Donnerstag, 11. November 2010

Biologisch-dynamische Landwirtschaft

Dieses Zitat Rudolf Steiners beschäftigt sich mit der Schädlingsbekämpfung, Literatur: "Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft", 7. Vortrag, GA 327, S.189f.

Die naturintimeren Wechselwirkungen:
Das Verhältnis von Feldwirtschaft, Obstwirtschaft und Viehzucht

"So wie der Nadelwald eine intime Beziehung zu den Vögeln hat, die Sträucher eine intime Beziehung zu den Säugetieren haben, so hat wiederum alles Pilzige eine intime Beziehung zu der niederen Tierwelt, zu Bakterien und ähnlichem Getier, zu den schädlichen Parasiten nämlich. Und die schädlichen Parasiten halten sich mit dem Pilzartigen zusammen, sie entwickeln sich ja dort, wo das Pilzartige in Zerstreuung auftritt. Und dadurch entstehen jene Pflanzenkrankheiten, entstehen auch gröbere Schädlichkeiten bei den Pflanzen. Bringen wir es aber dahin, nicht nur Wälder zu haben, sondern Auen in entsprechender Nachbarschaft der Landwirtschaft, so werden diese Auen dadurch ganz besonders wirksam werden für die Landwirtschaft, daß in ihnen ein guter Boden vorhanden ist für Pilze. Und man sollte darauf sehen, daß die Auen besetzt sind in ihrem Boden mit Pilzen. Und da wird man das Merkwürdige erleben, daß, wo eine Aue, eine pilzreiche Aue, wenn auch vielleicht gar nicht von starker Größe, in der Nähe einer Landwirtschaft ist, daß da dann diese Pilze nun durch ihre Verwandtschaft mit den Bakterien und dem anderen parasitären Getier dieses Getier abhalten von dem anderen. Denn die Pilze halten mehr zusammen mit diesem Getier, als das die anderen Pflanzen tun. Neben solchen Dingen, wie ich sie angeführt habe zur Bekämpfung solcher Pflanzenschädlinge
(s. weitere Vorträge), besteht auch noch die Möglichkeit, im Großen die Möglichkeit, durch Anlegung von Auen das schädliche Kleingetier, das schädliche Kleinviehzeug von der Landwirtschaft abzuhalten.

In der richtigen Verteilung von Wald, Obstanlagen, Strauchwerk, Auen mit einer gewissen natürlichen Pilzkultur liegt so sehr das Wesen einer günstigen Landwirtschaft, daß man wirklich mehr erreicht für die Landwirtschaft, wenn man sogar die nutzbaren Flächen des landwirtschaftlichen Bodens etwas verringern müßte. Jedenfalls übt man keine ökonomische Wirtschaft aus, wenn man die Fläche des Erdbodens so weit ausnutzt, daß alles das hinschwindet, wovon ich gesprochen habe, und man darauf spekuliert, daß man dadurch mehr anbauen kann. Das, was man da mehr anbauen kann, wird eben in einem höheren Grade schlechter, als dasjenige beträgt, was man durch die Vergrößerung der Flächen auf Kosten der anderen Dinge erreichen kann. Man kann eigentlich in einem Betriebe, der so stark ein Naturbetrieb ist wie der landwirtschaftliche, gar nicht darinnen stehen, ohne in dieser Weise Einsichten zu haben in den Zusammenhang des Naturbetriebs, die Wechselwirkung des Naturbetriebs."

Link zum gesamten Vortragstext, GA 327

Donnerstag, 17. Juni 2010

Christus, Luzifer und Ahriman


1. Der menschliche Astralleib
Der Astralleib (=Empfindungskörper) ist das menschliche Wesensglied, welches vom 14. bis 21. Lebensjahr den physischen Körper durchdringt. Der Astralleib ist von nicht-stofflicher Beschaffenheit und erzeugt diejenigen Gefühle, welche nicht auf direkter Wahrnehmung beruhen: Sympathie, Phantasie, Freude, aber auch Unlust, Unzufriedenheit, Neid, Spottsucht oder Antipathie. In den Astralleib senkt sich ab dem 21. Lebensjahr allmählich das Ich hinein, welches mit Ausgestaltung der Bewusstseinsseele (35. - 42. Lebensjahr) zur Reife gelangen soll; siehe auch Fische-Zeitalter 1413 n. Chr. - 3573). Welche positiven Funktionen haben die "Widersacher" Luzifer und Ahriman, die uns ständig vom Guten trennen?

2. Luzifer

Luzifer, der "Lichtträger", bringt dem Menschen die Freiheit und die Erkenntnis von gut und böse. Daraus ergibt sich auch die Möglichkeit, daß der Mensch sich in moralische Verfehlungen verstricken kann. Freiheit ist notwendig, damit der Mensch ein moralisch eigenverantwortliches Wesen werden kann. Luzifer ist zwar für die unreife Seele ein Widersacher, der sich den göttlichen Schöpfermächten entgegenstellt, aber er fördert durch seinen Widerstand zugleich unsere Entwicklung. Er darf also keineswegs als einseitig böse geistige Macht angesehen. Die Heilkraft Christi bezieht sich besonders auf den Astralleib, der die Quelle unserer Selbstheilungskraft ist. Laut RS sind Leid und Krankheit von guten Mächten herbeigeführt, damit Freiheit und Erkenntniskraft nicht länger mißbraucht werden. "Unser Unterbewußtsein weiß: Mein Schmerz ist die Folge meiner Verfehlungen. Mein Schmerz ist ein Erzieher, der mir die Befreiung von meinen Lastern nahebringen will".

Im Sinne des Guten wirkt Luzifer, wenn die Menschen durch Luzifer das Licht der Weisheit und den Sinn für die Schönheit der sinnlichen Welt wahrnehmen. Wissenschaft und Kunst sind eine Gabe Luzifers, ebenso auf Erkenntnis gegründete moralische Einsicht. Ohne ihn gäbe es die menschliche Kultur nicht. Luzifer wollte den Menschen in die sinnliche Welt hineinführen, aber es lag nicht in seinen Absichten, ihn zugleich so fest an die materielle Welt zu binden, wie das mittlerweile der Fall ist.

In der Bibel wird Luzifer durch die Schlange symbolisiert, die sich in das Paradies schleicht und den Menschen dazu verführt, vom "Baum der Erkenntnis" zu essen. Dadurch werden dem Menschen die Sinne für die äußere Welt geöffnet und seine sinnlichen Begierden geweckt. Der Mensch wurde dadurch früher und tiefer in die sinnliche Welt verstrickt, als es ursprünglich vorgesehen war. Als Folge des luziferischen Einflusses wird dem Menschen der unmittelbare Anblick der übersinnlichen Welt entzogen: Er wird aus dem Paradies verstoßen. Das rein geistige Wesen, das der Mensch einmal war, steigt herab in die sinnliche Welt und nimmt hier physisch-körperliche Gestalt an. Weil der Mensch nun ein stofflich-körperliches Wesen wird, verliert er seine ursprüngliche Unsterblichkeit und nimmt den Tod in seine körperliche Natur auf.

Die Geschlechtertrennung ist eine unmittelbare Folge des luziferischen Einschlags. Der Mensch, der nicht länger das reine unverfälschte Abbild des göttlichen Wesens war, wurde zum in Mann und Frau gespaltenen Bild der geistigen Schöpfermächte. Es begann der Kreislauf von Geburt und Tod, die Menschheit entwickelte sich in Rassen, Stämme und Völker. Andererseits wird dadurch die Voraussetzung für die Individualisierung des Menschen geschaffen. Der Mensch wird selbstständiger; Luzifer bringt individuelle Freiheit und damit leider auch die Möglichkeit zum Egoismus.

3. Ahriman

Den anderen Widersacher bezeichnet RS als Ahriman: Er ist der Gott der Finsternis und wird in der Bibel als Satan bezeichnet, in Goethes Faust als Mephistopheles, von hebräisch "mephiz" (Verderber) und "tophel" (Lügner). Durch Ahrimans Wirken verdunkelt sich dem Menschen der Einblick in die übersinnliche Welt, er nimmt nur noch das Materielle in seiner Umgebung wahr. Die Materie ist das Reich Ahrimans. Ahrimans Macht bewirkt, daß der Mensch sich in der materiellen Welt verliert und die geistige Welt wie durch einen Nebel oder Schleier verhüllt wird. "Stellen Sie sich vor, Sie blicken in die Natur, sehen Pflanzen, Tiere, Ihre Mitmenschen - und anerkennen nur das Körperliche."

"Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben", sagte der auferstandene Christus zum ungläubigen Thomas. Ahriman bewirkt, daß die Menschen die geistige Welt nicht kennen. Seine Kraft verstärkte sich mit Aufkommen der exakten Wissenschaften im 15. Jahrhundert. Ahriman verleitet die Menschen zu Lüge und Irrtum - newusst wie unbewusst. Die Folge ahrimanischer Verfehlungen ist ein schlechtes Karma in form von Schicksalsschlägen. Sein Wirken ist aber nicht als böse im absoluten Sinn zu bezeichnen. Das Wirken Ahrimans kann auch als Opfertat verstanden werden, die einen wertvollen Beitrag für die gesamte Weltentwicklung leistet. Ahriman können wir transformieren, wenn wir den Menschen in lebendiger Einheit mit der Natur und dem Kosmos sehen. Die Heilung des Karma geschieht durch den Heiligen Geist, der Einsicht der geistigen Wahrheiten und spirituelle Erkenntnis vermittelt. Darüberhinaus bezeichnet RS Christus als den "Lord of Karma".

4. Beziehung zwischen Luzifer und Ahriman

Der Mensch findet also in der Außenwelt die Materie vor - in seinem Inneren das Gewissen und die Erkenntnis von gut und böse. Luzifer ist der Geist der substanzlosen Visionen und Illusionen, der den Menschen von der Erde hinwegheben will in sein flüchtiges Reich. Ahriman dagegen will uns in die rein materielle Welt herabziehen. Allein im Gleichgewicht zwischen diesen erdenflüchtigen luziferischen und erdensüchtigen ahrimanischen Kräften kann der Mensch seine wahre Freiheit finden.

