vielen materialistisch gesinnten Seelen, die, reif zur Geburt, sich durch ihren astralen Willen in die physische Welt hineinarbeiteten und die Kräfte der Feuer-Schicht entfesselten, welche dann bei ihrer Geburt die Erde erschütterten. So hangt der Wille des Menschen mit dem, was auf der Erde vorgeht, zusammen. Der Mensch verwandelt mit sich zugleich seinen Wohnplatz. (GA 95, S.147)

Das Erdbeben in der Türkei am 17. August 1999


Am 17. August 1999 traf ein schweres Erdbeben die Türkei. Das Epizentrum lag etwa 100 km östlich von Istanbul.



Es starben 17.217 Menschen, fast 44.000 wurden verletzt. Die am südöstlichen Rand des Marmara-Meeres gelegenen Städte Izmit, Gölcük und Yalova wurden durch das Beben in Trümmerfelder verwandelt.

Am 11. August 1999 ereignete sich diese totale Sonnenfinsternis:


Exakt zur totalen Sonnenfinsternis gab es am 11. August 1999 eine eine astrologische Kreuz-Konstellation - genau wie am 14./15. März 2011, dem Zeitpunkt der Atomkatastrophe. Rudolf Steiner nannte die zweite Hälfte 1999 als Zeitpunkt der Inkarnation Ahrimans. Ahriman ist eine göttliche Macht, aber es liegt in der freien Entscheidung des Menschen, diese Macht zu ge-brauchen, z.B. in Form des individuellen Erforschens und Mitteilens der geistigen Wahrheiten - oder zu miß-brauchen, z.B. durch bewusstes Leugnen der geistigen Wahrheiten, durch egoistischen Mißbrauch von technisch-naturwissenschaftlichem Fortschritt. Der Egoismus als luziferischer Einschlag verbindet sich auch hier mit Ahriman, und dieser Bund zieht alle unmoralisch handelnden Menschen in den dritten Weltkrieg. Das Ziel Rudolf Steiner war es, diesen unvermeidbaren Weltenbrand durch den anthroposophischen Impuls zu verringern, damit es in unseren folgenden Inkarnationen möglich ist, spirituelle Konzepte und Verhältnisse auf der Erde vorzufinden.

Die Planeten-Konstellation am 11. August 1999, "Das Große Kreuz":



Verlauf der totalen Sonnenfinsternis am 11. 8. 1999

Westlich der rumänischen Hauptstadt Bukarest war die Sonne mit 2 Minuten 22 Sekunden am längsten total verdunkelt.


Dienstag, 15. März 2011

Akw-GAU: Planeten in Kreuzkonstellation

Atomkatastrophe von Fukushima
15. März 2011, 2:20h Ortszeit, siderischer Tierkreis

Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Japan tritt diese astrologische Kreuz-Konstellation auf. Generell geht es bei einer Kreuz-Konstellation für die Menschen um die Überwindung von Karma. Das Kreuz steht als christliches Symbol für die Überwindung des Todes durch die Auferstehung des Christus.



Interpretation von Opposition (180°) und Quadrat (90°)

Opposition

"Ein Aspekt, bei dem sich zwei Planeten im Winkelabstand von 180 Grad gegenüberstehen. Eine Opposition gilt als analytischer Aspekt und ist nach der Konjunktion der stärkste überhaupt. Die betreffenden Planeten gehören in der Regel derselben Qualität, jedoch unterschiedlichen, aber verträglichen Elementen an: Planeten in Erde und Wasser oder aber in Feuer und Luft bilden die Opposition. Bei einer Opposition wird das Prinzip der Polarität besonders betont. Die beteiligten Planetenenergien sind direkt miteinander konfrontiert. Das birgt die Gefahr, dass der Horoskopeigner den Pol, der aufgrund der sonstigen Konstellationen im Horoskop schwächer betont ist, vernachlässigt und die Aufmerksamkeit dem anderen, vermeintlich stärkeren widmet. Die vernachlässigte Planetenenergie erfährt er möglicherweise über die Außenwelt (Projektion). Eventuell lebt der Horoskopeigner abwechselnd mehr die eine und die andere Seite.

