Donnerstag, 10. Juni 2010

'Logic': post-mortem messages of H. von Moltke

Rudolf Steiner received post-mortem messages of anthroposophist Helmuth von Moltke who died 1916. These messages were addressed to his woman Eliza. RS wrote them down as letters. These messages are a rich fountain to understand what an anthroposophic soul after death experiences in its work with the beloved on earth as well as with unincarnated souls.

A central point Moltke informs about is Logic:
Truthful, scholastic Logic - which is not a product of Ahriman-Lucifer but the way of thinking introduced by Aristotle - is for the present ageant the adequate, safest entrance into the objective spiritual reality. I suppose a connection with the 1000 years of "sleeping consciousness" which had overcome the Middle-European humankind from the 9th until the 20th century by the spiritless dogmas of catholic church since 869 when the spirit was officially abolished at the Fourth Council of Constantinople. First this lack has to be catched up to achieve finally "living out of the Consciousness Soul" - RS defined Anthroposophy itself as a living out of the Consciousness Soul.

Helmuth von Moltke mentions the Golden Rule about decisions: follow Logic, your logical mind! If you are unsure about how to act or think be patient! Don't choose immediately what you guess to be right. Take some time to find out on which side are the heavier reasons and never simply choose what is more pleasant. Consider the consequences!

Michael, the current ruler of humankind (1879-2300) and leader of Archangels, will never donate any spiritual, wise insights - each insight has to be worked for. How hard this work actually is? I guess this is individual karma.

Source:
"Helmuth von Moltke 1848–1916. Dokumente zu seinem Leben und Wirken, Band 2", Perseus-Verlag, Basel 1993

Aristotle (384BC - 322BC)

Marble bust of Aristotle. Roman copy after a Greek bronze original by Lysippus c. 330 BC. The alabaster mantle is modern.

School: Peripatetic school, Aristotelianism
Main interests: Physics, Metaphysics, Poetry, Theatre, Music, Rhetoric, Politics, Government, Ethics, Biology, Zoology, educating Alexander the Great
Notable ideas: Golden mean, Reason, Logic, Passion
Influenced by: Parmenides, Socrates, Plato, Heraclitus, Democritus
Influenced: Virtually all Western philosophy after his works, Alexander the Great, Avicenna, Averroes, Maimonides, Albertus Magnus, Thomas Aquinas, Duns Scotus, Ptolemy, Copernicus, Galileo, and most of Islamic philosophy, Jewish philosophy, Christian philosophy, science etc.

Samstag, 5. Juni 2010

Rudolf Steiner: Post-Mortem-Message

'My mission is over.'
'What I could give the maturity of the people, I have given them.'
'I go ahead because I found no ears who could hear the spirit words after the word'.
'I go ahead because I found no eyes behind the Earth images the spiritual images could behold.'
'I go ahead because I found no people who could implement my will.'
'The mysteries remain covered, until I return.'
'I will come back and reveal the mystery, then, after I managed to build an altar, a temple for the human souls in the spiritual worlds. Then I come again. Then I will continue to reveal the mysteries. Those are due to my death, which have prevented the heart culture.'
'If people would have reached through their hearts into the depth, they would have found the force, to fulfil the tasks of the time.'

Johanna Gräfin Keyserlingk erlebte in den Todestagen Rudolf Steiners so Wesentliches, dass es hier angeführt werden soll. Damit soll auch richtiggestellt werden, was schon ganz falsch von anderer Seite ohne Wissen des Herausgebers veröffentlicht wurde. Rudolf Steiner konnte seine Schüler im Geistleib belehren, wie das auch in den Mysteriendramen dargestellt ist. Es hatten schon einige solche Belehrungen im Geiste stattgefunden, so dass diese geschilderten keine aufregende Überraschung bedeuteten, sondern in ruhiger Bewusstheit erlebt werden konnten (soweit Hermann Keimeyer „Wie findet man die Meister in höheren Welten?“, II, S. 901):

„Es war am Morgen der Kremation Rudolf Steiners, zu der ich nicht mitfuhr. Noch stand des hohen Lehrers Erdenleib nahe aufgebahrt im Raume der Schreinerei, da tauchte neben mir die Aura des geliebten Lehrers auf. Aus dieser kam die Weisung, dass ich schreiben sollte. Ich nahm Papier und Bleistift...und aus seiner Gegenwart kamen die nachfolgenden Worte. Oft konnte ich nicht schnell genug mitschreiben, dann wurde eingehalten und gewartet, bis ich nachgekommen war mit Schreiben, so wie Rudolf Steiner das auch früher getan hatte, wenn er mir etwas diktierte.

‚Meine Mission ist beendet.’
‚Was ich der Reife der Menschen geben konnte, das habe ich ihnen gegeben.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Ohren, die hinter dem Wort das Geistwort vernehmen konnten.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Augen, die hinter den Erdenbildern die Geistesbilder erschauen konnten.’
‚Ich gehe fort, weil ich keine Menschen fand, die meinen Willen verwirklichen konnten.’
‚Die Mysterien bleiben verhüllt, bis ich wiederkomme.’
‚Ich werde wiederkommen und die Mysterien enthüllen, dann, wenn es mir gelungen sein wird, in Geisteswelten einen Altar, eine Kultstätte für die Menschenseelen, zu begründen. Dann komme ich wieder. Dann werde ich fortfahren, die Mysterien zu enthüllen.’
‚Die sind schuld an meinem Tode, die die Herzenskultur unterbunden haben.’
‚Wären die Menschen durch ihre Herzen in die Tiefe gedrungen, sie hätten die Kraft gefunden, den Aufgaben der Zeit zu genügen.’“

(Quelle: Adalbert Graf von Keyserlingk, "Koberwitz 1924, Geburtsstunde einer neuen Landwirtschaft", Hilfswerk Elisabeth 1974, S. 177 ff.)