Literatur:
Rudolf Steiner, Wie finde ich Christus und was tut der Engel an meinem Astralleib, Zürich 1918

Mittwoch, 16. Juni 2010

Rudolf Steiner über das Höhere Selbst

Engel aus anthroposophischer Sicht
Literatur: "Was tut der Engel in unserem Astralleib? Wie finde ich den Christus?", Zürich am 9. und 16. Oktober 1918

1. Gut und Böse
Rudolf Steiner (RS) beschreibt die Dialektik von Gut und Böse derart: Das Böse ist ein zeitversetztes Gutes - ein ursprünglich Gutes, das anstatt sich weiterzuentwickeln in der unveränderten früheren Gestalt in einem späteren Zeitalter der Menschheitsentwicklung nachwirkt. Böses kann aber auch dadurch entstehen, dass etwas, das erst in einem späteren Zeitalter wirksam werden soll, in unreifer Form zu früh auftritt. Der Kampf zwischen Gutem und Bösem besteht in der Auseinandersetzung des Früheren mit dem Späteren, des Alten mit dem Neuen. Die Evolution bedarf des Bösen als notwendigem Gegengewicht zum Guten; damit der Mensch frei sein kann, muss es auch die Möglichkeit zum Bösen geben. Die Aufgabe des Erden-Menschen besteht darin, Liebe zu erlernen, d.h. sich in Freiheit für das Gute zu entscheiden. Nur durch den Ausgleich beider kann das Weltenziel erreicht werden. Das Urgeheimnis des Bösen hängt nach Dr. Steiner mit dem „Streit am Himmel“, einer Art Krieg in der geistigen Welt, zusammen.

2. Der Mensch, Geist der Freiheit und Liebe

Wir Menschen stehen in der Entwicklung über Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich. Es besteht die Gemeinsamkeit mit dem Tierreich, daß auch die Tiere einen Astralleib (Empfindungskörper) haben, um Gefühle zu empfinden. Pflanze, Tier und Mensch haben alle drei einen Ätherleib. Er ist der Träger der lebendig wirkenden Weltgedanken, welche die Lebensformen der Natur hervorbringen. Er wirkt als Lebenskraft, die die Vorgänge des Organismus aufrechterhält und die Stoffwechselprodukte sowie das Wasser an den richtigen Ort im Körper bringt.

3. Engel

Engel sind Wesen, welche in der Hierarchie direkt über uns Menschen stehen. Sie haben keinen physischen Leib, sondern einen Ätherleib (unsichtbarer Vitalkörper) als unterstes Wesensglied. Auch wenn sie nicht sichtbar sind, ist ihre Anwesenheit sehr stark erlebbar: Jedes Kind hat einen Schutzengel, einen Genius an seiner Seite. Der Genius wird zurecht als das Höhere Selbst bezeichnet und meint jenen Teil der Seele, der nicht inkarniert ist und sich in der geistigen Welt aufhält. Die Engel bewirken in uns das moralische Gewissen: indem sie unser Gewissen mit positiven oder negativen Gefühlen speisen, entstehen unsere individuellen Werte- und Moralvorstellungen. Bei Kindern ist der Schutzengel immer präsent, bei Erwachsenen ist diese Verbindung oft gestört, z.B durch Alkohol- oder Drogenmißbrauch, Egoismus, gewissenloses Handeln. Unser Gewissen erhält vom Genius im wesentlichen Impulse zu drei Tugenden:

1. Nächstenliebe
2. Geisteserkenntnis, d.h. daß sie uns zu geistig-seelischer Entwicklung auffordern
3. Religionsfreiheit, d.h. daß jeder seine Mitmenschen liebe, egal welcher Religion sie angehören

Wenn der Mensch gegen sein Wissen und Gewissen unmoralisch handelt, dann widersetzt er sich den Impulsen seines Engels. Der Engel wird laut RS dann seine Impulse an den schlafenden Menschen geben. Das hat fatale Folgen hat: Da Astralleib und Ich im Schlaf aus den Körper herausgehen, befindet sich im schlafenden Körper nur der lebenserhaltende Ätherleib (weshalb die griechische Kultur den Schlaf als den kleinen Bruder des Todes bezeichneten).

Der Engel trifft also auf den Ätherleib und vollbringt daran seine Arbeit. Dieses Schaffen bringt nun ein völlig anderes Resultat hervor. Der Engel handelt so, wenn ein Mensch sich bewusst entscheidet, nichts an sein Gewissen heranzulassen. Man kann sagen, weil der Mensch sich so entscheidet, wird auch sein Engel sich so verhalten. Und was passiert durch den Impuls des Engels auf den menschlichen Ätherleib? Es kann nicht ein gesundes, ordnendes Gewissen entstehen, sondern dessen Gegenteil. Es kommt zu Erkenntnissen instinktiver, unbewußter Art. Und wozu führen unbewußte Einsichten? RS beschreibt drei Folgen:

1. Das Ablehnen der Nächstenliebe und Brüderlichkeit verstärkt die Ichbezogenheit. Durch entartete Sexualkräfte gelangt ein schädlicher Einfluß ins menschliche Blut, gewissenlose Menschen, so Steiner, werden zu "halben Teufeln". Gesellschaftliche Zersetzungsphänomene zeigen sich am dramatischen Anstieg von Gewalt, Kriminalität, Prostitution, Alkohol- und Drogenmißbrauch in den letzten Jahrzehnten.

2. Wenn der Mensch die bewußte Geisteserkenntnis ablehnt, kommt es zu unkontrolliertem technischen Fortschritt: enorme Maschinenkräfte werden zu egoistischen Zwecken freigesetzt (man denke an Atomkraft, Gentechnik, Rüstungsindustrien). Es scheint, als geriet die Technik im Laufe des 20. Jahrhunderts außer Kontrolle. Soziale und ökologische Katastrophen sind die direkten Folgen.

3. Das Leugnen der Heilkraft Christi führt zum materialistischen Atheismus, z. B. in Naturwissenchaft, Forschung, Medizin. Der Mensch, jenes geistige und hochkomplexe Wesen, wird dann als eine Art Computer betrachtet. Eine ungesunde Lebensweise führt dazu, daß seelisches Wachstum kaum mehr möglich sei.

"Du mein himmlischer Freund, der du mich zur Erde geleitet
Und mich geleiten wirst durch die Todespforte
In die Geistesheimat der Menschenseele.

Du, der die Wege kennst seit Jahrtausenden,
Lasse nicht ab, mich zu erhellen,
Mich zu erkraften, mir zu raten,
Dass ich aus dem webenden Schicksalsfeuer
Als ein stärkeres Schicksalsgefäss hervorgehe
Und mich immer mehr erfüllen lasse
Mit dem Sinn der göttlichen Weltenziele."
~ Ernst Karl Plachner 1896-1982

Freitag, 11. Juni 2010

Critical Planet Constellation 2010

This summer several cosmic constellations are appearing, which remind very much of the Cross during the sun eclipse at August 11th, 1999:

August 11th, 1999


Square constellations of summer 2010, as you can see below, mean a time of insecurity and changes. Many earthquakes are happening right now, volcans braks out, weather catastrophes, BP poisons the Gulf of Mexico etc. For us as individuals the risk for accidents and diseases probably might be higher. For important decisions take your time and if it's not urgent better wait. Protect yourself actively by meditation, healthy lifestyle, arts (whatever you like), spiritual work esp. anthroposophical practices in thinking, feeling and willing etc. Etheric Christ can only help if one calls for him. The world could seem to get crazy for a couple of month, as this Cross is standing until December; but from the spiritual sight this process is a catharsis and a strengthening.

Crop circle of July 9th, 2010; Cley Hill, Wiltshire, UK

Luftbild: Kornkreis-Würfel am Cley Hill Copyright: LucyPringle.co.uk


Keep distance to trouble as trouble always disperses the spirit. I would be happy to bring good news, but it looks as this is a phase of analysis and examination. Look out actively for positive experiences which nourishes the soul, as they are the fruits of your inner work. From outside there is nothing to expect, so don't be disappointed about your surrounding. Good luck and take care!

May 16th, 2010



June 19th, 2010



July 10th, 2010



August 13th, 2010

Donnerstag, 10. Juni 2010

The culmination of Anthroposophy in relation to astrological signs 1987, 1999, 2003, 2004

As we all know Rudolf Steiner often informed about the return of anthroposophists at the end of the 20th century. Let me give some general ideas:

In my eyes one central point of what RS meant is ths date of 15-30th August 1987, when the unique Cosmic Triangle was rising. This Triangle is completely in fire signs and has for the soul a extremely proactive meaning. It is a divine sign - from astrolological point of view it symbolizes Trinity... In August 1987 souls were incarnating which are explicitely harvest for spirituality because they have chosen the best date one can imagine.

In 1999 the incarnation of Ahriman was predicted by RS. Also Nostradamus wrote a verse about the 11th August 1999, that there is a big war in Europe and also a peace king ruling after this war. As I see no explicit war in Europe, I am convinced that both (RS and Nostr.) mean the psychological war, which is caused by egoism. Following RS, this leads to the "war all against all" which will end in conflagration, what means that the immorality causes huge fires in distant parts of the world...!

The only way to work individually against the negative effects of this war, which is symbolized in the negative aspects of the Cosmic Square of 11th Aug 1999, is to overcome egoism. This means, as Austrian (?) anthroposophist Cat Salomon said, that we have to act in this world with the aim that each human gets access to free food, free healing and free knowledge.

At Nov. 9th, 2003 a cosmic David Star was rising. It symbolizes the pervasion of micro- and macrocosm (also manichaeic principle?). Furthermore in Oct. 2004 a cosmic Pentagram appeared. It is the symbol of human himself esp. his reincarnation and karma.

So far so good.

'Logic': post-mortem messages of H. von Moltke

Rudolf Steiner received post-mortem messages of anthroposophist Helmuth von Moltke who died 1916. These messages were addressed to his woman Eliza. RS wrote them down as letters. These messages are a rich fountain to understand what an anthroposophic soul after death experiences in its work with the beloved on earth as well as with unincarnated souls.

A central point Moltke informs about is Logic:
Truthful, scholastic Logic - which is not a product of Ahriman-Lucifer but the way of thinking introduced by Aristotle - is for the present ageant the adequate, safest entrance into the objective spiritual reality. I suppose a connection with the 1000 years of "sleeping consciousness" which had overcome the Middle-European humankind from the 9th until the 20th century by the spiritless dogmas of catholic church since 869 when the spirit was officially abolished at the Fourth Council of Constantinople. First this lack has to be catched up to achieve finally "living out of the Consciousness Soul" - RS defined Anthroposophy itself as a living out of the Consciousness Soul.