Die polaren Aspekte zu integrieren, ist die große Herausforderung der Opposition. Die Aufgabe besteht darin, vom Gegeneinander zum Miteinander zu gelangen. Wie weit es gelingt, die durch die Opposition angelegte Herausforderung zu bestehen, hängt auch von den Energien der beteiligten Planeten ab. Handelt es sich um ähnliche Energien (Mond/Venus oder Sonne/Mars), wird das leichter der Fall sein. Sind unterschiedliche Energien beteiligt, wie bei Saturn/Merkur oder Mars/Neptun, ist die Aufgabe schwieriger zu bewältigen."

Quadrat

"Quadrate haben ein hohes Konfliktpotenzial und sind damit eine große Herausforderung. Die Beziehungen der betreffenden Planeten untereinander sind spannungs- und konfliktgeladen, ungeachtet dessen, ob sie ähnliche oder unterschiedliche Energien haben. Sie schränken sich gegenseitig in ihrer Entfaltung ein. In der wertenden Terminologie früherer Zeiten wurde das Quadrat deshalb als hemmender oder harter Aspekt bezeichnet. Die "harte" Qualität von Quadraten ist auch der Hintergrund, warum Anthroposophen rechte Winkel in ihren Gebäuden vermeiden."
Quelle: Astrowiki

Monitor für Radioaktive Meßwerte in Tokio:
http://mu.jklmnop.net/japan/


Donnerstag, 3. März 2011

Rudolf Steiners Grab

In diesem Hain wurde die Asche von
Rudolf Steiner
Marie Steiner-von Sivers
Christian Morgenstern

und vielen Mitarbeitern und Freunden der anthroposophischen Bewegung der Erde übergeben (Anm.: 1992). Das Verzeichnis ihrer Namen kann beim Westempfang im Goetheanum und bei der Rudolf Steiner-Nachlassverwaltung eingesehen werden.


Der Grundsteinspruch von Rudolf Steiner

Marie Steiner hat später verschiedentlich mitgeteilt, warum Rudolf Steiner für das Nachrichtenblatt eine zweite Fassungen des Grundsteinspruchs gegeben hat. Marie Steiners Mitarbeiter Günther Schubert hat ihre Mitteilung wie folgt festgehalten:

«Sie sprach wiederholt davon, daß sie daran zurückdenken müsse, wie schwer sich Dr. Steiner zu dem Entschluß durchgerungen hat, den Spruch der Grundsteinlegung 1923 zu veröffentlichen, und wie er in der schließlich gedruckten Fassung den unmittelbaren Anruf der Hierarchien nach dem Abstrakten hin abgeschwächt hat. Dr. Steiner wollte, daß auch in Mitgliederkreisen nur dieser abgeschwächte Wortlaut verwendet werden sollte, denn es gebe bei solchen kultisch geformten esoterischen Sprüchen ein Gesetz, wonach die Kraft, die hinausgesandt wird, mit derselben Stärke wiederum zurückschlage, so daß man bedenken müsse, ob man dies werde aushalten können.» (GA 260 (1985), S. 300)

Der Grundsteinspruch, erste Fassung, Weihnachtstagung 1923/24:

Menschenseele!
Du lebest in den Gliedern,
Die dich durch die Raumeswelt
In das Geistesmeereswesen tragen:
Übe Geist-Erinnern
In Seelentiefen,
Wo in waltendem
Weltschöpfer-Sein
Das eigne Ich
Im Gottes-Ich
Erweset;
Und du wirst wahrhaft leben
Im Menschen-Welten-Wesen.
Denn es waltet der Vater-Geist der Höhen
In den Weltentiefen Sein-erzeugend:
Seraphim, Cherubim, Throne,
Lasset aus den Höhen erklingen,
Was in den Tiefen das Echo findet;
Dieses spricht:
Ex Deo nascimur.
Das hören die Elementargeister
Im Osten, Westen, Norden, Süden:
Menschen mögen es hören.


Menschenseele!
Du lebest in dem Herzens-Lungen-Schlage,
Der dich durch den Zeitenrhythmus
Ins eigne Seelenwesensfühlen leitet:
Übe Geist-Besinnen
Im Seelengleichgewichte,
Wo die wogenden
Welten-Werde-Taten
Das eigne Ich
Dem Welten-Ich
Vereinen;
Und du wirst wahrhaft fühlen
Im Menschen-Seelen-Wirken.