Wiederkehr des Christus im Ätherischen

aus: Anthrowiki

Die Wiederkehr des Christus im Ätherischen, die seit dem frühen 20. Jahrhundert erlebt werden kann, wurde von Rudolf Steiner an vielen Stellen sehr ausführlich besprochen.

Seit der Auferstehung zeigt sich der Christus in ätherischer Gestalt. Er offenbart sich nun durch eine Engelwesenheit und lebte in dieser Form zunächst unsichtbar verbunden mit der Erde. Als seit dem 16. Jahrhundert das materialistische Denken immer stärker heraufkam und immer mehr Menschen mit dieser materialistischen Gesinnung durch die Pforte des Todes schritten, breitete sich in der erdnahen geistigen Welt immer stärker diese «schwarze Sphäre des Materialismus» aus und drohte die Erde ganz von der kosmisch-geistigen Welt abzuschließen. Diese dunklen Kräfte wurden von dem Christus als große Opfertat im Sinne des manichäischen Prinzips in sein Wesen aufgenommen, um sie zu verwandeln. Das bewirkte aber in der Engelwesenheit, durch die sich der Christus offenbarte, eine Art von «geistigem Erstickungstod», der zu einer Auslöschung des Bewusstseins dieses Engelwesen führte. Dieses Opfer des Christus geschah im 19. Jahrhundert in der Blütezeit des Materialismus, als gleichzeitig Michael mit den Geistern der Finsternis rang, und kann als eine zweite Kreuzigung, allerdings im Ätherischen, bezeichnet werden. Aber wieder aufleben kann seitdem das Christus-Bewusstsein in den Seelen der Menschen. Dieses Wiederaufleben des Christusbewusstseins in den Menschenseelen bildet die Grundlage für ein neues hellseherisches Bewusstsein der Menschen ab dem 20. Jahrhundert und durch dieses Bewusstsein werden die Menschen nach und nach beginnen, den ätherischen Christus zu erleben (Lit.: GA 152, 2.5.1913). Der Christus selbst wird in den Seelen der Menschen zur Tür, die in die geistige Welt führt:

"Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden." (Joh 10,9 LUT)

Die Erscheinung des ätherischen Christus und das Symbol des Rosenkreuzes
In einer esoterischen Instruktionsstunde in Berlin am 8. Februar 1913 hat Rudolf Steiner weitere bemerkenswerte Angaben zur Wiederkehr des Christus im Ätherischen gemacht und den Zusammenhang mit dem Symbol des Rosenkreuzes gezeigt:

Wenn der Esoteriker seine Übungen regelmäßig verrichtet und sich vertieft in die Tempellegende oder die großen kosmischen Bilder, die uns in der Theosophie gegeben werden, oder in Jakob Böhmes «Morgenröte» und die anderen Symbole, wie sie in diesem Tempel gegeben werden, so wird er bemerken, daß es so sein kann, als ob sein Gehirn in einem bestimmten Augenblick nicht imstande wäre, weiter zu denken, als ob seinem Denken eine Grenze gesetzt würde. So etwa soll der Esoteriker empfinden und innerlich erleben. Der gewöhnliche Mensch hat bisweilen dieselben Empfindungen, daß ihm sein Gehirn den Dienst versagt, aber er kommt nicht zum Erleben und Gewahrwerden dieser Tatsache. Die Menschen verschlafen eigentlich ihr ganzes Leben; nicht nur dadurch, daß sie in der Nacht schlafen, aber auch am Tage verschlafen sie die wichtigsten Ereignisse, weil sie ganz den Eindrücken hingegeben sind, die sie von den Sinnen erhalten. Alle diejenigen, die in einer wichtigen Zeit, wie unsere heutige eine ist, sich gegen dasjenige, was sie als eine spirituelle Strömung hätten erreichen können, gewendet haben, die - wie gescheit sie auch an und für sich waren - doch sich weigerten, das Spirituelle aufzunehmen, die sich also ganz dem Materialismus hingegeben haben, die haben sich nach ihrem Tode ebenso gegen alles Spirituelle gewandt und dort einen bestimmten Haß ausgebildet, den sie dann als Kraft (oder Kräfte) wieder in die physische Welt zurückgeworfen haben. Vom 16. Jahrhundert an ist das im Grunde eigentlich immer so gewesen und jene Haßgefühle machen sich in der physischen Welt bemerklich und haben dort ihre Wirkung. Die Welten sind ja nicht voneinander getrennt, sie durchdringen einander.

Wir haben auch davon gesprochen, wie beim Tode des Christus Jesus auf Golgatha der physische Leib in die physischen Substanzen der Erde eingedrungen ist und wie daraus für einzelne Menschen die Kraft entsprungen ist, um in den ersten nachchristlichen Zeiten die Märtyrerschaft durchzumachen. Zu seiner Zeit hat auch der Ätherleib des Christus als Äthersubstanz sich in die Erde aufgelöst und dadurch hat sich für einzelne Individualitäten die Möglichkeit eröffnet, diese Äthersubstanz in sich aufzunehmen, und dadurch konnten gewisse Verrichtungen durch diese Individualitäten hier auf Erden geschehen.

Auch der Astralleib des Christus gelangte in einer bestimmten Zeit in die Astralsubstanz (-aura) der Erde und damit konnten auch wiederum menschliche Astralhüllen umkleidet werden, die gewisse Geschehnisse auf Erden zeitigten. Und jetzt wird die Ich-Substanz Menschen mitgeteilt werden können. Denn wenn auch Jesus von Nazareth bei der Taufe seine drei Hüllen verlassen hat, so blieb doch auch ein Teil der Ich-Substanz bei den Hüllen, und so wurde auch diese Kraft der Erde eingefügt.