Helmuth von Moltke mentions the Golden Rule about decisions: follow Logic, your logical mind! If you are unsure about how to act or think be patient! Don't choose immediately what you guess to be right. Take some time to find out on which side are the heavier reasons and never simply choose what is more pleasant. Consider the consequences!

Michael, the current ruler of humankind (1879-2300) and leader of Archangels, will never donate any spiritual, wise insights - each insight has to be worked for. How hard this work actually is? I guess this is individual karma.

Source:
"Helmuth von Moltke 1848–1916. Dokumente zu seinem Leben und Wirken, Band 2", Perseus-Verlag, Basel 1993

Aristotle (384BC - 322BC)

Marble bust of Aristotle. Roman copy after a Greek bronze original by Lysippus c. 330 BC. The alabaster mantle is modern.

School: Peripatetic school, Aristotelianism
Main interests: Physics, Metaphysics, Poetry, Theatre, Music, Rhetoric, Politics, Government, Ethics, Biology, Zoology, educating Alexander the Great
Notable ideas: Golden mean, Reason, Logic, Passion
Influenced by: Parmenides, Socrates, Plato, Heraclitus, Democritus
Influenced: Virtually all Western philosophy after his works, Alexander the Great, Avicenna, Averroes, Maimonides, Albertus Magnus, Thomas Aquinas, Duns Scotus, Ptolemy, Copernicus, Galileo, and most of Islamic philosophy, Jewish philosophy, Christian philosophy, science etc.

Samstag, 5. Juni 2010

Rudolf Steiner: Post-Mortem-Message

'My mission is over.'
'What I could give the maturity of the people, I have given them.'
'I go ahead because I found no ears who could hear the spirit words after the word'.
'I go ahead because I found no eyes behind the Earth images the spiritual images could behold.'
'I go ahead because I found no people who could implement my will.'
'The mysteries remain covered, until I return.'
'I will come back and reveal the mystery, then, after I managed to build an altar, a temple for the human souls in the spiritual worlds. Then I come again. Then I will continue to reveal the mysteries. Those are due to my death, which have prevented the heart culture.'
'If people would have reached through their hearts into the depth, they would have found the force, to fulfil the tasks of the time.'

Johanna Gräfin Keyserlingk erlebte in den Todestagen Rudolf Steiners so Wesentliches, dass es hier angeführt werden soll. Damit soll auch richtiggestellt werden, was schon ganz falsch von anderer Seite ohne Wissen des Herausgebers veröffentlicht wurde. Rudolf Steiner konnte seine Schüler im Geistleib belehren, wie das auch in den Mysteriendramen dargestellt ist. Es hatten schon einige solche Belehrungen im Geiste stattgefunden, so dass diese geschilderten keine aufregende Überraschung bedeuteten, sondern in ruhiger Bewusstheit erlebt werden konnten (soweit Hermann Keimeyer „Wie findet man die Meister in höheren Welten?“, II, S. 901):

„Es war am Morgen der Kremation Rudolf Steiners, zu der ich nicht mitfuhr. Noch stand des hohen Lehrers Erdenleib nahe aufgebahrt im Raume der Schreinerei, da tauchte neben mir die Aura des geliebten Lehrers auf. Aus dieser kam die Weisung, dass ich schreiben sollte. Ich nahm Papier und Bleistift...und aus seiner Gegenwart kamen die nachfolgenden Worte. Oft konnte ich nicht schnell genug mitschreiben, dann wurde eingehalten und gewartet, bis ich nachgekommen war mit Schreiben, so wie Rudolf Steiner das auch früher getan hatte, wenn er mir etwas diktierte.

‚Meine Mission ist beendet.’
‚Was ich der Reife der Menschen geben konnte, das habe ich ihnen gegeben.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Ohren, die hinter dem Wort das Geistwort vernehmen konnten.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Augen, die hinter den Erdenbildern die Geistesbilder erschauen konnten.’
‚Ich gehe fort, weil ich keine Menschen fand, die meinen Willen verwirklichen konnten.’
‚Die Mysterien bleiben verhüllt, bis ich wiederkomme.’
‚Ich werde wiederkommen und die Mysterien enthüllen, dann, wenn es mir gelungen sein wird, in Geisteswelten einen Altar, eine Kultstätte für die Menschenseelen, zu begründen. Dann komme ich wieder. Dann werde ich fortfahren, die Mysterien zu enthüllen.’
‚Die sind schuld an meinem Tode, die die Herzenskultur unterbunden haben.’
‚Wären die Menschen durch ihre Herzen in die Tiefe gedrungen, sie hätten die Kraft gefunden, den Aufgaben der Zeit zu genügen.’“

(Quelle: Adalbert Graf von Keyserlingk, "Koberwitz 1924, Geburtsstunde einer neuen Landwirtschaft", Hilfswerk Elisabeth 1974, S. 177 ff.)

Wiederkehr des Christus im Ätherischen

aus: Anthrowiki

Die Wiederkehr des Christus im Ätherischen, die seit dem frühen 20. Jahrhundert erlebt werden kann, wurde von Rudolf Steiner an vielen Stellen sehr ausführlich besprochen.

Seit der Auferstehung zeigt sich der Christus in ätherischer Gestalt. Er offenbart sich nun durch eine Engelwesenheit und lebte in dieser Form zunächst unsichtbar verbunden mit der Erde. Als seit dem 16. Jahrhundert das materialistische Denken immer stärker heraufkam und immer mehr Menschen mit dieser materialistischen Gesinnung durch die Pforte des Todes schritten, breitete sich in der erdnahen geistigen Welt immer stärker diese «schwarze Sphäre des Materialismus» aus und drohte die Erde ganz von der kosmisch-geistigen Welt abzuschließen. Diese dunklen Kräfte wurden von dem Christus als große Opfertat im Sinne des manichäischen Prinzips in sein Wesen aufgenommen, um sie zu verwandeln. Das bewirkte aber in der Engelwesenheit, durch die sich der Christus offenbarte, eine Art von «geistigem Erstickungstod», der zu einer Auslöschung des Bewusstseins dieses Engelwesen führte. Dieses Opfer des Christus geschah im 19. Jahrhundert in der Blütezeit des Materialismus, als gleichzeitig Michael mit den Geistern der Finsternis rang, und kann als eine zweite Kreuzigung, allerdings im Ätherischen, bezeichnet werden. Aber wieder aufleben kann seitdem das Christus-Bewusstsein in den Seelen der Menschen. Dieses Wiederaufleben des Christusbewusstseins in den Menschenseelen bildet die Grundlage für ein neues hellseherisches Bewusstsein der Menschen ab dem 20. Jahrhundert und durch dieses Bewusstsein werden die Menschen nach und nach beginnen, den ätherischen Christus zu erleben (Lit.: GA 152, 2.5.1913). Der Christus selbst wird in den Seelen der Menschen zur Tür, die in die geistige Welt führt:

"Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden." (Joh 10,9 LUT)

Die Erscheinung des ätherischen Christus und das Symbol des Rosenkreuzes
In einer esoterischen Instruktionsstunde in Berlin am 8. Februar 1913 hat Rudolf Steiner weitere bemerkenswerte Angaben zur Wiederkehr des Christus im Ätherischen gemacht und den Zusammenhang mit dem Symbol des Rosenkreuzes gezeigt:

Wenn der Esoteriker seine Übungen regelmäßig verrichtet und sich vertieft in die Tempellegende oder die großen kosmischen Bilder, die uns in der Theosophie gegeben werden, oder in Jakob Böhmes «Morgenröte» und die anderen Symbole, wie sie in diesem Tempel gegeben werden, so wird er bemerken, daß es so sein kann, als ob sein Gehirn in einem bestimmten Augenblick nicht imstande wäre, weiter zu denken, als ob seinem Denken eine Grenze gesetzt würde. So etwa soll der Esoteriker empfinden und innerlich erleben. Der gewöhnliche Mensch hat bisweilen dieselben Empfindungen, daß ihm sein Gehirn den Dienst versagt, aber er kommt nicht zum Erleben und Gewahrwerden dieser Tatsache. Die Menschen verschlafen eigentlich ihr ganzes Leben; nicht nur dadurch, daß sie in der Nacht schlafen, aber auch am Tage verschlafen sie die wichtigsten Ereignisse, weil sie ganz den Eindrücken hingegeben sind, die sie von den Sinnen erhalten. Alle diejenigen, die in einer wichtigen Zeit, wie unsere heutige eine ist, sich gegen dasjenige, was sie als eine spirituelle Strömung hätten erreichen können, gewendet haben, die - wie gescheit sie auch an und für sich waren - doch sich weigerten, das Spirituelle aufzunehmen, die sich also ganz dem Materialismus hingegeben haben, die haben sich nach ihrem Tode ebenso gegen alles Spirituelle gewandt und dort einen bestimmten Haß ausgebildet, den sie dann als Kraft (oder Kräfte) wieder in die physische Welt zurückgeworfen haben. Vom 16. Jahrhundert an ist das im Grunde eigentlich immer so gewesen und jene Haßgefühle machen sich in der physischen Welt bemerklich und haben dort ihre Wirkung. Die Welten sind ja nicht voneinander getrennt, sie durchdringen einander.

Wir haben auch davon gesprochen, wie beim Tode des Christus Jesus auf Golgatha der physische Leib in die physischen Substanzen der Erde eingedrungen ist und wie daraus für einzelne Menschen die Kraft entsprungen ist, um in den ersten nachchristlichen Zeiten die Märtyrerschaft durchzumachen. Zu seiner Zeit hat auch der Ätherleib des Christus als Äthersubstanz sich in die Erde aufgelöst und dadurch hat sich für einzelne Individualitäten die Möglichkeit eröffnet, diese Äthersubstanz in sich aufzunehmen, und dadurch konnten gewisse Verrichtungen durch diese Individualitäten hier auf Erden geschehen.

Auch der Astralleib des Christus gelangte in einer bestimmten Zeit in die Astralsubstanz (-aura) der Erde und damit konnten auch wiederum menschliche Astralhüllen umkleidet werden, die gewisse Geschehnisse auf Erden zeitigten. Und jetzt wird die Ich-Substanz Menschen mitgeteilt werden können. Denn wenn auch Jesus von Nazareth bei der Taufe seine drei Hüllen verlassen hat, so blieb doch auch ein Teil der Ich-Substanz bei den Hüllen, und so wurde auch diese Kraft der Erde eingefügt.