Denn es waltet der Christus-Wille im Umkreis
In den Weltenrhythmen Seelen-begnadend.
Kyriotetes, Dynamis, Exusiai,
Lasset vom Osten befeuern,
Was durch den Westen sich gestaltet;
Dieses spricht:
In Christo morimur.
Das hören die Elementargeister
Im Osten, Westen, Norden, Süden:
Menschen mögen es hören.


Menschenseele!
Du lebest im ruhenden Haupte,
Das dir aus Ewigkeitsgründen
Die Weltengedanken erschließet:
Übe Geist-Erschauen
In Gedanken-Ruhe,
Wo die ew’gen Götterziele
Welten-Wesens-Licht
Dem eignen Ich
Zu freiem Wollen
Schenken;
Und du wirst wahrhaft denken
In Menschen-Geistes-Gründen.


Denn es walten des Geistes Weltgedanken
Im Weltenwesen Licht-erflehend.
Archai, Archangeloi, Angeloi,
O lasset aus den Tiefen erbitten,
Was in den Höhen erhöret wird:
Dieses spricht:
Per spiritum sanctum reviviscimus.
Das hören die Elementargeister
Im Osten, Westen, Norden, Süden;
Menschen mögen es hören.


In der Zeiten Wende
Trat das Welten-Geistes-Licht
In den irdischen Wesensstrom;
Nacht-Dunkel
Hatte ausgewaltet;
Taghelles Licht
Erstrahlte in Menschenseelen;
Licht,
Das erwärmet
Die armen Hirtenherzen;
Licht,
Das erleuchtet
Die weisen Königshäupter -

Göttliches Licht,
Christus-Sonne,
Erwärme
Unsere Herzen;
Erleuchte
Unsere Häupter;

Dass gut werde,
Was wir aus Herzen
Gründen,
Aus Häuptern
Zielvoll führen wollen.

Rudolf Steiner: Okkulte Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Gestalt

aus: GA 54, S. 294

Das, was man eigentlich Geistesforschung, Okkultismus nennt, gibt
Ihnen den Zusammenhang zwischen dieser dreigliedrigen Wesenheit
des Menschen und dem, was äußerlich in seinem Körper,
in seinem Instrumente zum Ausdruck kommt. Der sogenannte
Okkultist sagt, beim Manne drückt sich zunächst, was
wir Manas nennen, das Geistselbst, in den Zügen des Gesichtes
aus. Dasjenige, was wir die Buddhi nennen, gestaltet sich
in seinem Sprachorgan, lebt in seiner Stimme, vorbereitend
und vorbezeichnend künftige Stufen. Das dritte, was wir
Atma nennen, lebt beim Manne in der Geste, in der Bewegung
der Hand. Ich sagte, im Sprachorgan und in der
Stimme lebt das zweite Glied, die Buddhi oder, wie Sie vorhin
gesehen haben, der Christus. Die christliche Mystik hat
das in tiefster Weise zum Ausdruck gebracht im Johannes-
Evangelium, wo zu lesen steht: «Im Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott und ein Gott war das Wort.»
Die Sprache wird von Johannes direkt als der Christus bezeichnet.

In der weiblichen Natur ist es etwas anders. Damit
ist selbstverständlich nichts gesagt gegen die in der Theosophie
geübte absolute Gleichstellung der Geschlechter. Atma,
Buddhi, Manas ist dasselbe beim Manne und beim Weibe.
Sie haben nichts mit dem Geschlecht zu tun, wohl aber mit
der äußeren Gestalt. Bei der Frau kommt Manas in der
Sprache zur Geltung, Buddhi in der Geste der Hand, und
das Atma kommt im ganzen Leibe zum Vorschein. Das sind
die sogenannten okkulten Unterschiede zwischen der männlichen
und der weiblichen Gestalt, nicht zwischen dem Wesenskern
von Mann und Frau.

Dienstag, 1. März 2011

Das Globale Drama und Deine Rolle darin

Der Filmemacher Claudios von 'Clustervision' hat jetzt einen hochaktuellen Vortrag zum Thema Neue Weltordnung (NWO) veröffentlicht, in dem er sich intensiv mit Rudolf Steiner auseinandersetzt, um die spirituellen Hintergründe der NWO zu erklären.