Das Neue, was jetzt allmählich den Menschen (mitgeteilt) geoffenbart werden wird, ist eine Erinnerung oder Wiederholung desjenigen, was Paulus bei Damaskus erlebt hat. Er schaute die Äthergestalt des Christus. Daß diese aber jetzt für uns Sichtbarwerden soll, rührt von der Tatsache her, daß in der Ätherwelt gleichsam ein neues Mysterium von Golgatha sich abgespielt hat. Das, was hier in der physischen Welt bei der Kreuzigung stattgefunden hat infolge des Hasses der nicht verstehenden Menschen, das hat sich jetzt auf dem Ätherplan wiederholt durch den Haß der Menschen, die als Materialisten nach dem Tode in die Ätherwelt eingetreten sind.

Man halte sich noch einmal vor die Seele, wie bei dem Mysterium von Golgatha ein Kreuz aufgerichtet wurde aus totem Holz, an dem der Leib des Christus hing. Und dann schauen wir jenes Kreuzesholz in der Ätherwelt als sprießendes, sprossendes Holz, grünes, lebendiges Holz, das durch die Flammen des Hasses verkohlt ist und an dem nur noch die sieben blühenden Rosen erscheinen, die siebenfache Natur des Christus darstellend, dann haben wir da das Bild von dem zweiten Mysterium von Golgatha, das sich jetzt in der Ätherwelt abgespielt hat. Und durch dieses Absterben, dieses zweite Sterben des Christus, ist es möglich geworden, daß wir jenen Ätherleib schauen werden. Die Verdichtung, den toten Teil des Ätherleibes des Christus Jesus werden die Menschen schauen." (Lit.: GA 265, S 333)

Literatur
1.Rudolf Steiner: Vorstufen zum Mysterium von Golgatha , GA 152 (1990)
2.Rudolf Steiner: Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914, GA 265 (1987)

Donnerstag, 27. Mai 2010

Helmuth von Moltke - Generaloberst und Anthroposoph

Rudolf Steiner empfing aufgrund seiner Medialität vom 1916 verstorbenen Generalstabschef Helmuth von Moltke über 80 Mitteilungen, die Steiner als Briefe an dessen Frau Eliza von Moltke schickte. Diese Briefe wurden 1993 im Perseus-Verlag unter dem Titel "Helmuth von Moltke 1848–1916. Dokumente zu seinem Leben und Wirken, Band 2" veröffentlicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Begegnung zwischen Helmuth von Moltke und Rudolf Steiner für beide Seiten ein sehr großer Segen war.

Rudolf Steiner verschaffte der intensive Kontakt mit dem Ehepaar Moltke seit 1904 Einblick in die Hintergründe des Ersten Weltkriegs. Dadurch konnte Steiner umfassende Erkenntnisse der menschheitsgeschichtlichen Mission Mitteleuropas und speziell Deutschlands erlangen. Diese besteht darin, der Menschheit durch individuelle, umfassende Geisterkenntnis das Christus-Bewusstsein zu bringen und in die Tat umzusetzen, auch wenn genau dies vom 9. bis zum 20. Jahrhundert verhindert wurde. Rudolf Steiners persönlichste Mission war es, die Idee von Reinkarnation und Karma zu verbreiten.

Die Kirche brachte Europa die Finsternis (869-1945)

Seit dem Konzil von Konstantinopel 869 wurde Geist-Erkenntnis von der katholischen Kirche systematisch gezielt verhindert, da die Zwei-Seelenlehre (Körper-Seele-Geist) mit einem Bannfluch belegt wurde und das Dogma von Körper-Seele proklamiert wurde. Dies geschah aufgrund machtpolitischer Ambitionen der Kirche und bewirkte eine Verfinsterung des menschlichen Bewusstseins. Letztlich musste es zu zwei Weltkriegen kommen, ehe aus dem Chaos der Geist wieder auferstehen konnte. Das enge Vertrauensverhältnis zu Moltke ermöglichte Steiner seit 1914 die profunde Beschäftigung mit der "sozialen Frage". Dies brachte für Steiner Erkenntnisse zutage, welche bewirkten, dass die Anthroposophie sich weltweit verbreiten konnte in Form von Waldorf-Pädagogik, anthroposophischer Medizin, biodynamischer Landwirtschaft und spiritueller Philosophie.

Für Moltke brachte die Beziehung zu Steiner, dass Moltke die Ursachen des Ersten Weltkrieges und seine Rolle darin aus geistiger Sicht zu verstehen begann. Dadurch wurde Moltke, der seit seiner Amtsenthebung durch Wilhelm II. ein gebrochener Mann war, geheilt. Moltke berichtet in seinen Post-mortem-Mitteilungen von seiner Inkarnation als Papst Nikolaus I. (820-867). Ein Schwerpunkt von Nikolaus’ Pontifikat war die Missionierung der Slawen, zu welcher er Cyrillius und Methodius beauftragte. Dieses Engagement in Osteuropa führte zu Spannungen mit der Ostkirche in Konstantinopel und letztlich im Jahr 1054 zur Trennung der Orthodoxen und der Katholischen Kirche. Dadurch, so Moltke post-mortem, konnte sich die katholische Kirche der "orientalischen Dämonen" entledigen, welche die Ostkirche im Griff hatten. Diese Abspaltung stelle den Ausgangspunkt dar für ein geistiges Christentum in Mitteleuropa, das durch Rudolf Steiners Anthroposophie realisiert wird.

Die Weltkriegs-Niederlage, so teilte Moltke post-mortem durch Steiner mit, musste eintreten, sonst hätte Deutschland die ganze Welt zugrunde gerichtet. Daher sei es die richtige Entscheidung gewesen, am 3. August 1914 den Angriff auf Frankreich zu befehlen. Deutschland hat zwar den Krieg verloren, aber nur so konnte "viel Schlimmeres" verhindert werden:

"Aber die europäische Katastrophe war eine Notwendigkeit. Meine Seele konnte 1914 keine andere Entscheidung treffen. (...) Es war nicht möglich, im September 1914 durchzukommen (Frankreich zu besiegen, d. Verf.). Es gab in Mitteleuropa nicht die geistigen Kapazitäten, einen Sieg im Sinne des Fortschritts zu gebrauchen."