Das Neue, was jetzt allmählich den Menschen (mitgeteilt) geoffenbart werden wird, ist eine Erinnerung oder Wiederholung desjenigen, was Paulus bei Damaskus erlebt hat. Er schaute die Äthergestalt des Christus. Daß diese aber jetzt für uns Sichtbarwerden soll, rührt von der Tatsache her, daß in der Ätherwelt gleichsam ein neues Mysterium von Golgatha sich abgespielt hat. Das, was hier in der physischen Welt bei der Kreuzigung stattgefunden hat infolge des Hasses der nicht verstehenden Menschen, das hat sich jetzt auf dem Ätherplan wiederholt durch den Haß der Menschen, die als Materialisten nach dem Tode in die Ätherwelt eingetreten sind.

Man halte sich noch einmal vor die Seele, wie bei dem Mysterium von Golgatha ein Kreuz aufgerichtet wurde aus totem Holz, an dem der Leib des Christus hing. Und dann schauen wir jenes Kreuzesholz in der Ätherwelt als sprießendes, sprossendes Holz, grünes, lebendiges Holz, das durch die Flammen des Hasses verkohlt ist und an dem nur noch die sieben blühenden Rosen erscheinen, die siebenfache Natur des Christus darstellend, dann haben wir da das Bild von dem zweiten Mysterium von Golgatha, das sich jetzt in der Ätherwelt abgespielt hat. Und durch dieses Absterben, dieses zweite Sterben des Christus, ist es möglich geworden, daß wir jenen Ätherleib schauen werden. Die Verdichtung, den toten Teil des Ätherleibes des Christus Jesus werden die Menschen schauen." (Lit.: GA 265, S 333)

Literatur
1.Rudolf Steiner: Vorstufen zum Mysterium von Golgatha , GA 152 (1990)
2.Rudolf Steiner: Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914, GA 265 (1987)

Donnerstag, 27. Mai 2010

Helmuth von Moltke - Generaloberst und Anthroposoph

Rudolf Steiner empfing aufgrund seiner Medialität vom 1916 verstorbenen Generalstabschef Helmuth von Moltke über 80 Mitteilungen, die Steiner als Briefe an dessen Frau Eliza von Moltke schickte. Diese Briefe wurden 1993 im Perseus-Verlag unter dem Titel "Helmuth von Moltke 1848–1916. Dokumente zu seinem Leben und Wirken, Band 2" veröffentlicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Begegnung zwischen Helmuth von Moltke und Rudolf Steiner für beide Seiten ein sehr großer Segen war.

Rudolf Steiner verschaffte der intensive Kontakt mit dem Ehepaar Moltke seit 1904 Einblick in die Hintergründe des Ersten Weltkriegs. Dadurch konnte Steiner umfassende Erkenntnisse der menschheitsgeschichtlichen Mission Mitteleuropas und speziell Deutschlands erlangen. Diese besteht darin, der Menschheit durch individuelle, umfassende Geisterkenntnis das Christus-Bewusstsein zu bringen und in die Tat umzusetzen, auch wenn genau dies vom 9. bis zum 20. Jahrhundert verhindert wurde. Rudolf Steiners persönlichste Mission war es, die Idee von Reinkarnation und Karma zu verbreiten.

Die Kirche brachte Europa die Finsternis (869-1945)

Seit dem Konzil von Konstantinopel 869 wurde Geist-Erkenntnis von der katholischen Kirche systematisch gezielt verhindert, da die Zwei-Seelenlehre (Körper-Seele-Geist) mit einem Bannfluch belegt wurde und das Dogma von Körper-Seele proklamiert wurde. Dies geschah aufgrund machtpolitischer Ambitionen der Kirche und bewirkte eine Verfinsterung des menschlichen Bewusstseins. Letztlich musste es zu zwei Weltkriegen kommen, ehe aus dem Chaos der Geist wieder auferstehen konnte. Das enge Vertrauensverhältnis zu Moltke ermöglichte Steiner seit 1914 die profunde Beschäftigung mit der "sozialen Frage". Dies brachte für Steiner Erkenntnisse zutage, welche bewirkten, dass die Anthroposophie sich weltweit verbreiten konnte in Form von Waldorf-Pädagogik, anthroposophischer Medizin, biodynamischer Landwirtschaft und spiritueller Philosophie.

Für Moltke brachte die Beziehung zu Steiner, dass Moltke die Ursachen des Ersten Weltkrieges und seine Rolle darin aus geistiger Sicht zu verstehen begann. Dadurch wurde Moltke, der seit seiner Amtsenthebung durch Wilhelm II. ein gebrochener Mann war, geheilt. Moltke berichtet in seinen Post-mortem-Mitteilungen von seiner Inkarnation als Papst Nikolaus I. (820-867). Ein Schwerpunkt von Nikolaus’ Pontifikat war die Missionierung der Slawen, zu welcher er Cyrillius und Methodius beauftragte. Dieses Engagement in Osteuropa führte zu Spannungen mit der Ostkirche in Konstantinopel und letztlich im Jahr 1054 zur Trennung der Orthodoxen und der Katholischen Kirche. Dadurch, so Moltke post-mortem, konnte sich die katholische Kirche der "orientalischen Dämonen" entledigen, welche die Ostkirche im Griff hatten. Diese Abspaltung stelle den Ausgangspunkt dar für ein geistiges Christentum in Mitteleuropa, das durch Rudolf Steiners Anthroposophie realisiert wird.

Die Weltkriegs-Niederlage, so teilte Moltke post-mortem durch Steiner mit, musste eintreten, sonst hätte Deutschland die ganze Welt zugrunde gerichtet. Daher sei es die richtige Entscheidung gewesen, am 3. August 1914 den Angriff auf Frankreich zu befehlen. Deutschland hat zwar den Krieg verloren, aber nur so konnte "viel Schlimmeres" verhindert werden:

"Aber die europäische Katastrophe war eine Notwendigkeit. Meine Seele konnte 1914 keine andere Entscheidung treffen. (...) Es war nicht möglich, im September 1914 durchzukommen (Frankreich zu besiegen, d. Verf.). Es gab in Mitteleuropa nicht die geistigen Kapazitäten, einen Sieg im Sinne des Fortschritts zu gebrauchen."

Mit "viel Schlimmeres" meint Moltke vielleicht das, was passiert wäre, wenn man damals über Atomwaffen verfügt hätte... Die Menschheit wäre völlig ausradiert worden. Europa, das 1914 zutiefst materialistisch und militaristisch war, musste im Chaos versinken, damit aus dem Chaos allmählich der Geist, d.h. das Christus-Bewusstsein allmählich entstehen konnte wie der "Phönix aus der Asche". Leider war die Feuertaufe zweier Weltkriege nötig, damit seit Ende des 20. Jahrhunderts die Spiritualität ins kollektive Bewusstsein der Menschen gelangen kann.

Näheres über den Kontakt zwischen Steiner und dem Ehepaar von Moltke finden Sie hier:
http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1159

Biographische Aspekte

1906
1. Januar: Moltke wird der Nachfolger Alfred Graf von Schlieffens als Chef des Generalstabs.
16. Oktober: General der Infanterie.

1912
Auf Drängen Erich Ludendorffs bemüht er sich um eine Verstärkung der Armee. Er versucht, den "Schlieffen-Plan" den veränderten militärischen Verhältnissen anzupassen.

 1914
1. August: Als Chef des Generalstabs obliegt ihm bei Kriegsbeginn die Leitung der militärischen Operationen des Heers.
 9. September: Moltke bricht die Schlacht an der Marne frühzeitig ab.
14. September: Die Führung der militärischen Operationen wird Erich von Falkenhayn übertragen.
3. November: Falkenhayn wird auch formell Moltkes Nachfolger.
30. Dezember: Moltke wird Chef des stellvertretenden Generalstabs in Berlin. Sein Aufgabenbereich ist die Sicherung der deutschen Ernährungswirtschaft.

1916
18. Juni: Helmuth von Moltke erliegt in Berlin einem Schlaganfall.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Reinkarnation und Karma

An dieser Stelle werden einige zentrale Aussagen Rudolf Steiners über Reinkarnation und Karma wiedergegeben.

Karma = Schicksalsausgleich
Reinkarnation = Wiederverkörperung, Wiedergeburt
Inkarnation = wörtlich: Fleischwerdung, ins irdische Dasein treten

Die Aussagen Rudolf Steiners ergeben zusammengefasst folgendes (der Pfeil "==>" bedeutet die karmische Auswirkung in der nächsten Inkarnation):

1. Liebe den Mitmenschen gegenüber
==> Freude, innere Kraft, Stärke
==> offenes Herz, freier Sinn

2. Haß oder Antipathie
==> Leid
==> Torheit, schicksalhafte Unfälle, Mißgeschicke

3. Neid (luziferischer Einschlag, betrifft den Astralleib):
"Neid als moralische Eigenschaft in der Jugend wächst sich im Alter aus zu Tadel-/Spottsucht, Arroganz bis hin zur Unselbständigkeit"
==> schwacher physischer Körper (weil moralische Defizite negativ organisierend auf die Konzeption des Körpers im nachfolgenden Leben wirken)
Heilmittel: verzeihende Liebe

4. Lügenhaftigkeit (ahrimanischer Einschlag, betrifft den Ätherleib):
"Lügenhaftigkeit als charakterliche Eigenschaft, wandelt sich im Alter zu Oberflächlichkeit und Scheue"
==> Schwachsinn, weil der Ätherleib die Verstandeskräfte (Denkfähigkeit) organisiert.
Folge: Nicht nur schwacher Körper, sondern auch schwache geistige Fähigkeiten
Heilmittel: Wahrheiten des Geistes liebevoll beibringen

5. Glaubenslosigkeit bewirkt ein "Verdörren" des Astralleibs: "Wie die Nahrung auf den physischen Leib, so wirkt der Glaube auf den Astralleib"
==> "Austrocknen" der Individualität, geistige Stumpfheit

weitere Reinkarnationsgesetze:

- Liebe zur Musik ==> stärkt Lungentätigkeit der folgenden Inkarnation. Vermutlich bewirkt das eine gute Auffassungsgabe und Konzentrationskraft

- Liebe zu Malerei, plastizierender Kunst, Architektur ==> sympathische Gesichtszüge

- Glaube, Religiösität ==> Wissen

Die genannten karmischen Gesetze sind dem Thementaschenbuch "Rudolf Steiner, Wiederverkörperung" entnommen. Zur Veranschaulichung einige Steiner-Zitate:

Seite 123 ff.:
"Denken wir uns, wir bemühten uns liebevoll, anderen Menschen je nach ihrem Karma zu helfen. Nehmen wir einen Menschen, der ein scheues, unsicheres Wesen hat, aber nicht aus Bescheidenheit, sondern aus Furcht, anderen Menschen gegenüberzutreten. (Es hat sich diese übermäßige Scheuheit gebildet als Folge von ahrimanischen Verfehlungen, d.h. Lügenhaftigkeit und Oberflächlichkeit gegenüber der Wahrheit. Denn so sind die ehernen Gesetze vom Schicksalsausgleich: Wer in seiner Jugend lügenhaft war, der traut sich im Alter nicht, den Leuten in die Augen zu schauen. Instinktiv sagt man in ländlichen Gegenden: Traue niemanden, der dir nicht ins Auge schauen kann.) Wie können wir diesem Menschen helfen, seine Unsicherheit zu überwinden ? Wir müssen es als Pflicht ansehen, einem anderen Menschen zu helfen. Denn würden wir sagen, man solle diesen Menschen seinem Schicksal (Karma) überlassen, dann wäre das moralisch falsch. Hier komme ich auf ein subtiles Gesetz:

Alles, was wir dem anderen tun zum Ertragen und Überwinden seines Karma, wird immer dazu führen, daß nicht nur dem anderen geholfen wird, sondern auch dazu, daß wir etwas für uns selber tun. Aber was wir uns selber tun, z.B. um recht schnell vorwärtszukommen, wird uns in der Regel nicht viel helfen. Fruchtbar werden kann für den Menschen nur das, was er für andere tut. Uns selber können wir nichts Gutes erweisen. Wenn wir einem Menschen sein Karma zu überwinden helfen, ergeben sich die besten Wirkungen, denn was wir für andere tun, ist Gewinn für die Menschheit. Für uns selber können wir nichts tun, das müssen wiederum die anderen tun. Darum müssen wir im höchsten Sinne auffassen: Mitgefühl für andere Menschen. - Entwickeln wir dieses Mitgefühl im höchsten Sinn, dann fühlen wir auch im Bezug auf Neid und Lüge diese Pflicht des Mitgefühls anderen Menschen gegenüber. Wir entwickeln auf diese Weise ein Solidaritätsgefühl, das sich auf alle Menschenseelen erstreckt.
Die Menschheit ist überhaupt daraufhin veranlagt, daß jeder einzelne Mensch seinen Zusammenhang mit dem ganzen Menschentum immer fühlt. Und dieses Gefühl in seinen verschiedenen Lebensäußerungen sollte auch in den Kämpfen gegen Luzifer und Ahriman leben."

Eine weitere karmische Regel lautet, daß der Neid als luziferische Verfehlung sich in späteren Lebensabschnitten umwandelt in Tadelsucht, Spottsucht, Überheblichkeit, Selbstüberschätzung:

"Der Neid tritt nach 20 oder 30 Jahren nicht mehr hervor, und es zeigt sich die Umwandlung desselben wieder dadurch, daß der Betreffende sich mit der Eigenschaft der Unselbständigkeit zeigt, des Abhängig-sein-Wollens von anderen Menschen oder von Vorstellungen des Nicht-vertragen-Könnens, auf eigenen Füßen zu stehen, immer andere Menschen haben zu müssen, die raten und helfen. Eine gewisse moralische Schwäche tritt als Folge des umgewandelten Neides auf, und wir werden immer sehen, wenn jemand diese moralische Schwäche hat, daß da die karmische Folge des umgewandelten Neides vorliegt.(...) Und was als moralische Schwäche in einer Inkarnation auftritt, wirkt organisierend in der nächsten Inkarnation. Die seelische Schwäche, welche die Folge des Neides ist, kann in der gegenwärtigen Inkarnation, wo der Leib schon aufgebaut ist, diesen Leib nicht besonders zerstören. Aber wenn wir durch den Tod hindurchgehen und zu einer neuen Inkarnation zurückkehren, wirken diese Kräfte so, daß sie organisch-leibaufbauende Schwäche werden, und wir sehen, daß ein schwacher Leib von solchen Menschen aufgebaut wird, die den umgewandelten Neid in einer vorhergehenden Inkarnation hatten. Das Heilmittel für ein körperlich schwaches Kind ist die verzeihende Liebe. Wer die Kraft der Liebe an das Kind heranträgt, wird schon sehen, wie das Kind stärker und stärker wird. Bis auf das Denken hinein muß verzeihende Liebe wirken, denn dadurch kann das Kind Kräfte sammeln, um sein früheres Karma umzubiegen und in eine fruchtbare Richtung zu lenken. Das Kind wird auch leiblich stark werden. Ein solches Kind zeigt oftmals Eigenschaften, die unangenehm sind. Wenn wir es lieben - bis ins allertiefste Herz, so wirkt das als das intensivste Heilmittel, und wir werden bald sehen, wie wirksam dieses Heilmittel ist. (...)

Betrachten wir noch einmal die Lügenhaftigkeit, eine ahrimanische Verfehlung. In einer Inkarnation wird da der Mensch im Alter scheu. Das ist eine seelische Eigenschaft. Aber in der nächsten Inkarnation wirkt sich diese Eigenschaft aus als Architekt des Leibes. Da tritt das Kind nicht nur schwach auf, sondern so, daß es überhaupt kein rechtes Verhältnis zu seiner Umgebung gewinnen kann, so daß es schwachsinnig ist. Man muß versuchen, einem solchen Menschen recht viel von dem beizubringen, was Wahrheiten des geistigen Lebens sind, dann werden sie sehen, wie er aufblüht. Immer sollten wir da den Gedanken haben: "Wir müssen alles tun, um ein wahres Verhältis eines solchen Kindes zu seiner Umgebung herzustellen." Da Ahriman seine Macht im menschlichen Ätherleib entfaltet, dort Lüge und Irrtum verbreitend, kommt es zur Degeneration der Verstandeskräfte in der nachfolgenden Inkarnation, weil der Verstand durch den menschlichen Ätherleib (Bildekräfteleib) hervorgebracht wird. Neid hingegen, der sich zu Spottsucht bzw. Unselbständigkeit auswächst, entstammt dem luziferischen Einwirken auf den Astralleib (Empfindungsleib). In der nachfolgenden Inkarnation entwickelt der physische Leib eine schwächliche Konstitution mit Disposition zu körperlichen Krankheiten. Indem wir uns klarmachen, wie wir uns gegenüber Menschen mit angeborenen körperlichen oder geistigen Defekten verhalten sollen, kann uns deutlich werden, daß die Welt erfüllt ist von diesen Impulsen von Luzifer und Ahriman - und wie sie überwunden werden können im Laufe der Erdenentwicklung. (...)
Da kommt nun jeder Mensch, wenn er solche Zusammenhänge im Gefühl verfolgt, notwendig dazu, ein immer tieferes Gefühl von dem Menschentum überhaupt zu haben. Gewissermaßen gibt es für jeden Menschen die Möglichkeit, etwas zu fühlen, was ihn mit allen Menschen verbinden kann."

Seite 98 ff.:
"Die Idee von Reinkarnation und Karma wird vielleicht nicht unmittelbar unser äußeres Leben verändern, aber dafür umso stärker unser seelisches Leben. Dann wird diese Idee allmählich zur dirigierenden Macht auch unseres äußeren Daseins werden. "Erfolg muß diese Lehre (sehr bald) haben, wenn die Menschheit nicht ihrem Niedergang entgegengehen soll." (S.105) Die Fähigkeiten und Kräfte eines Menschen sind das Ergebnis der Ursachen, die er selbst in früheren Leben gelegt hat. Nichts ist dieser Idee so feindselig gesinnt, als die Meinung, daß man für eine erbrachte Arbeit oder Leistung sofort einen angemessenen Lohn erhalten soll. Aus der Idee des Karma folgt, daß wir im Leben nicht zufällig an dem Ort stehen, den Posten einnehmen, auf dem wir uns befinden, sondern aus einer Art von unterbewußtem Willensentschluß. Daß wir bereits vor unserer Geburt diesen Willensentschluß gefasst haben, diesen aber wieder vergessen haben, als wir uns in den Körper einlebten. Diese Entscheidung beinhaltet unsere Neigung für die Schicksalsschläge, die uns treffen, da wir sie unbewußt anstreben. Die Unzufriedenheit der Menschen ist nichts anderes als ein Produkt ihrer vergangenen Leben. Nur wer die Wahrheit von Reinkarnation und Karma anerkennt, kann den Gang seines Lebens konstruktiv und zielvoll gestalten. Von den einzelnen Karmagesetzen verstehen die Menschen heute noch sehr wenig. (...)

Oft ist zu hören: Was früher der Glaube war, muß heute das Wissen sein. Dem Hellseher erscheinen die karmischen Zusammenhänge des Lebens folgendermaßen: Betrachtet man einen besonders spirituellen Menschen, dann wird es umso klarer deutlich, als dieser "geradezu ein Genie ist auf dem Gebiet der religiösen Andacht, der Hinordnung der Gedanken nach der übersinnlichen Welt". Als Hellseher erkennt man bei eben diesen besonders gläubigen Naturen, bei denen der Glaube oft erst im späteren Lebensalter auftritt, daß sie in vorhergehenden Inkarnationen Wissende waren in Bezug auf Weltanschauungen. Eine erstaunliche Tatsache. Das Wissen ihrer vorhergehenden Inkarnation, das rationelle Element der Vernunft der früheren Inkarnation hat sich gerade in das Glaubenselement der gegenwärtigen Inkarnation verwandelt.