Teil 1:
http://www.youtube.com/watch?v=CeFkWqWipvw
Teil 2:
http://www.youtube.com/watch?v=obJKtNwm_ts
Teil 3:
http://www.youtube.com/watch?v=xcf8EJsw7jY

Montag, 28. Februar 2011

Fazit zu Kaspar Hauser


Nachdem nun einige Zeit über dieses Thema diskutiert wurde, soll nun ein Resümee über Kaspar Hauser gezogen werden.

Friedrich Benesch vertrat zum Thema Kaspar Hauser in einem Stuttgarter Gesprächskreis ca. 1984 diese Ansichten: Das Thema Kaspar Hausers war, dass er erleiden musste, wie er von dem ihm eigentich vorgezeichneten Weg abgedrängt worden war. Denn mit Kaspar Hauser hätte jemand auf dem badischen Königsthron gesessen, vor dessen Augen die geistige Welt so offen gelegen hätte wie vor Rudolf Steiners Augen. Nun ist Kaspar Hauser von seiner Mission völlig abgedrängt worden. Dieses Schicksal, eben nicht sein Schicksal finden zu können, erleiden heutzutage sehr viele Menschen, wenn sie aufwachsen. Für diese Menschen könnte Kaspar Hauser eine "Stütze", eine Hilfe sein; auf jeden Fall hat er wohl in URBILDLICHER Art und Weise dieses von seinem Weg abgedrängt zu werden, erleiden müssen und entsprechend repräsentiert er heutzutage im Kosmos eine entsprechende Kraft.

Ergänzung am 1. März

Nun war es so, dass Kaspar Hausers Individualität mit dessen Volljährigkeit, wenn also mit 21 Jahren das "Ich" des Menschen geboren wird, dabei war, diese brutale Anti-Erziehung zu überwinden, die er eben hatte erleiden müssen. Kaspar Hauser hatte Fortschritte gemacht, die die ehemaligen Wächter seiner Gefangenschaft entsetzen musste. Es bestand die Gefahr, dass er sich sogar an seine ersten Kindheitstage hätte erinnern können. Insofern musste das "anti-pädagogische Experiment", das mit ihm versucht worden war, als gescheitert angesehen werden. Darum musste er sterben!

Ergänzung am 2. März

Der durch die deutsche Klassik vorbereitete geistige Raum in Süddeutschland sollte „die neue Gralsburg der neuen Geistesstreiter und die Wiege künftiger Ereignisse“ (RS) werden. Durch diesen Mord hatte Bismarck (1815-1898) dann später auch keinen Mitakteur bei seiner dann letztlich verfehlten Reichsgründung, da diese ohne grundlegende Ideen blieb.

Ergänzung am 3. März

Steiner gegenüber einem Teilnehmer des Koberwitzer Kurses 1924: Er habe geistig untersucht da, wo Hauser sich inkarniert hatte, und dort, wo er ermordet wurde. Er habe weder eine vorhergehende noch folgende Inkarnation finden können. Es handle sich um ein höheres Wesen, das eine besondere Mission auf Erden hatte. (GA 104, 6. Vortrag; GA 222, 2. Vortrag). Dies belegt, dass Kaspar Hauser heutzutage aus seinem erlittenen Schicksal ein Helfer der Menschen sein kann, ein "Avatar": Ein höheres Wesen, welches keinen Grund hat, ein Karma auf sich zu nehmen, sich aber dennoch verkörpert und so SELBSTLOS die Früchte des Erlittenen zur Befähigung der Menschheit verwenden kann. Zitat Steiner: Christus ist der größte Avatar aller Zeiten!

Vielen Dank an die Verfasser für die wertvollen Hinweise!

Sonntag, 20. Februar 2011

Neue Bestrebungen der Naturwesen

Im Buch "Elfensommer" (2001) von Tanis Helliwell gibt es eine Passage, die Rudolf Steiner maßgeblich mit neuartigen Verhaltensweisen der Naturwesen in Verbindung bringt. Dies wäre nur logisch, weil in unserer Zivilisation eine wirklich gesunde Lebensweise vielen Menschen allein durch das Studium der Anthroposophie eröffnet wird. Rudolf Steiner sei demnach dafür verantwortlich, dass die Naturgeister heute auf die Menschen zugehen, besonders auf Menschen, die eine gesunde Lebensweise pflegen.