Mit "viel Schlimmeres" meint Moltke vielleicht das, was passiert wäre, wenn man damals über Atomwaffen verfügt hätte... Die Menschheit wäre völlig ausradiert worden. Europa, das 1914 zutiefst materialistisch und militaristisch war, musste im Chaos versinken, damit aus dem Chaos allmählich der Geist, d.h. das Christus-Bewusstsein allmählich entstehen konnte wie der "Phönix aus der Asche". Leider war die Feuertaufe zweier Weltkriege nötig, damit seit Ende des 20. Jahrhunderts die Spiritualität ins kollektive Bewusstsein der Menschen gelangen kann.

Näheres über den Kontakt zwischen Steiner und dem Ehepaar von Moltke finden Sie hier:
http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1159

Biographische Aspekte

1906
1. Januar: Moltke wird der Nachfolger Alfred Graf von Schlieffens als Chef des Generalstabs.
16. Oktober: General der Infanterie.

1912
Auf Drängen Erich Ludendorffs bemüht er sich um eine Verstärkung der Armee. Er versucht, den "Schlieffen-Plan" den veränderten militärischen Verhältnissen anzupassen.

 1914
1. August: Als Chef des Generalstabs obliegt ihm bei Kriegsbeginn die Leitung der militärischen Operationen des Heers.
 9. September: Moltke bricht die Schlacht an der Marne frühzeitig ab.
14. September: Die Führung der militärischen Operationen wird Erich von Falkenhayn übertragen.
3. November: Falkenhayn wird auch formell Moltkes Nachfolger.
30. Dezember: Moltke wird Chef des stellvertretenden Generalstabs in Berlin. Sein Aufgabenbereich ist die Sicherung der deutschen Ernährungswirtschaft.

1916
18. Juni: Helmuth von Moltke erliegt in Berlin einem Schlaganfall.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Reinkarnation und Karma

An dieser Stelle werden einige zentrale Aussagen Rudolf Steiners über Reinkarnation und Karma wiedergegeben.

Karma = Schicksalsausgleich
Reinkarnation = Wiederverkörperung, Wiedergeburt
Inkarnation = wörtlich: Fleischwerdung, ins irdische Dasein treten

Die Aussagen Rudolf Steiners ergeben zusammengefasst folgendes (der Pfeil "==>" bedeutet die karmische Auswirkung in der nächsten Inkarnation):

1. Liebe den Mitmenschen gegenüber
==> Freude, innere Kraft, Stärke
==> offenes Herz, freier Sinn

2. Haß oder Antipathie
==> Leid
==> Torheit, schicksalhafte Unfälle, Mißgeschicke

3. Neid (luziferischer Einschlag, betrifft den Astralleib):
"Neid als moralische Eigenschaft in der Jugend wächst sich im Alter aus zu Tadel-/Spottsucht, Arroganz bis hin zur Unselbständigkeit"
==> schwacher physischer Körper (weil moralische Defizite negativ organisierend auf die Konzeption des Körpers im nachfolgenden Leben wirken)
Heilmittel: verzeihende Liebe

4. Lügenhaftigkeit (ahrimanischer Einschlag, betrifft den Ätherleib):
"Lügenhaftigkeit als charakterliche Eigenschaft, wandelt sich im Alter zu Oberflächlichkeit und Scheue"
==> Schwachsinn, weil der Ätherleib die Verstandeskräfte (Denkfähigkeit) organisiert.
Folge: Nicht nur schwacher Körper, sondern auch schwache geistige Fähigkeiten
Heilmittel: Wahrheiten des Geistes liebevoll beibringen

5. Glaubenslosigkeit bewirkt ein "Verdörren" des Astralleibs: "Wie die Nahrung auf den physischen Leib, so wirkt der Glaube auf den Astralleib"
==> "Austrocknen" der Individualität, geistige Stumpfheit

weitere Reinkarnationsgesetze:

- Liebe zur Musik ==> stärkt Lungentätigkeit der folgenden Inkarnation. Vermutlich bewirkt das eine gute Auffassungsgabe und Konzentrationskraft

- Liebe zu Malerei, plastizierender Kunst, Architektur ==> sympathische Gesichtszüge

- Glaube, Religiösität ==> Wissen

Die genannten karmischen Gesetze sind dem Thementaschenbuch "Rudolf Steiner, Wiederverkörperung" entnommen. Zur Veranschaulichung einige Steiner-Zitate:

Seite 123 ff.:
"Denken wir uns, wir bemühten uns liebevoll, anderen Menschen je nach ihrem Karma zu helfen. Nehmen wir einen Menschen, der ein scheues, unsicheres Wesen hat, aber nicht aus Bescheidenheit, sondern aus Furcht, anderen Menschen gegenüberzutreten. (Es hat sich diese übermäßige Scheuheit gebildet als Folge von ahrimanischen Verfehlungen, d.h. Lügenhaftigkeit und Oberflächlichkeit gegenüber der Wahrheit. Denn so sind die ehernen Gesetze vom Schicksalsausgleich: Wer in seiner Jugend lügenhaft war, der traut sich im Alter nicht, den Leuten in die Augen zu schauen. Instinktiv sagt man in ländlichen Gegenden: Traue niemanden, der dir nicht ins Auge schauen kann.) Wie können wir diesem Menschen helfen, seine Unsicherheit zu überwinden ? Wir müssen es als Pflicht ansehen, einem anderen Menschen zu helfen. Denn würden wir sagen, man solle diesen Menschen seinem Schicksal (Karma) überlassen, dann wäre das moralisch falsch. Hier komme ich auf ein subtiles Gesetz:

Alles, was wir dem anderen tun zum Ertragen und Überwinden seines Karma, wird immer dazu führen, daß nicht nur dem anderen geholfen wird, sondern auch dazu, daß wir etwas für uns selber tun. Aber was wir uns selber tun, z.B. um recht schnell vorwärtszukommen, wird uns in der Regel nicht viel helfen. Fruchtbar werden kann für den Menschen nur das, was er für andere tut. Uns selber können wir nichts Gutes erweisen. Wenn wir einem Menschen sein Karma zu überwinden helfen, ergeben sich die besten Wirkungen, denn was wir für andere tun, ist Gewinn für die Menschheit. Für uns selber können wir nichts tun, das müssen wiederum die anderen tun. Darum müssen wir im höchsten Sinne auffassen: Mitgefühl für andere Menschen. - Entwickeln wir dieses Mitgefühl im höchsten Sinn, dann fühlen wir auch im Bezug auf Neid und Lüge diese Pflicht des Mitgefühls anderen Menschen gegenüber. Wir entwickeln auf diese Weise ein Solidaritätsgefühl, das sich auf alle Menschenseelen erstreckt.
Die Menschheit ist überhaupt daraufhin veranlagt, daß jeder einzelne Mensch seinen Zusammenhang mit dem ganzen Menschentum immer fühlt. Und dieses Gefühl in seinen verschiedenen Lebensäußerungen sollte auch in den Kämpfen gegen Luzifer und Ahriman leben."

Eine weitere karmische Regel lautet, daß der Neid als luziferische Verfehlung sich in späteren Lebensabschnitten umwandelt in Tadelsucht, Spottsucht, Überheblichkeit, Selbstüberschätzung:

"Der Neid tritt nach 20 oder 30 Jahren nicht mehr hervor, und es zeigt sich die Umwandlung desselben wieder dadurch, daß der Betreffende sich mit der Eigenschaft der Unselbständigkeit zeigt, des Abhängig-sein-Wollens von anderen Menschen oder von Vorstellungen des Nicht-vertragen-Könnens, auf eigenen Füßen zu stehen, immer andere Menschen haben zu müssen, die raten und helfen. Eine gewisse moralische Schwäche tritt als Folge des umgewandelten Neides auf, und wir werden immer sehen, wenn jemand diese moralische Schwäche hat, daß da die karmische Folge des umgewandelten Neides vorliegt.(...) Und was als moralische Schwäche in einer Inkarnation auftritt, wirkt organisierend in der nächsten Inkarnation. Die seelische Schwäche, welche die Folge des Neides ist, kann in der gegenwärtigen Inkarnation, wo der Leib schon aufgebaut ist, diesen Leib nicht besonders zerstören. Aber wenn wir durch den Tod hindurchgehen und zu einer neuen Inkarnation zurückkehren, wirken diese Kräfte so, daß sie organisch-leibaufbauende Schwäche werden, und wir sehen, daß ein schwacher Leib von solchen Menschen aufgebaut wird, die den umgewandelten Neid in einer vorhergehenden Inkarnation hatten. Das Heilmittel für ein körperlich schwaches Kind ist die verzeihende Liebe. Wer die Kraft der Liebe an das Kind heranträgt, wird schon sehen, wie das Kind stärker und stärker wird. Bis auf das Denken hinein muß verzeihende Liebe wirken, denn dadurch kann das Kind Kräfte sammeln, um sein früheres Karma umzubiegen und in eine fruchtbare Richtung zu lenken. Das Kind wird auch leiblich stark werden. Ein solches Kind zeigt oftmals Eigenschaften, die unangenehm sind. Wenn wir es lieben - bis ins allertiefste Herz, so wirkt das als das intensivste Heilmittel, und wir werden bald sehen, wie wirksam dieses Heilmittel ist. (...)

Betrachten wir noch einmal die Lügenhaftigkeit, eine ahrimanische Verfehlung. In einer Inkarnation wird da der Mensch im Alter scheu. Das ist eine seelische Eigenschaft. Aber in der nächsten Inkarnation wirkt sich diese Eigenschaft aus als Architekt des Leibes. Da tritt das Kind nicht nur schwach auf, sondern so, daß es überhaupt kein rechtes Verhältnis zu seiner Umgebung gewinnen kann, so daß es schwachsinnig ist. Man muß versuchen, einem solchen Menschen recht viel von dem beizubringen, was Wahrheiten des geistigen Lebens sind, dann werden sie sehen, wie er aufblüht. Immer sollten wir da den Gedanken haben: "Wir müssen alles tun, um ein wahres Verhältis eines solchen Kindes zu seiner Umgebung herzustellen." Da Ahriman seine Macht im menschlichen Ätherleib entfaltet, dort Lüge und Irrtum verbreitend, kommt es zur Degeneration der Verstandeskräfte in der nachfolgenden Inkarnation, weil der Verstand durch den menschlichen Ätherleib (Bildekräfteleib) hervorgebracht wird. Neid hingegen, der sich zu Spottsucht bzw. Unselbständigkeit auswächst, entstammt dem luziferischen Einwirken auf den Astralleib (Empfindungsleib). In der nachfolgenden Inkarnation entwickelt der physische Leib eine schwächliche Konstitution mit Disposition zu körperlichen Krankheiten. Indem wir uns klarmachen, wie wir uns gegenüber Menschen mit angeborenen körperlichen oder geistigen Defekten verhalten sollen, kann uns deutlich werden, daß die Welt erfüllt ist von diesen Impulsen von Luzifer und Ahriman - und wie sie überwunden werden können im Laufe der Erdenentwicklung. (...)
Da kommt nun jeder Mensch, wenn er solche Zusammenhänge im Gefühl verfolgt, notwendig dazu, ein immer tieferes Gefühl von dem Menschentum überhaupt zu haben. Gewissermaßen gibt es für jeden Menschen die Möglichkeit, etwas zu fühlen, was ihn mit allen Menschen verbinden kann."