Tritt man dagegen an besonders materialistische Menschen heran, die nicht mehr glauben, sondern nur wissen wollen, so findet man Stumpfheit gegenüber den Weltanschauungen im vorhergehenden Leben. Ungläubigkeit trocknet den Astralleib aus, verdörrt ihn. Wie die Nahrung auf den Körper, wirkt der Glaube auf den Astralleib (Empfindungskörper, physische Entsprechungen: Herz, Brust, Leber). In der nachfolgenden Inkarnation wird die Individualität durch den angeborenen Stumpfsinn untergraben. Der Mensch wird durch Glaubenslosigkeit unfähig sein, sich in der nachfolgenden Inkarnation ein Wissen zu erwerben. Und von Leben zu Leben wechslen sich Glauben und Wissen sozusagen ab, d.h. auf eine mehr gläubige Inkarnation folgt eine mehr vernunftmäßige Inkarnation. Es gibt hierzu eine interessante Parallele: Auch das Geschlecht wechselt sich in aufeinanderfolgenden Inkarnationen ab. Diese Dinge stehen in der Tat durchaus in gegenseitiger Befruchtung und Ergänzung. Auch andere Kräfte des Menschen stehen in einer ähnlichen Ergänzung, wie die beiden Seelenfähigkeiten, die wir bezeichnen wollen als Liebefähigkeit und innere Kraft, im Sinne von innerer Harmonie, Selbstgefühl, seelischer Stärke und dem Wissen, was wir zu tun haben im Leben. Auch diese beiden wechseln sich ab, einerseits Liebe als ein Aufopfern für die Mitmenschen und andererseits die Stärkung des Inneren, so daß die Kräfte dazu verwendet werden, um selber weiterzukommen, ohne aber lieblos zu sein. Der Hintergrund ist, daß ein Mensch umso mehr geben kann, je stärker er ist. Man muß selbst erst kräftig sein, bevor man lieben, also sich aufopfern kann. Sonst ist das Opfer seiner Ichheit nicht besonders viel Wert. Denn Liebe kann sehr unangebracht sein und sogar schaden anstatt zu nutzen, wenn sie nicht mit weiser Lebensführung und mit Einsicht in die entsprechenden Verhältnisse auftritt."

Quelle:
Rudolf Steiner, Themen aus dem Gesamtwerk Bd. 9,
Wiederverkörperung. Zur Idee von Reinkarnation und Karma

Freitag, 19. Februar 2010

Reinkarnationen von Menschheitsführern


Reincarnations of spiritual humankind leaders

In den Karmavorträgen (GA 235-240) gab Rudolf Steiner die Wiederverkörperungen wichtiger spiritueller Lehrer an. In the karma-lectures Rudolf Steiner mentioned the following reincarnation lines of spirtual humankind teachers:

Zarathustra (=> Ätherleib/ethetric body) - Moses - Jesus von Nazareth
Siddharta Gautama (=> Astralleib/astral body) - Jesus von Bethlehem

Spirituelle Strömungen / Spiritual streams

Aristoteliker
Enkidu - Aristoteles - Thomas von Aquin - Rudolf Steiner (diese Aussage stammt aus einem nicht-öffentlichen Brief Steiners, der in den 1990er Jahren veröffentlicht wurde)

Platoniker
Plato - Hroswitha v. Gandersheim (935-973) - Karl J. Schröer (1825-1900), dieser war R. Steiners Hochschullehrer für Literaturgeschichte in Wien und "entdeckte" die Oberuferer Weihnachtsspiele

Der Weg der Mitte / the Way of the Middle

Adam - Elijah-Naboth - John the Baptist
Eve - Balkis the Queen of Sheba - the Virgin Mary (Solomon Mary)
Cain - Hiram Abiff, - Lazarus-John
Abel - King Solomon - Mary Magdalene

I. Pinehas - Elias - Johannes der Täufer - Raffael - Novalis - Herrmann Grimm (1828-1901), Sohn des Märchensammlers Wilhelm Grimm

II. Hiram Abiff - Lazarus / Johannes der Evangelist - Christian Rosenkreutz I (13. Jhd.) - Christian Rosenkreutz II (1378-1484) - Rakoczi (Graf von St. Germain †1784)

weitere Reinkarnationsreihen / other lines mentioned by Steiner:

Alexander d. Große - Ita Wegmann (Begründerin Anth.Medizin,1876-1943)

Sokrates - Christian Oeser (1791-1850), Vater von Karl J. Schröer (1825-1900).


Julian Apostata - Herzeloyde (Mutter des Parsifal) - Tycho de Brahe 


Papst Nikolaus I. (820-867) - Helmuth von Moltke (1848-1916)

Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) - Friedrich Nietzsche (1844-1900)

Titus Livius - Walther v. d. Vogelweide - Ludw. Schleich (Lokalanästhesie) 

Nikolaus Cusanus (1401-1464) - Nikolaus Kopernikus (1473-1543)



Inspiratoren des Materialismus (arabistische Strömungen) / materialistic inspirators:

Muawija (Statthalter von Syrien, geb. um 600) - Woodrow Wilson
Kalif Harun al Rashid (763-809)-Baco v. Verulam (Francis Bacon, 1561-1626)
Wesir Yahya (am Hofe des Harun al rashid) - Amos Comenius (1592-1670)
Nero - Rudolf, Kronprinz von Österreich-Ungarn (1858-1889)



Samstag, 6. Februar 2010

Kosmische Konstellationen 1999/2003/2004 aus spiritueller Sicht

Die Christusstern-Konstellation am 9. November 2003 ist ein wissenschaftlich-astrologischer Hinweis auf die Kulmination der Anthroposophie, d.h. deren größtmögliche Verbreitung. Ein solches Ereignis tritt nur einmal in 4000 Jahren ein. Fast genau ein Jahr später, am 1. Oktober 2004, ordneten sich die Planeten in einem exakten Pentagramm an und bereits 1987 bildeten sie ein
=> Trigon bzw. "Auge Gottes".

=> Rudolf Steiner über die Sechseck-Kraft
=> Buchauszug von Monika Gerstenberg
Die Planeten-Konstellationen der Jahre 2003 und 2004 haben für die spirituelle Evolution des Menschen eine zentrale Bedeutung, da sie den Beginn der Kulmination der Anthroposophie wissenschaftlich-astronomisch belegen. Das Sechseck erscheint in Bienenwabe, Berg- und Eiskristall. Seine stärkenden, heilenden Kräfte können wir z.B. anhand von Honig erleben.

Kosmisches Pentagramm am 1. 10. 2004 (Sonnenfinsternis 14.10.)

=> Rudolf Steiner über das Pentagramm

Am 14. August 1987 tritt das Kosmische Trigon auf den Plan:
Das Große Dreieck wird von Astrologen als Auge Gottes und Harmonische Konvergenz bezeichnet.
Es wird gebildet aus den Konjunktionen (Zusammentreffen) von:
-> Sonne - Venus - Mars - Merkur in Löwe
-> Jupiter - Mond in Widder
-> Saturn - Uranus in Schütze und Neptun in Steinbock
Ausser Pluto im Skorpion stehen damit 9 Planeten in einem exakten Dreieck/Trigon, das auch als Auge Gottes bezeichnet wird, weil es absolut frei von jeglichen Spannungen ist.
=> Das Auge Gottes 1987: Reinkarnation der Meister?

Bedeutung für die Kulmination der Anthroposophie

Rudolf Steiner bezeichnete die Astrologie als Intuitionswissenschaft. Die Konstellationen von 1987, 2003 und 2004 markieren den Beginn der Kulmination der Anthroposophie, d.h. ihrer größtmöglichen Verbreitung. Hexagramm, Pentagramm und Dreieck sind ein Aufruf an jeden Geist-Schüler und Anthroposophen, ganz individuell und für sich selbst herauszufinden, welchen Dienst er für die Menschheit leisten kann; allein dies ist der Schlüssel zu spiritueller Entfaltung. Allgemeingültige, pauschale Feststellungen oder praktische Handlungsvorschläge können deshalb nicht gegeben werden. Es soll die globale Bedeutung dieser Konstellationen gezeigt werden und deren Verbindung mit der spirituellen Wissenschaft.

Das Sechseck symbolisiert das manichäische Prinzip: der Gegensatz von eigenem, inneren Geisteslicht (Goethes Faust) und realer, äußerer Autorität (Augustinus und Luther), d.h. die Dialektik von gut und böse als Voraussetzung für menschliche Freiheit und Liebe.

Die heilenden und harmonisierenden Wirkungen von Hexagramm (12 Halbtöne der Musik) und Pentagramm (Rosengewächse, Goldener Schnitt) sind universelle, omnipräsente Prinzipien. Sie unterliegen keiner Zeitgrenze, da in der geistigen Welt "weder Raum noch Zeit, sondern nur Geschwindigkeit" existieren (R. Steiner).

- 9. November 2003 (totale Mondfinsternis): Kosmisches Hexagramm (Christusstern): die Planeten Sonne, Jupiter, Saturn, Mond, Mars und der Planetoid Chiron ordneten sich in einem exakten Hexagramm an, was nur einmal in 4000 Jahren vorkommt.

- 1. Oktober 2004: Kosmisches Pentagramm aus Saturn, Mond, Uranus, Pluto und einer Konjunktion aus Sonne-Jupiter-Merkur-Mars in dieser Präzision und mit anschliessender Sonnen- und totaler Mondfinsternis am 14./28. Oktober, kommt dies nur einmal in 2500 Jahren vor.

Die Konstellationen von 2003 und 2004 ermöglichen das Verstehen des anthroposophischen Michael-Weges auf inspiriert-gefühlsmässige und intuitive Art und Weise. Die Realität, die 2003 eingetreten ist durch das kosmische Hexagramm als Symbol für den christusähnlichen Menschen, ist, dass die Planetengottheiten der Menschheit beistehen und die spirituelle Evolution mit all ihrer Kraft unterstützen. An den Tagen des Christussterns und des Pentagramms wurden aussergewöhnliche Menschen geboren, z.B. spirituelle Lehrer, Heiler, Forscher und Künstler.

