Samstag, 5. Juni 2010

Rudolf Steiner: Post-Mortem-Message

'My mission is over.'
'What I could give the maturity of the people, I have given them.'
'I go ahead because I found no ears who could hear the spirit words after the word'.
'I go ahead because I found no eyes behind the Earth images the spiritual images could behold.'
'I go ahead because I found no people who could implement my will.'
'The mysteries remain covered, until I return.'
'I will come back and reveal the mystery, then, after I managed to build an altar, a temple for the human souls in the spiritual worlds. Then I come again. Then I will continue to reveal the mysteries. Those are due to my death, which have prevented the heart culture.'
'If people would have reached through their hearts into the depth, they would have found the force, to fulfil the tasks of the time.'

Johanna Gräfin Keyserlingk erlebte in den Todestagen Rudolf Steiners so Wesentliches, dass es hier angeführt werden soll. Damit soll auch richtiggestellt werden, was schon ganz falsch von anderer Seite ohne Wissen des Herausgebers veröffentlicht wurde. Rudolf Steiner konnte seine Schüler im Geistleib belehren, wie das auch in den Mysteriendramen dargestellt ist. Es hatten schon einige solche Belehrungen im Geiste stattgefunden, so dass diese geschilderten keine aufregende Überraschung bedeuteten, sondern in ruhiger Bewusstheit erlebt werden konnten (soweit Hermann Keimeyer „Wie findet man die Meister in höheren Welten?“, II, S. 901):

„Es war am Morgen der Kremation Rudolf Steiners, zu der ich nicht mitfuhr. Noch stand des hohen Lehrers Erdenleib nahe aufgebahrt im Raume der Schreinerei, da tauchte neben mir die Aura des geliebten Lehrers auf. Aus dieser kam die Weisung, dass ich schreiben sollte. Ich nahm Papier und Bleistift...und aus seiner Gegenwart kamen die nachfolgenden Worte. Oft konnte ich nicht schnell genug mitschreiben, dann wurde eingehalten und gewartet, bis ich nachgekommen war mit Schreiben, so wie Rudolf Steiner das auch früher getan hatte, wenn er mir etwas diktierte.

‚Meine Mission ist beendet.’
‚Was ich der Reife der Menschen geben konnte, das habe ich ihnen gegeben.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Ohren, die hinter dem Wort das Geistwort vernehmen konnten.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Augen, die hinter den Erdenbildern die Geistesbilder erschauen konnten.’
‚Ich gehe fort, weil ich keine Menschen fand, die meinen Willen verwirklichen konnten.’
‚Die Mysterien bleiben verhüllt, bis ich wiederkomme.’
‚Ich werde wiederkommen und die Mysterien enthüllen, dann, wenn es mir gelungen sein wird, in Geisteswelten einen Altar, eine Kultstätte für die Menschenseelen, zu begründen. Dann komme ich wieder. Dann werde ich fortfahren, die Mysterien zu enthüllen.’
‚Die sind schuld an meinem Tode, die die Herzenskultur unterbunden haben.’
‚Wären die Menschen durch ihre Herzen in die Tiefe gedrungen, sie hätten die Kraft gefunden, den Aufgaben der Zeit zu genügen.’“

(Quelle: Adalbert Graf von Keyserlingk, "Koberwitz 1924, Geburtsstunde einer neuen Landwirtschaft", Hilfswerk Elisabeth 1974, S. 177 ff.)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

nicht unmöglich aber doch schwer zu glauben, das Rudolf Steiner jemanden für "schuldig" erklärt.

Michael hat gesagt…

Ja, Herr Steiner ist immer wieder für Überraschungen gut. Zumal er in einer Position ist, in der er keine Konsequenzen zu befürchten hat.

Monika Maria Neumeyer hat gesagt…

Lieber Michael
Vielen Dank für diesen Text. Er macht mir sehr, sehr viel Sinn.

Ich habe Dir noch nicht geantwortet, Dich aber auch nicht vergessen.

Liebe Grüße
Monika

Frank Fiedler hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.