Montag, 28. Februar 2011

Fazit zu Kaspar Hauser


Nachdem nun einige Zeit über dieses Thema diskutiert wurde, soll nun ein Resümee über Kaspar Hauser gezogen werden.

Friedrich Benesch vertrat zum Thema Kaspar Hauser in einem Stuttgarter Gesprächskreis ca. 1984 diese Ansichten: Das Thema Kaspar Hausers war, dass er erleiden musste, wie er von dem ihm eigentich vorgezeichneten Weg abgedrängt worden war. Denn mit Kaspar Hauser hätte jemand auf dem badischen Königsthron gesessen, vor dessen Augen die geistige Welt so offen gelegen hätte wie vor Rudolf Steiners Augen. Nun ist Kaspar Hauser von seiner Mission völlig abgedrängt worden. Dieses Schicksal, eben nicht sein Schicksal finden zu können, erleiden heutzutage sehr viele Menschen, wenn sie aufwachsen. Für diese Menschen könnte Kaspar Hauser eine "Stütze", eine Hilfe sein; auf jeden Fall hat er wohl in URBILDLICHER Art und Weise dieses von seinem Weg abgedrängt zu werden, erleiden müssen und entsprechend repräsentiert er heutzutage im Kosmos eine entsprechende Kraft.

Ergänzung am 1. März

Nun war es so, dass Kaspar Hausers Individualität mit dessen Volljährigkeit, wenn also mit 21 Jahren das "Ich" des Menschen geboren wird, dabei war, diese brutale Anti-Erziehung zu überwinden, die er eben hatte erleiden müssen. Kaspar Hauser hatte Fortschritte gemacht, die die ehemaligen Wächter seiner Gefangenschaft entsetzen musste. Es bestand die Gefahr, dass er sich sogar an seine ersten Kindheitstage hätte erinnern können. Insofern musste das "anti-pädagogische Experiment", das mit ihm versucht worden war, als gescheitert angesehen werden. Darum musste er sterben!

Ergänzung am 2. März

Der durch die deutsche Klassik vorbereitete geistige Raum in Süddeutschland sollte „die neue Gralsburg der neuen Geistesstreiter und die Wiege künftiger Ereignisse“ (RS) werden. Durch diesen Mord hatte Bismarck (1815-1898) dann später auch keinen Mitakteur bei seiner dann letztlich verfehlten Reichsgründung, da diese ohne grundlegende Ideen blieb.

Ergänzung am 3. März

Steiner gegenüber einem Teilnehmer des Koberwitzer Kurses 1924: Er habe geistig untersucht da, wo Hauser sich inkarniert hatte, und dort, wo er ermordet wurde. Er habe weder eine vorhergehende noch folgende Inkarnation finden können. Es handle sich um ein höheres Wesen, das eine besondere Mission auf Erden hatte. (GA 104, 6. Vortrag; GA 222, 2. Vortrag). Dies belegt, dass Kaspar Hauser heutzutage aus seinem erlittenen Schicksal ein Helfer der Menschen sein kann, ein "Avatar": Ein höheres Wesen, welches keinen Grund hat, ein Karma auf sich zu nehmen, sich aber dennoch verkörpert und so SELBSTLOS die Früchte des Erlittenen zur Befähigung der Menschheit verwenden kann. Zitat Steiner: Christus ist der größte Avatar aller Zeiten!

Vielen Dank an die Verfasser für die wertvollen Hinweise!

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