Der geläuterte, christusähnliche Mensch wird in Zukunft den von Christus vorbereiteten Auferstehungsleib ("Phantomleib") anziehen. Somit wird er bei vollem Bewusstsein zum Bewohner der geistigen und der materiellen Welt. Er erlangt die geistige Unsterblichkeit, da die Todeskräfte des Ahriman überwunden sind. Das Pentagramm ist ein Symbol für Karma, Reinkarnation und generell für den fünfgliedrigen Menschen. Es symbolisiert den seelischen Läuterungs- und Wachstumsprozess (Karma). Darüberhinaus enthält es den Goldenen Schnitt und beschreibt den Bildekräfteleib (Ätherleib) des Menschen. Der grassierende Materialismus ist eine Täuschung und Lüge: eine Scheinwelt verhüllt die geistigen Inhalte. Profitstreben und der "Tanz ums Goldene Kalb" führen zur epidemischen Lethargie und Einstellung, der Zweck heiligt alle Mittel: Kinderarbeit, systemische Ausbeutung der armen Länder, sinnlose Agression, Kriege um Rohstoffe, Wasser usw. Das einzige Heilmittel besteht im Aufnehmen wahrhaftiger Spiritualität.

Diese Ereignisse stehen auch in Verbindung mit der 6. nachatlantischen (slawischen) Kulturepoche, dem Wassermannzeitalter. Rudolf Steiner wies darauf hin, dass der Beginn des Wassermannzeitalters zwar erst 3573 sei, aber immer bereits 1500 Jahre vor Beginn einer Kulturepoche deren erste Wirkungen in die vorhergehende hineinstrahlen. Für das Bewusstseinsseelen-Zeitalter, dass noch 1500 Jahre dauert, ist die Anthroposophie der geeignete Schulungsweg.

Kosmisches Kreuz/Quadrat am 11. August 1999 (Sonnenfinsternis)

Das Kosmische Kreuz wird gebildet von Sonne in Löwe, Jupiter/Saturn in Stier, Mars in Skorpion und Uranus in Wassermann. Die Sphinx der griechischen und ägyptischen Kulturepoche setzt sich aus Löwe, Stier, Skorpion und Adler (Wassermann als ein Luft-Zeichen) zusammen. In diesen Zeichen ereignete sich das Kosmische Kreuz 1999. Die Sphinx symbolisiert den Erdenmenschen, der aus der geistigen Welt (Paradies) in die Materie hinabgestiegen ist. Andererseits kann der Mensch nur in einem physischen Leib zu Freiheit und moralischer Erkenntnis gelangen, um als selbst-bewusstes Wesen in seine göttliche Heimat zurückzukehren.

Um den im Kreuz symbolisierten ahrimanischen Einschlag entgegenzuwirken, müssen wir als Anthroposophen und Michael-Schüler mit Taten, Worten und Gedanken dafür kämpfen, dass Wissen, Heilung und Essen für die gesamte Menschheit kostenlos zur Verfügung stehen.

Der Österreicher Cat Salomon vertritt diese These:
"Die Verkörperung Ahrimans in der zweiten Hälfte des Jahres 1999 charakterisiert die Grenze, wo jegliche Ansammlung von materiellen oder spirituellen Mitteln, welche nicht das Ziel der Versorgung jedes Menschen mit kostenlosem Wissen, kostenlosem Heilen und kostenlosem Essen hat, die einzelnen Menschen oder die Gesellschaften in den dritten Weltkrieg oder den Krieg aller gegen alle hineinzieht, der die fünfte nachatlantische oder kontinentale Zeitepoche der Entwicklung der Menschheit auf der Erde zur Katastrophe führen wird.

Die Ursache jeglichen Krieges ist Egoismus, der in der Absonderung der Gesellschaften oder einzelner Menschen von einander oder vom Rest der Menschheit sich äußert. Vor der zweiten Hälfte des Jahres 1999 hat die Absonderung, welche aus materiellen Gründen verursacht wurde, im Ganzen eine positive Rolle in der Entwicklung des Bewusstseins des Menschen gespielt, weil die Menschheit noch nicht die nötige Mitteln gesammelt hatte, die genügend sind, um um jeden Menschen mit kostenlosen Wissen, Heilen und Essen zu versorgen." (Cat Salomon)

Quelle:
=> Die Grundlagen des dritten Weltkrieges (1/2)
=> Die Grundlagen des dritten Weltkrieges (2/2)



Planetenwirkungen und Wesensglieder (R. Steiner)


Geistesmensch ------ Neptun
Lebensgeist --------- Uranus
Geistselbst ---------- Saturn
Bewusstseinsseele -- Jupiter
Verstandesseele ---- Mars
Empfindungsseele --- Venus
Empfindungsleib ----- Merkur
Ätherleib ------------ Mond
Physischer Leib ----- Sonne

Die komplette Rudolf Steiner-Gesamtausgabe finden Sie kostenlos hier:
http://fvn-rs.net/

Samstag, 30. Januar 2010

Rudolf Steiner: Das Geheimnis des Honigs

Anthroposophische Medizin:
Das Geheimnis des Bienenhonigs



Rudolf Steiner erforschte das Wesen der Bienen und fand heraus, wie die einzigartigen Heilkräfte von Honig mit der sechseckigen Struktur der Bienenwabe zusammenhängen. Der Kohlenstoff als Hauptbestandteil der Kohlehydrate bezeichnete er als "Stein der Weisen" .

Das Sechseck (Hexagramm) wird in der Natur in Eis- und Bergkristallen (Silizium) gebildet und es gilt aus spiritueller Sicht als Symbol für das Sich-Durchdringen von Geist und Materie. In der Alchemie ist es ein Zeichen für die Gesamtheit der vier Elemente.

Zwischen Bienen und menschlichem Blut gibt es eine besondere Analogie: So wie ein Bienenvolk mit der Kraft des Honig den Bienenkorb gestaltet, baut der Mensch durch die Kraft des Blutes seinen Körper. Die dazu benötigte Energie liefert der Honig, den das Sonnenwesen Biene herzustellen kann aufgrund der Sechseck-Kraft: Bienenei und -larve wachsen in einer sechseckigen Wabe heran und nehmen so die Sechseck-Kraft in sich auf. Allein dadurch ist die Biene fähig, den Nektar der Pflanzen zu sammeln, den sie als kräfigende, gestaltende, plastizierende Kraft benötigt, und aus dem sie den Honig als ihre Nahrung zubereitet. Durch die Kraft des Honig erzeugt die Biene auch das Wachs für die Waben.

Verzehren wir Honig, dann gelangt die Sechseck-Kraft in das menschliche Blut. Dadurch kann das Blut die Kraft aufnehmen, den Körper am "allerbesten" (RS) gestalten, stärken und heilen zu können: "Da wirkt durch den Bienenkörper der Honig so, daß er das Wachs in der Gestalt bilden kann, die gerade der Mensch braucht, denn der Mensch muß diese sechseckigen Räume (im Organ-, Muskel-, Knochenaufbau) in sich haben."

Rudolf Steiner: "Essen Sie nun Bienenhonig, dann bekommen Sie in sich eine ungeheuer stärkende Kraft. Denn wenn Sie zu schwach geworden sind, um diese Sechseckkraft, die vom Kopfe nach dem ganzen Leibe gehen muß, in sich zu entwickeln, wenn Sie nicht mehr die Kraft haben, dem Blut so viel Festigkeit zu geben, daß diese Sechseckkraft fortwährend da ist, dann muß der Honig eintreten, oder beim Kinde die Milch. Das Kind hat noch nicht diese Sechseckkraft; daher muß es sie noch durch das bekommen, was im Menschen selber noch zubereitet ist an Milch.(…) Und so kann man sagen: Der Honig ist dasjenige, was dem Menschen am allerbekömmlichsten sein muß."

Lesen sie unten über den Zusammenhang von Sechseck-Kraft, Bergkristall, Honig und Milch.

Analogie: Eis-, Bergkristalle und Bienenwaben sind sechseckig

Sechseck-Kraft in Bergkristall und Bienenwabe


"Die Biene erzeugt das Wachs. Was macht sie denn mit dem Wachs? Da macht sie sechseckige Zellen. Sehen Sie, die Erde macht sechseckige Kieselsäurekristalle (=Quarz, Silizium, Bergkristall). Die Biene macht sechseckige Zellen. Das ist furchtbar interessant. Wenn ich Ihnen die Zellen der Biene aufzeichne, so schauen sie so aus, wie die Quarzkristalle, nur daß sie hohl sind. Der Quarz, der ist nicht hohl. Aber in der Form sind sie ganz gleich.

Ja, diese Zellen sind hohl. Aber was kommt denn da hinein? Da kommt das Bienenei hinein. Wo beim Quarz die Kieselsäure drinnen ist, ist es hohl bei der Zelle, und da kommt gerade das Bienenei hinein. Die Biene wird durch dieselbe Kraft ausgebildet, die in der Erde ist und den Quarz bildet. Da wirkt die fein verteilte Kieselsäure. Da ist eine Kraft drinnen; sie kann physisch nicht nachgewiesen werden. Da wirkt durch den Bienenkörper der Honig so, daß er das Wachs in der Gestalt bilden kann, die gerade der Mensch braucht, denn der Mensch muß diese sechseckigen Räume (z.B. im Knochenaufbau) in sich haben. Der Mensch braucht das gleiche. Und indem die Biene dasjenige Tier ist, das am besten zunächst diese Sechseckkraft bilden kann, ist die Biene das Tier, das aus allem, was da ist, dasjenige Nahrungsmittel sammelt, das im Leibe am besten in diese Sechseckkraft übergeführt werden kann.

Nicht wahr, man könnte sich denken, daß es auch gut wäre, wenn der Mensch, statt daß er Honig ißt, Kieselsäure essen würde, denn da würde er diese Sechseckkraft auch in sich bekommen. Aber die Kieselsäure hat dadurch, daß sie so weit getrieben worden ist, zur sechseckigen Gestalt zu kommen, diese Kieselsäuregestalt in sich zu formen, diese Kristallbildung zu stark in sich; sie hat eine zu starke Wirkung auf den Menschen. Aber sie ist trotzdem etwas Wohltätiges."

Analogie von Bienenstock und menschlichem Gehirn

"In ältesten Zeiten galt die Biene als heiliges Tier, weil sie in ihrer ganzen Arbeit erkennen lässt, wie es im Menschen zugeht. Im Bienenstock geht es nämlich gerade so zu, nur mit ein bisschen Veränderung, wie im Menschenkopf, in dem sich dieselben drei Kräfte befinden: Nervenzellen wären die Drohnen, Blutzellen die Arbeitsbienen und Eiweisszellen die Königin. Der Mensch baut sich einen Leib, der zu ihm gehört, die Biene baut auch einen Leib: die Waben, das sind ihre Zellen."

