Weshalb findet die Entwicklung der Wesensglieder des Menschen gerade in Jahrsiebten statt?
Dafür liefern Anthroposophie und Astrologie eine plausible Erklärung.
Saturn braucht 28-29 Jahre für einen Umlauf. Dieser Zyklus lässt sich in vier Abschnitte von 7 Jahren aufteilen.
Im 7. Lebensjahr steht Saturn im Quadrat zu seiner Geburtsstellung: Mit der Einschulung treten Lehrer als weitere Autoritäten neben den Eltern an das Kind heran. Mit 14 bildet Saturn eine Opposition zur Saturnstellung bei der Geburt, und tatsächlich kommt es gerade in diesem Alter zur Auflehnung gegen Autoritäten, Testen von Grenzen, manchmal sogar Konflikte mit dem Gesetz. Mit 21 Jahren steht Saturn erneut im Quadrat zu seiner Geburtsstellung, jetzt ist man erwachsen und für sich selbst voll verantwortlich für sein Leben
Für das Alter von 28-35 erläutert Rudolf Steiner:
"Was wir Verstandes- oder Gemütsseele nennen, arbeitet sich erst heraus aus der Empfindungsseele (21-28 J.) und ist schon in gewisser Beziehung etwas Abgeklärteres als die Empfindungsseele. In der Verstandesseele sitzen schon die Fähigkeiten, dasjenige in Vorstellungen zu kleiden, was in der Empfindungsseele empfunden ist, dasjenige, was als Instinkte, als Affekte erlebt wird, zu einer menschlicheren Form des Seelenlebens abzuklären. Wenn zum Beispiel Affekte, die sonst nur auf Selbsterhaltung gehen, abgeklärt werden zum Wohlwollen, ja sogar zum liebevollen Verhalten zur Umwelt, haben wir es schon zu tun mit der Verstandes- oder Gemütsseele. In der Verstandesseele geht uns das Ich auf, der eigentliche Mittelpunkt unseres Seelenlebens." (GA 127, S 42ff.)