Seite 98 ff.:
"Die Idee von Reinkarnation und Karma wird vielleicht nicht unmittelbar unser äußeres Leben verändern, aber dafür umso stärker unser seelisches Leben. Dann wird diese Idee allmählich zur dirigierenden Macht auch unseres äußeren Daseins werden. "Erfolg muß diese Lehre (sehr bald) haben, wenn die Menschheit nicht ihrem Niedergang entgegengehen soll." (S.105) Die Fähigkeiten und Kräfte eines Menschen sind das Ergebnis der Ursachen, die er selbst in früheren Leben gelegt hat. Nichts ist dieser Idee so feindselig gesinnt, als die Meinung, daß man für eine erbrachte Arbeit oder Leistung sofort einen angemessenen Lohn erhalten soll. Aus der Idee des Karma folgt, daß wir im Leben nicht zufällig an dem Ort stehen, den Posten einnehmen, auf dem wir uns befinden, sondern aus einer Art von unterbewußtem Willensentschluß. Daß wir bereits vor unserer Geburt diesen Willensentschluß gefasst haben, diesen aber wieder vergessen haben, als wir uns in den Körper einlebten. Diese Entscheidung beinhaltet unsere Neigung für die Schicksalsschläge, die uns treffen, da wir sie unbewußt anstreben. Die Unzufriedenheit der Menschen ist nichts anderes als ein Produkt ihrer vergangenen Leben. Nur wer die Wahrheit von Reinkarnation und Karma anerkennt, kann den Gang seines Lebens konstruktiv und zielvoll gestalten. Von den einzelnen Karmagesetzen verstehen die Menschen heute noch sehr wenig. (...)

Oft ist zu hören: Was früher der Glaube war, muß heute das Wissen sein. Dem Hellseher erscheinen die karmischen Zusammenhänge des Lebens folgendermaßen: Betrachtet man einen besonders spirituellen Menschen, dann wird es umso klarer deutlich, als dieser "geradezu ein Genie ist auf dem Gebiet der religiösen Andacht, der Hinordnung der Gedanken nach der übersinnlichen Welt". Als Hellseher erkennt man bei eben diesen besonders gläubigen Naturen, bei denen der Glaube oft erst im späteren Lebensalter auftritt, daß sie in vorhergehenden Inkarnationen Wissende waren in Bezug auf Weltanschauungen. Eine erstaunliche Tatsache. Das Wissen ihrer vorhergehenden Inkarnation, das rationelle Element der Vernunft der früheren Inkarnation hat sich gerade in das Glaubenselement der gegenwärtigen Inkarnation verwandelt.

Tritt man dagegen an besonders materialistische Menschen heran, die nicht mehr glauben, sondern nur wissen wollen, so findet man Stumpfheit gegenüber den Weltanschauungen im vorhergehenden Leben. Ungläubigkeit trocknet den Astralleib aus, verdörrt ihn. Wie die Nahrung auf den Körper, wirkt der Glaube auf den Astralleib (Empfindungskörper, physische Entsprechungen: Herz, Brust, Leber). In der nachfolgenden Inkarnation wird die Individualität durch den angeborenen Stumpfsinn untergraben. Der Mensch wird durch Glaubenslosigkeit unfähig sein, sich in der nachfolgenden Inkarnation ein Wissen zu erwerben. Und von Leben zu Leben wechslen sich Glauben und Wissen sozusagen ab, d.h. auf eine mehr gläubige Inkarnation folgt eine mehr vernunftmäßige Inkarnation. Es gibt hierzu eine interessante Parallele: Auch das Geschlecht wechselt sich in aufeinanderfolgenden Inkarnationen ab. Diese Dinge stehen in der Tat durchaus in gegenseitiger Befruchtung und Ergänzung. Auch andere Kräfte des Menschen stehen in einer ähnlichen Ergänzung, wie die beiden Seelenfähigkeiten, die wir bezeichnen wollen als Liebefähigkeit und innere Kraft, im Sinne von innerer Harmonie, Selbstgefühl, seelischer Stärke und dem Wissen, was wir zu tun haben im Leben. Auch diese beiden wechseln sich ab, einerseits Liebe als ein Aufopfern für die Mitmenschen und andererseits die Stärkung des Inneren, so daß die Kräfte dazu verwendet werden, um selber weiterzukommen, ohne aber lieblos zu sein. Der Hintergrund ist, daß ein Mensch umso mehr geben kann, je stärker er ist. Man muß selbst erst kräftig sein, bevor man lieben, also sich aufopfern kann. Sonst ist das Opfer seiner Ichheit nicht besonders viel Wert. Denn Liebe kann sehr unangebracht sein und sogar schaden anstatt zu nutzen, wenn sie nicht mit weiser Lebensführung und mit Einsicht in die entsprechenden Verhältnisse auftritt."

Quelle:
Rudolf Steiner, Themen aus dem Gesamtwerk Bd. 9,
Wiederverkörperung. Zur Idee von Reinkarnation und Karma

Freitag, 19. Februar 2010

Reinkarnationen von Menschheitsführern


Reincarnations of spiritual humankind leaders

In den Karmavorträgen (GA 235-240) gab Rudolf Steiner die Wiederverkörperungen wichtiger spiritueller Lehrer an. In the karma-lectures Rudolf Steiner mentioned the following reincarnation lines of spirtual humankind teachers:

Zarathustra (=> Ätherleib/ethetric body) - Moses - Jesus von Nazareth
Siddharta Gautama (=> Astralleib/astral body) - Jesus von Bethlehem

Spirituelle Strömungen / Spiritual streams

Aristoteliker
Enkidu - Aristoteles - Thomas von Aquin - Rudolf Steiner (diese Aussage stammt aus einem nicht-öffentlichen Brief Steiners, der in den 1990er Jahren veröffentlicht wurde)