Milch und Honig

"Wir haben da den Honig drinnen im Bienenstock, und wenn wir den Honig nehmen und genießen ihn als älterer Mensch, dann gibt er uns für das, was jetzt mehr von außen die gestaltenden Kräfte geben muß, dieselbe Macht und Gewalt, die uns die Milch für den Kopf während des kindlichen Alters gibt:

Während wir also Kinder sind, fördern wir vom Kopfe aus die plastischen Kräfte durch den Milchgenuß; brauchen wir im späteren Alter noch plastizierende Kräfte, dann müssen wir Honig essen, und wir brauchen ihn nicht in furchtbaren Quantitäten zu essen, weil es nur darauf ankommt, die Kräfte zu haben von ihm. Also man sieht der äußeren Natur ab, wie man dem menschlichen Leben Förderungsimpulse zuführen muß, wenn man diese äußere Natur völlig versteht. Und wenn man ein Land ausdenken wollte, wo es schöne Kinder und schöne alte Leute gibt, was müßte das für ein Land sein? Das müßte ein Land sein, wo «Milch und Honig fließt»! Sie sehen also, ein altes instinktives Schauen hat gar nicht mit Unrecht gesagt von solchen Ländern, nach denen man sich sehnte: das sind solche, «wo Milch und Honig fließt»."

"Wenn der Mensch sich diese formbildenden Kräfte der Milch in einem späteren Alter erhalten will, so tut er nicht gut, das durch den Milchgenuß zu befördern; denn dasjenige, was beim Kinde nach dem Milchgenuss nach dem Haupte geht und durch die bis zum Zahnwechsel vorhandenen Kräfte des Hauptes in der Lage ist, gestaltend auszustrahlen in den ganzen Körper, das ist beim späteren, beim älteren Menschen nicht mehr vorhanden. Da muß dann der ganze übrige Organismus die gestaltenden Kräfte ausstrahlen. Und diese gestaltenden Kräfte für den übrigen Organismus, die können ganz besonders dadurch in ihrer Impulsivität gefördert werden, daß man irgend etwas nimmt, was anders wirkt als der Kopf. Sehen Sie, der Kopf ist ringsherum geschlossen. In diesem Kopfe sind die kindlichen Impulse für die Gestaltung des Körpers. Im übrigen Körper, da haben wir Knochen innen, die gestaltenden Kräfte sind außen. Da muß dasjenige, was die gestaltenden Kräfte sind, von außen angeregt werden. Wenn wir in den Menschen Milch hineinbringen, so werden diese gestaltenden Kräfte im Kopf angeregt, solange wir Kind sind. Wenn wir nicht mehr Kind sind, sind sie nicht mehr da. Was sollen wir denn da eigentlich dann tun, damit wir diese gestaltenden Kräfte mehr von außen anregen können?

Da wäre offenbar gut, wenn man in der Lage wäre, das, was da der Kopf tut, indem er von der Schädeldecke eingeschlossen ist, was er da ganz im Inneren drinnen tut, wenn man das in der äußeren Form haben könnte; wenn irgendwo von außen das gemacht würde, was der Kopf da im Inneren tut. Die Kräfte, die da drinnen sind, die sind für den Milchgenuß gut; wenn da die Milch in ihrer ätherischen Verwandlung drinnen ist, dann gibt sie eine gute Grundlage ab für diese Entwickelung der Kopfkräfte. Wir müßten zum Beispiel so etwas haben wie die Milch, was aber nicht im Inneren des Menschen fabriziert wird, sondern von außen fabriziert wird. Da gibt es in der Natur etwas, was ein Kopf ist ohne die Schädeldecke, wo also von außen dieselben Kräfte wirken, die im Kopfe drinnen wirken, wo sie die Milch brauchen, sogar die Milch wieder erzeugen; denn das Kind muß die Milch erst in den wärmeätherischen Zustand überführen und sie dann wieder erzeugen. - Nun, ein Kopf, der nach allen Seiten offen ist, ist der Bienenstock. Dasjenige, was die Bienen treiben, ist eigentlich dasselbe, nur in der äußeren Welt - wir geben ihnen höchstens als Unterstützung den Bienenkorb -, was der Kopf im Inneren treibt; nur ist es da nicht abgeschlossen, sondern von außen bewirkt. Wir haben dann im Bienenstock drinnen unter dem schon äußeren geistigen Einfluß dasselbe, was wir hier im Kopf unter dem geistigen Einfluß haben."

Quellen:
Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, GA 230, S. 180 ff.
Das Wirken des Geistes i.d. Natur.Über das Wesen der Bienen,GA 351


Freitag, 29. Januar 2010

Rudolf Steiners Rückkehr: Sein Wahrer Name

Wie kann man die Entelechie erreichen, die als Rudolf Steiner, Thomas von Aquin und Aristoteles inkarniert war? Martha Keltz hat einen erhellenden Artikel darüber geschrieben, dessen Kernpunkte ich hier zusammenfasse und kommentiere.
=> Martha Keltz - "Rudolf Steiner Returns"

Frau Keltz beschreibt Rudolf Steiner (RS) als denjenigen Menschen, dessen Ich durch meditative Schulung die übersinnliche Fähigkeit erwarb, bei vollständig klarem Bewusstsein das menschliche Seelenleben, die darüberstehende geistige Welt und die Natur- und Elementarreiche zu erforschen. Das spirituelle Wissen steht seitdem allen Menschen zur Verfügung. Anthroposophie ist ein Schulungsweg und darf nicht als Dogma aufgefasst werden.

Martha Keltz beschreibt aus eigenem inneren Empfinden, was Rudolf Steiner nach seinem Tode erlebt hat und wie er sich seit den 1970er Jahren wieder zunehmend mit dem Schicksal der Menschheit verband. Nach seinem Übergang in die geistige Welt hat sich das Ich Rudolf Steiners weiterentwickelt und erhielt, aufgrund seiner übermenschlichen Leistungen während seines Erdenlebens, von Christus einen neuen Status bzw. Namen verliehen, der sein Wesen in vollkommener Weise beschreibt.

Der Name "Rudolf" bedeutet Ruhm und Einsamkeit. In einsamer spiritueller Arbeit hat RS weltweiten, öffentlicher Ruhm erlangt. Der Name RS trifft auf das Erdenleben Steiners absolut zu - in der geistigen Welt ist sein Status ein anderer, so daß der Namen Rudolf Steiner nicht zu seinem Wesen passt. Die Autorin schlägt vor, es mit dem Namen "Brunnen von Christus" zu versuchen, da die Anthroposophie ein Weg ist, der zu Christus führt. Diesen Weg muss der Geistschüler aus eigener Kraft gehen, um durch liebevolle Arbeit an Ich und Menschheit, durch Weisheit, Starkmut und Mässigkeit, letztlich zum Wahrnehmen des ätherischen Christus zu gelangen.

Frau Keltz beschreibt, dass "Brunnen von Christus" und die Seinen sich in einer Sphäre aufhalten, die spirituell als das "Neue Jerusalem" oder die Gralsburg bezeichnet wird. In dieser Sphäre entwirft er gemeinsam mit den Meistern Jesus und Christian Rosenkreuz und unter Anleitung des Christus die Umrisse des zukünftigen astralisch-geistigen Jupiter-Daseins, in welches die Menschheit nach ihrer Erdenentwicklung (Kosmos der Liebe) eintritt und das gegenwärtig durch die Arbeit aller wahrhaftig spirituellen Menschen keimhaft vorbereitet wird. Steiner schrieb in "Wie erlangt man Erkenntnisse...", daß im luziden Träumen der Anfang gemacht wird, wo wir unseren eigenen Astralleib begegnen, als kleiner Hüter der Schwelle. Was man jetzt braucht ist Starkmut, um diesen Astralleib in seinen Schwachstellen in die Menschenform (d.h. Gottähnlichkeit) umzubilden durch seelische Entwicklung, das sind Taten der Liebe, spirituelle Lektüre, natur- und geistgemäße Lebensweise. Dadurch kommt es zu Selbsteinweihung: dem eigentlichen Schwellenübertritt in die geistigen Welten. Die Begegnung mit dem Christus im Ätherischen und mit Rudolf Steiner = "Brunnen von Christus" findet dann real statt, und nicht atavistisch wie bei Judith von Halle.

Die Entwicklung von Starkmut kann für manche Menschen durch diese astrologischen Konstealltionen unterstützt / symbolisiert werden, indem man diese Konstellationen mittels Intuition untersucht:

=> Kosmisches Trigon ("Auge Gottes") am 14. August 1987
=> Davidstern am 9. November 2003
=> Pentagramm am 1. Oktober 2004
=> Quadrat-Konstellation am 11. August 1999 - Totale Sonnenfinsternis


Rudolf Steiner ermöglicht es uns Geistschülern, durch gefühlsmässiges Verinnerlichen der Anthroposophie unseren Ätherleib kraftvoll zu entwickeln, indem unser abstraktes, totes Denken durch deren geistige Inhalte belebt wird. Für die meditative Versenkung ist es sinnvoll, RS einen neuen, seinem wahren Wesen entsprechenden, Namen zu geben. Nach diesem wahrhaftigen Namen muss jeder selbst forschen. Wichtig ist nur, dass wir in der Meditation einen Namen fokusieren, welcher wahrhaftig und zutreffend für ihn ist.

Für einen neuen Namen spricht auch die Tatsache, dass wir als Geistschüler die Spiritualisierung der Menschheit nur in Gemeinschaft voranbringen können. In der Einsamkeit fand RS seine Erkenntnisse, heute aber müssen wir öffentlich und gemeinschaftlich seine Impulse realisieren.

NOMEN EST VERITAS

Danke an Gaetano Li Vigni für wichtige Hinweise.
In diesem Sinne - viel Erfolg beim Forschen!


Zitate von Rudolf Steiner

"Ungeduld ist der schlimmste Lebensführer.
Sie ist dasjenige, was die Welt verdirbt."

"Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime der freien Menschen."

"Frei ist der Mensch, insofern er in jedem Augenblick seines Lebens sich selbst zu folgen in der Lage ist."

"Freuden sind Geschenke des Schicksals, die ihren Wert in der Gegenwart erweisen. Leiden dagegen sind Quellen der Erkenntnis, deren Bedeutung sich in der Zukunft zeigt."