"Daß Kinder immer schon eine größere Offenheit für Wahrnehmungen im Grenzbereich des sinnenfällig Wahrnehmbaren haben, ist weithin bekannt. Nun aber häufen sich offenbar die Fälle, in denen aus der Sphäre des Lebendigen auch das Wesenhafte sich kundtun will. Fälle, in denen konkrete Wesenheiten gezielt auf einzelne Menschen zugehen, um sich mitzuteilen.

Vor zwei, drei Jahren schon überraschte Tanis Helliwell das deutschsprachige Leserpublikum mit ihrem "Elfensommer", in dem die Kanadierin ihre in Irland spielenden bzw. dort zuerst einsetzenden Begegnungen mit den Leprechauns, einer bestimmten Art von Elementarwesen, schildert. Bereits bei ihr ist das Neuartige, daß die Naturwesen von sich aus entschieden auf den betreffenden Menschen zugehen, von sich aus mit ihm Verbindung aufnehmen und kommunizieren möchten. Unter den Freunden der anthroposophischen Sache brachte der "Elfensommer" zudem eine weitere kleine Aufregung mit sich, indem da geheimnisvoll angedeutet wird, daß Rudolf Steiner mit diesen neuartigen Bestrebungen der Naturwesen maßgeblich in Zusammenhang steht."
Quelle: Flensburger Hefte"

Dienstag, 18. Januar 2011

Rudolf Steiner über Kaspar Hauser

Was war die Mission Kaspar Hausers?

Rudolf Steiner:

"Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestand die Gefahr, daß die Verbindung zwischen der geistigen Welt und der physischen Welt – zwischen der geistigen Welt und dem Bewußtsein der Menschheit – vollständig unterbrochen würde. Da mußte es einen Menschen geben, der in der physischen Welt lebte und dennoch wahre und richtige geistige Erfahrungen haben konnte. Das war die Mission Kaspar Hausers – diese Verbindung zwischen der geistigen und der physischen Welt aufrechtzuerhalten, bis im Jahre 1879 wieder ein Michaelzeitalter kommen würde. Kaspar Hauser war tatsächlich die Individualität, die diese Verbindung aufrechterhielt."

Paul Michaelis:

Das Gespräch kam "auf die Bestrebungen römischer und westlicher Logen, und in diesem Zusammenhang habe Dr. Steiner mit größtem Ernst betont, daß drei Aufgaben zu lösen seien, deren Ergebnis für die Zukunft von ganz besonderer Wichtigkeit sei:

1. Die Frage nach den beiden Johannessen
2. Wer war Demetrius?
3. Woher kam Kaspar Hauser?

Bei allen drei Problemen sei es von besonderer Wichtigkeit, daß die Blickrichtung nicht auf den Tod hin gewählt würde, sondern auf die Geburt hin. Woher kamen sie, und mit welchen Aufgaben? Jene Individualität, die hinter dem Kaspar-Hauser-Schleier verhüllt wurde, sei eine Wesenheit, welche inspirierend in den Rosenkreuzerzusammenhängen von Anfang an gewirkt habe und sich dann inkarniert habe am 29. September 1812 als erster Sohn des badischen Großherzogs Karl Ludwig und seiner Gemahlin Stefanie von Beauharnais. Hauser habe eine wichtige Mission des esoterischen Christentums zu erfüllen gehabt. Dann sagte Dr. Steiner, daß bestimmte okkulte Kreise – die zu den Freimaurern gehörten und unter jesuitischem Einfluß standen – Kaspar Hauser für ein Experiment gebrauchten resp. mißbrauchten."

Karl Heyer, "Kaspar Hauser und das Schicksal Mitteleuropas im 19. Jahrhundert", 1999:

"Es sei hier ein Nachtrag gemacht zu meinem Buche "Kaspar Hauser und das Schicksal Mitteleuropas im 19. Jahrhundert" (Kreßbronn/Bodensee 1958) in Gestalt eines wichtigen Ausspruches Rudolf Steiners. Dieser Ausspruch wurde mir erst vor einiger Zeit mit einem genügend hohen Grade der Verbürgtheit bekannt. Er ist vermittelt worden durch Adolf Arenson.