Platoniker
Plato - Hroswitha v. Gandersheim (935-973) - Karl J. Schröer (1825-1900), dieser war R. Steiners Hochschullehrer für Literaturgeschichte in Wien und "entdeckte" die Oberuferer Weihnachtsspiele

Der Weg der Mitte / the Way of the Middle

Adam - Elijah-Naboth - John the Baptist
Eve - Balkis the Queen of Sheba - the Virgin Mary (Solomon Mary)
Cain - Hiram Abiff, - Lazarus-John
Abel - King Solomon - Mary Magdalene

I. Pinehas - Elias - Johannes der Täufer - Raffael - Novalis - Herrmann Grimm (1828-1901), Sohn des Märchensammlers Wilhelm Grimm

II. Hiram Abiff - Lazarus / Johannes der Evangelist - Christian Rosenkreutz I (13. Jhd.) - Christian Rosenkreutz II (1378-1484) - Rakoczi (Graf von St. Germain †1784)

weitere Reinkarnationsreihen / other lines mentioned by Steiner:

Alexander d. Große - Ita Wegmann (Begründerin Anth.Medizin,1876-1943)

Sokrates - Christian Oeser (1791-1850), Vater von Karl J. Schröer (1825-1900).


Julian Apostata - Herzeloyde (Mutter des Parsifal) - Tycho de Brahe 


Papst Nikolaus I. (820-867) - Helmuth von Moltke (1848-1916)

Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) - Friedrich Nietzsche (1844-1900)

Titus Livius - Walther v. d. Vogelweide - Ludw. Schleich (Lokalanästhesie) 

Nikolaus Cusanus (1401-1464) - Nikolaus Kopernikus (1473-1543)



Inspiratoren des Materialismus (arabistische Strömungen) / materialistic inspirators:

Muawija (Statthalter von Syrien, geb. um 600) - Woodrow Wilson
Kalif Harun al Rashid (763-809)-Baco v. Verulam (Francis Bacon, 1561-1626)
Wesir Yahya (am Hofe des Harun al rashid) - Amos Comenius (1592-1670)
Nero - Rudolf, Kronprinz von Österreich-Ungarn (1858-1889)



Samstag, 6. Februar 2010

Kosmische Konstellationen 1999/2003/2004 aus spiritueller Sicht

Die Christusstern-Konstellation am 9. November 2003 ist ein wissenschaftlich-astrologischer Hinweis auf die Kulmination der Anthroposophie, d.h. deren größtmögliche Verbreitung. Ein solches Ereignis tritt nur einmal in 4000 Jahren ein. Fast genau ein Jahr später, am 1. Oktober 2004, ordneten sich die Planeten in einem exakten Pentagramm an und bereits 1987 bildeten sie ein
=> Trigon bzw. "Auge Gottes".

=> Rudolf Steiner über die Sechseck-Kraft
=> Buchauszug von Monika Gerstenberg
Die Planeten-Konstellationen der Jahre 2003 und 2004 haben für die spirituelle Evolution des Menschen eine zentrale Bedeutung, da sie den Beginn der Kulmination der Anthroposophie wissenschaftlich-astronomisch belegen. Das Sechseck erscheint in Bienenwabe, Berg- und Eiskristall. Seine stärkenden, heilenden Kräfte können wir z.B. anhand von Honig erleben.

Kosmisches Pentagramm am 1. 10. 2004 (Sonnenfinsternis 14.10.)

=> Rudolf Steiner über das Pentagramm

Am 14. August 1987 tritt das Kosmische Trigon auf den Plan:
Das Große Dreieck wird von Astrologen als Auge Gottes und Harmonische Konvergenz bezeichnet.
Es wird gebildet aus den Konjunktionen (Zusammentreffen) von:
-> Sonne - Venus - Mars - Merkur in Löwe
-> Jupiter - Mond in Widder
-> Saturn - Uranus in Schütze und Neptun in Steinbock
Ausser Pluto im Skorpion stehen damit 9 Planeten in einem exakten Dreieck/Trigon, das auch als Auge Gottes bezeichnet wird, weil es absolut frei von jeglichen Spannungen ist.
=> Das Auge Gottes 1987: Reinkarnation der Meister?

Bedeutung für die Kulmination der Anthroposophie

Rudolf Steiner bezeichnete die Astrologie als Intuitionswissenschaft. Die Konstellationen von 1987, 2003 und 2004 markieren den Beginn der Kulmination der Anthroposophie, d.h. ihrer größtmöglichen Verbreitung. Hexagramm, Pentagramm und Dreieck sind ein Aufruf an jeden Geist-Schüler und Anthroposophen, ganz individuell und für sich selbst herauszufinden, welchen Dienst er für die Menschheit leisten kann; allein dies ist der Schlüssel zu spiritueller Entfaltung. Allgemeingültige, pauschale Feststellungen oder praktische Handlungsvorschläge können deshalb nicht gegeben werden. Es soll die globale Bedeutung dieser Konstellationen gezeigt werden und deren Verbindung mit der spirituellen Wissenschaft.

Das Sechseck symbolisiert das manichäische Prinzip: der Gegensatz von eigenem, inneren Geisteslicht (Goethes Faust) und realer, äußerer Autorität (Augustinus und Luther), d.h. die Dialektik von gut und böse als Voraussetzung für menschliche Freiheit und Liebe.

Die heilenden und harmonisierenden Wirkungen von Hexagramm (12 Halbtöne der Musik) und Pentagramm (Rosengewächse, Goldener Schnitt) sind universelle, omnipräsente Prinzipien. Sie unterliegen keiner Zeitgrenze, da in der geistigen Welt "weder Raum noch Zeit, sondern nur Geschwindigkeit" existieren (R. Steiner).

- 9. November 2003 (totale Mondfinsternis): Kosmisches Hexagramm (Christusstern): die Planeten Sonne, Jupiter, Saturn, Mond, Mars und der Planetoid Chiron ordneten sich in einem exakten Hexagramm an, was nur einmal in 4000 Jahren vorkommt.

- 1. Oktober 2004: Kosmisches Pentagramm aus Saturn, Mond, Uranus, Pluto und einer Konjunktion aus Sonne-Jupiter-Merkur-Mars in dieser Präzision und mit anschliessender Sonnen- und totaler Mondfinsternis am 14./28. Oktober, kommt dies nur einmal in 2500 Jahren vor.

Die Konstellationen von 2003 und 2004 ermöglichen das Verstehen des anthroposophischen Michael-Weges auf inspiriert-gefühlsmässige und intuitive Art und Weise. Die Realität, die 2003 eingetreten ist durch das kosmische Hexagramm als Symbol für den christusähnlichen Menschen, ist, dass die Planetengottheiten der Menschheit beistehen und die spirituelle Evolution mit all ihrer Kraft unterstützen. An den Tagen des Christussterns und des Pentagramms wurden aussergewöhnliche Menschen geboren, z.B. spirituelle Lehrer, Heiler, Forscher und Künstler.

Der geläuterte, christusähnliche Mensch wird in Zukunft den von Christus vorbereiteten Auferstehungsleib ("Phantomleib") anziehen. Somit wird er bei vollem Bewusstsein zum Bewohner der geistigen und der materiellen Welt. Er erlangt die geistige Unsterblichkeit, da die Todeskräfte des Ahriman überwunden sind. Das Pentagramm ist ein Symbol für Karma, Reinkarnation und generell für den fünfgliedrigen Menschen. Es symbolisiert den seelischen Läuterungs- und Wachstumsprozess (Karma). Darüberhinaus enthält es den Goldenen Schnitt und beschreibt den Bildekräfteleib (Ätherleib) des Menschen. Der grassierende Materialismus ist eine Täuschung und Lüge: eine Scheinwelt verhüllt die geistigen Inhalte. Profitstreben und der "Tanz ums Goldene Kalb" führen zur epidemischen Lethargie und Einstellung, der Zweck heiligt alle Mittel: Kinderarbeit, systemische Ausbeutung der armen Länder, sinnlose Agression, Kriege um Rohstoffe, Wasser usw. Das einzige Heilmittel besteht im Aufnehmen wahrhaftiger Spiritualität.

Diese Ereignisse stehen auch in Verbindung mit der 6. nachatlantischen (slawischen) Kulturepoche, dem Wassermannzeitalter. Rudolf Steiner wies darauf hin, dass der Beginn des Wassermannzeitalters zwar erst 3573 sei, aber immer bereits 1500 Jahre vor Beginn einer Kulturepoche deren erste Wirkungen in die vorhergehende hineinstrahlen. Für das Bewusstseinsseelen-Zeitalter, dass noch 1500 Jahre dauert, ist die Anthroposophie der geeignete Schulungsweg.

Kosmisches Kreuz/Quadrat am 11. August 1999 (Sonnenfinsternis)

Das Kosmische Kreuz wird gebildet von Sonne in Löwe, Jupiter/Saturn in Stier, Mars in Skorpion und Uranus in Wassermann. Die Sphinx der griechischen und ägyptischen Kulturepoche setzt sich aus Löwe, Stier, Skorpion und Adler (Wassermann als ein Luft-Zeichen) zusammen. In diesen Zeichen ereignete sich das Kosmische Kreuz 1999. Die Sphinx symbolisiert den Erdenmenschen, der aus der geistigen Welt (Paradies) in die Materie hinabgestiegen ist. Andererseits kann der Mensch nur in einem physischen Leib zu Freiheit und moralischer Erkenntnis gelangen, um als selbst-bewusstes Wesen in seine göttliche Heimat zurückzukehren.

Um den im Kreuz symbolisierten ahrimanischen Einschlag entgegenzuwirken, müssen wir als Anthroposophen und Michael-Schüler mit Taten, Worten und Gedanken dafür kämpfen, dass Wissen, Heilung und Essen für die gesamte Menschheit kostenlos zur Verfügung stehen.

Der Österreicher Cat Salomon vertritt diese These:
"Die Verkörperung Ahrimans in der zweiten Hälfte des Jahres 1999 charakterisiert die Grenze, wo jegliche Ansammlung von materiellen oder spirituellen Mitteln, welche nicht das Ziel der Versorgung jedes Menschen mit kostenlosem Wissen, kostenlosem Heilen und kostenlosem Essen hat, die einzelnen Menschen oder die Gesellschaften in den dritten Weltkrieg oder den Krieg aller gegen alle hineinzieht, der die fünfte nachatlantische oder kontinentale Zeitepoche der Entwicklung der Menschheit auf der Erde zur Katastrophe führen wird.

Die Ursache jeglichen Krieges ist Egoismus, der in der Absonderung der Gesellschaften oder einzelner Menschen von einander oder vom Rest der Menschheit sich äußert. Vor der zweiten Hälfte des Jahres 1999 hat die Absonderung, welche aus materiellen Gründen verursacht wurde, im Ganzen eine positive Rolle in der Entwicklung des Bewusstseins des Menschen gespielt, weil die Menschheit noch nicht die nötige Mitteln gesammelt hatte, die genügend sind, um um jeden Menschen mit kostenlosen Wissen, Heilen und Essen zu versorgen." (Cat Salomon)

Quelle:
=> Die Grundlagen des dritten Weltkrieges (1/2)
=> Die Grundlagen des dritten Weltkrieges (2/2)



Planetenwirkungen und Wesensglieder (R. Steiner)


Geistesmensch ------ Neptun
Lebensgeist --------- Uranus
Geistselbst ---------- Saturn
Bewusstseinsseele -- Jupiter
Verstandesseele ---- Mars
Empfindungsseele --- Venus
Empfindungsleib ----- Merkur
Ätherleib ------------ Mond
Physischer Leib ----- Sonne

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