Angesichts des gewaltsamen Todes Kaspar Hausers im Jahre 1833, als er 21 Jahre alt war, ist oft die Frage aufgeworfen worden, warum die Gegner des Unglücklichen ihn nicht bereits als Kind umgebracht haben. Auf diese Frage gibt es manche mögliche
Antworten. Der gemeinte Ausspruch Rudolf Steiners beantwortet die Frage in einer auf tiefe okkulte Tatsachen hinweisenden Art. Er besagt: die Gegner Kaspar Hausers hätten ihn deshalb nicht schon als Kind umgebracht, weil er sich dann alsbald
wieder hätte verkörpern können und die betreffenden Gegner dies gewußt hätten.

Dieser Ausspruch muß natürlich in die gesamten vielschichtigen Zusammenhänge hineingestellt werden, die in dem genannten Buch sichtbar zu machen versucht wurde. Diese können hier jetzt natürlich nicht wiedergegeben werden. Nur das sei bemerkt, daß offenbar das Zeitmoment hier eine entscheidende Rolle gespielt hat: Kaspar Hauser hätte in einer bestimmten weltgeschichtlichen Stunde, um es einmal so auszudrücken, ‹aktionsfähig› sein müssen, wenn er zu derjenigen Wirksamkeit sollte kommen können, die seine Gegner hintertreiben wollten. Später (1833 und wohl schon 1829) mochte daher eine alsbaldige Wiederverkörperung nicht mehr in Frage kommen, auch den Gegnern sein gewaltsamer Tod trotz aller für sie damit verbundenen Risiken als das kleinere Übel erscheinen im Hinblick auf die für sie gefährliche Bewußtseinsentwicklung, die er inzwischen durchgemacht hatte."

Quelle:
Thomas Meyer, Karl Heyer und das Schicksal seines Kaspar-Hauser-Werkes

Sonntag, 9. Januar 2011

Die Wahrheit über Kaspar Hauser

Rudolf Steiner bezeichnete das 17jährige Findelkind Kaspar Hauser (* 29.9.1812) als "versprengten Atlanter" - eine Seele, die seit der atlantischen Kulturstufe nicht mehr inkarniert war, da diese reine Seele keinen geeigneten Körper finden konnte. Hauser wurde durch die Isolationshaft beiseite geschafft, weil er der legitime badische Thronfolger war. Steiner teilte mit, daß es von der geistigen Welt vorbestimmt war, daß Süddeutschland unter Kaspar Hausers Regentschaft Gralsgebiet werde und Hauser nach der Revolution 1848 König von Deutschland werde.

Doch seine Widersacher hatten sich verbündet: Steiner sieht im Mord an den 21jährigen Kaspar Hauser eine Tat, für die sich zum allerersten Mal in der Menschheitsgeschichte jesuitische Kreise mit den englischen Logen (Freimaurern) verbündet hatten. Kaspar Hausers Seele war so rein, dass sie seit der Atlantis keinen geeigneten Körper zur Inkarnation finden konnte. Als die Paulskirchenversammlung 1848 einen König für die parlamentarische Monarchie suchte, war Hauser als deutscher König vorbestimmt. So wären die besten badischen Traditionen - Liberalität, Presse-, Meinungsfreiheit, Volksnähe, Fortschritt usf. - in Deutschland verankert worden. Stattdessen setzte sich der preussische Militarismus unter Kaiser Wilhelm durch. Letztlich führte auch dies zu den beiden Weltkriegen.

Die Phoenix-Dokumentation (s. Videos unten) zeigt die Kellerverliese der Schlösser Beuggen (Sitz des Deutschen Ordens) und Pilsach, in denen Kaspar Hauser eingesperrt wurde. Sowie das Holzpferd, das sein einzigster Freund war. DNA-Untersuchungen aus 2002 bestätigen, dass der an Pfingsten 1828 in Nürnberg aufgetauchte Unbekannte der Sohn von Großherzog Karl und seiner Frau Stephanie und somit rechtmäßiger badischer Thronfolger war. Sie finden hier die Dokumentation; die Genanalyse ab Position 6:00.

Aquarelle Kaspar Hausers